Der Familie wegen

Hamburg-Wahl Britta Ernst hat in der Hamburger SPD Karriere gemacht. Und doch könnte sie zu den Verliererinnen der Wahl gehören: Als neue First Lady kann sie kaum Senatorin werden
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Wenn die Umfragen in die richtige Richtung weisen, wird Hamburg am 20. Februar einen Erdrutschsieg der SPD erleben. Auf 46 Prozent haben die Demoskopen die Sozialdemokraten zuletzt taxiert, es könnte das beste Ergebnis seit 1991 werden und vielleicht sogar für eine absolute Mehrheit der Sitze in der Bürgerschaft reichen. Doch wenn die SPD auch nur annähernd so stark wird wie vermutet, dürfte es neben dem CDU-Bürgermeister Christoph Ahlhaus noch eine weitere Verliererin geben: die SPD-Politikerin Britta Ernst.

Eigentlich hat die 49-Jährige alles richtig gemacht: Seit 33 Jahren ist Ernst Mitglied der Hamburger SPD. Sie überstand die Ochsentour der Kommunalpolitik, sitzt seit 1997 in der Bürgerschaft. Hier arbeitete sich die Diplomsozialökonomi