Die EU-Pforten schön offen halten

EU-Jubiläum Die EU-Aufnahme am 1. Mai 2004 habe der Slowakei nicht geschadet, meint Ex-Außenminister Pavol Demes, ohne EU und Euro käme sein Land viel schlechter durch die Krise
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Der Freitag: Was hätte es für die Slowakei bedeutet, wäre sie 2004 außerhalb der EU geblieben?

PAVOL DEMES: Der Weg in die EU war für die Slowakei etwas steiniger als für die anderen sieben osteuropäischen Staaten, die damals aufgenommen wurden. Doch die in Aussicht gestellte EU-Mitgliedschaft half uns, die Gesellschaft zu modernisieren und das politische, wirtschaftliche und soziale System zu reformieren. Die EU-Mitgliedschaft ist jetzt eine Garantie dafür, diese Fortschritte zu erhalten. Ich will mir nicht einmal ausmalen, was eine Nicht-Mitgliedschaft für Konsequenzen gehabt hätte! Unsere jungen Leute wären abgewandert. Es wäre zu Populismus und Nationalismus gekommen.

Empfinden Sie sich als Last, weil die EU jetzt viel tun muss,