Guttenbergs Realitätssinn

Wehrpflicht Die Bundeswehr wird an haushaltspolitische Notwendigkeiten angepasst
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Vor dreizehn Jahren, am 2. Oktober 1997, erschien in der Frankfurter Allgemeinen ein ganzseitiger Artikel. Sein Titel: „Die Allgemeine Wehrpflicht ist nicht mehr zu halten – Anmerkungen zu einer unerwünschten Debatte“. Darin hatte ich unter anderem notiert: „Da angesichts der Probleme mit dem Bundeshaushalt an eine Steigerung des Verteidigungsbudgets überhaupt nicht zu denken ist, kann eine Gesundung der desolaten Struktur des Verteidigungshaushaltes ausschließlich durch Einsparungen bei den Personalausgaben erreicht werden. Um derartige Einsparungen im Personalhaushalt realisieren zu können, muss der Umfang der Bundeswehr drastisch reduziert werden – 200.000 Soldaten wären wohl das Maximum dessen, was sich unter den gegenwärtigen