Durchgewerthert

68er Der Literaturkritiker Volker Hage hat einen Roman über die freie Liebe von damals geschrieben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2015

Kein Blut, kein Schweiß, kein Sperma, kein Tod. Die freie Liebe war romantisch, berührungslos. Wie bei Wolf, Hobbyfilmer und Cineast, der zum Studieren nach München zieht. Volker Hages junger Protagonist entscheidet sich, anders, als er es seiner Mutter angekündigt hat, für eine Wohngemeinschaft. Dort beginnt er nach kurzer Zeit eine Liebesbeziehung mit Larissa, „die Lissa genannt wird“ und mit Mitbewohner Andreas verlobt ist, weil da eben alles so katholisch ist. Im Klappentext wird so getan, als führten die beiden eine offene Beziehung und würden „an das gemeinsame Glück ohne Besitzansprüche glauben“. Im weiteren Verlauf des Buchs wird dann noch geheiratet, später wird gestritten, und das Ganze endet damit, dass Wo