Vor dem Dresdner Landtag wird heftig gearbeitet. Zwei Tage nach der Landtagswahl schleppen Bauarbeiter schweres Gerät durch den Nieselregen. Die Reste der CDU-Party müssen beseitigt werden. Die Regierungspartei hatte ihren Sieg auf dem Dach des Parlaments gefeiert – hochherrschaftlich und mit weitem Blick über die Elbe. Doch auch im Haus selbst werden nun Umbaumaßnahmen fällig. FDP und NPD ziehen aus, die AfD zieht ein. Was lapidar klingt, ist in Wahrheit eine Zäsur: Zum ersten Mal sitzt die europakritische und rechtspopulistische Partei in einem deutschen Parlament.
„So ein tolles Ergebnis hatten wir selbst nicht erwartet“, sagt Frauke Petry. Die 39-Jährige war Spitzenkandidatin der AfD; außerdem führt sie den Landesverband und ist eine der drei Bundessprecher. Sicher, die fast zehn Prozent, die sie erringen konnte, hängen auch mit der niedrigen Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent zusammen, aber Sachsen liegt der Partei offensichtlich. Schon bei der Europawahl im Frühjahr holte sie hier ihr bestes Ergebnis in Deutschland; bei der Bundestagswahl lag sie deutlich über fünf Prozent
Deutschtümelndes Programm
„Wir haben hier mit klassischen Landesthemen gepunktet“, ist Petry wichtig zu sagen. Und was ist mit dem Zweifel am Euro, dem ursprünglichen Alleinstellungsmerkmal der AfD? Petry zögert. „Der Euro liegt am Ende ja überall drunter“, sagt sie. Viel plakatiert habe man ihn allerdings nicht. Stattdessen setzte die Partei auf Themen wie Bildung, Schule und innere Sicherheit. „Gerade im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien leiden die Menschen unter dem Personalabbau bei der Polizei.“ Es gebe massive Diebstähle, Drogen- und Schlepperkriminalität. Die offiziellen Zahlen geben Petry zwar nicht recht, trotzdem trifft sie mit solchen Aussagen offenbar das Lebensgefühl vieler Menschen. Oder besser: ihre Ängste. Nirgendwo schnitt die AfD besser ab als im Grenzgebiet.
Ist die AfD also eine weitere Partei, die das Protestpotential der Unzufriedenen abgreift? Eine bürgerliche NPD? Petrys Augen blitzen auf, wenn man sie darauf anspricht. „Uns wird unterstellt, dass wir NPD-nah wären, weil wir das Wort Heimat benutzen“, sagt sie. Man müsse heutzutage nur den Begriff Einwanderung in den Mund nehmen und werde gleich mit einem Nazi verglichen, lamentiert sie.
Petry steht für ein ausgesprochen konservatives, ja, deutschtümelndes Weltbild. Im Wahlkampf forderte sie beispielsweise die Drei-Kind-Familie als Normalfall für Deutschland. Die vierfache Mutter kann das glaubwürdig vertreten, ihr Ehemann ist Pfarrer für sechs Dörfer. Nicht nur wegen ihres Alters passt sie auf den ersten Blick so gar nicht zur Altherrenpartei AfD. Ihr Co-Sprecher Bernd Lucke wirkt oft verkniffen, Petry strahlt hingegen eine gewisse Lockerheit aus. Aber nur auf der Oberfläche verhandelt sie ihre sogenannten weichen Themen, darunter liegt, direkt oder indirekt, eine knallharte Agenda: „Wir müssen selbst für den Erhalt unseres Volkes sorgen“, so Petry über die Familienpolitik ihrer Partei.
Deshalb verblüfft, dass die Diskussion, wie weit rechts die AfD stünde, immer noch geführt wird. Petry selbst versucht sich von der NPD natürlich immer wieder abzugrenzen – und der Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat sie dabei stets eifrig unterstützt. Auch wenn beide wissen, dass das Wahlprogramm beispielsweise Volksabstimmungen ausgerechnet über Moscheebauten fordert. Zwar gab es keine massenhafte Wählerwanderung von der NPD zur AfD, dennoch griff die neue Partei auch 13.000 ihrer knapp 160.000 Wähler bei den Rechtsextremen ab, die damit denkbar knapp aus dem Landtag flogen.
Der Großteil ihrer Stimmen kam jedoch von den etablierten Parteien: Volker Zastrows FDP hätte über 30 Prozent mehr Stimmen bekommen, wenn die AfD nicht angetreten wäre; CDU und Linke jeweils fünf Prozent. Und eigentlich müssen sich diese Parteien nun fragen, wie das in einem für ostdeutsche Verhältnisse prosperierenden Land wie Sachsen eigentlich passieren konnte?
Rico Gebhardt zuckt mit den Schultern. „Das kann ich auch nicht so genau erklären“, sagt der Spitzenkandidat der Linken. Die Partei ist im sächsischen Landtag weiterhin zweitstärkste Kraft, auch wenn sie fast zwei Prozent verloren hat. Mit Protestparteien glaubt Gebhardt sich auszukennen: „Früher hatten wir Wähler, die uns ihre Stimme gegeben haben, um CDU und SPD zu ärgern“, sagt er. Aber das funktioniert nicht mehr. Die Linke will in Sachsen als „Gestaltungspartei“ wahrgenommen werden, wie Gebhardt es nennt. Eine, deren Lösungsvorschläge in der Bevölkerung ernst genommen werden. Für Gebhardt ergibt sich daraus jedoch auch ein Problem: „Wir müssen uns die Frage stellen, ob man mit unseren Positionen die Wähler, die jetzt AfD gewählt haben, überhaupt erreichen kann“, sagt er ziemlich defensiv.
Ängste der Bevölkerung
Probiert hat er es. Im Wahlkampf fuhr Gebhardt in die Hochburgen der AfD. Überzeugen konnte er nicht. „Die Leute haben mir immer wieder die gleiche Antwort gegeben: Das Problem sind die da oben in Berlin, dagegen können Sie in Dresden gar nichts machen“, erzählt er. Aber ist es wirklich so einfach? Schließlich gaben fast 80 Prozent der AfD-Wähler Umfragen zufolge an, die Partei vor allem wegen ihrer Inhalte gewählt zu haben. So ganz glauben will Gebhardt das nicht. Schließlich setze sich auch die Linke seit Jahren für bessere Bildung und mehr Polizisten ein. Allerdings: „Vielleicht sind wir da aber nicht so glaubwürdig, wie wir selbst immer gedacht haben“, räumt er ein.
Glaubwürdigkeit war auch der Wert, mit dem Martin Dulig in den Wahlkampf zog. Der SPD-Mann tourte mit seinem Küchentisch herum und gab sich demonstrativ ansprechbar. Vom „besten Wahlkampf seit Willy Brandt“ schrieb die Süddeutsche – am Ende landete er dennoch nur bei knapp 12 Prozent, aber wenigstens vor der AfD. „Den Wähler will ich sehen, der die AfD wegen der Bildungspolitik gewählt hat“, widerspricht er Frauke Petry. Deren Plakate seien eindeutig gewesen: „Da ging es um Asylbewerber, Zuwanderer und Kriminalität.“
Trotzdem macht Dulig deutliche Unterschiede zwischen AfD und NPD. Die Rechtsextremen hätten in Sachsen ein festes Wählerpotential von etwa vier Prozent. „Das hat mit Protest nichts zu tun, die wissen genau, was sie wählen“, sagt er. Die AfD hingegen speise sich aus anderen Quellen, aus einer wabernden Unzufriedenheit, die es schon seit Jahren gebe. 2004 habe die NPD davon profitieren können, 2009 die FDP und jetzt eben die AfD.
„Es gab in der Vergangenheit den Fehler, die Ängste dieser Menschen nicht ernst genug zu nehmen“, sagt Dulig. Man dürfe beispielsweise nicht so tun, als gäbe es keine Grenzkriminalität. „Stattdessen müssen wir den Leuten klar machen, dass Kriminalität scheiße ist – egal, von wem sie ausgeht.“ Die AfD sei für diese Wähler interessant, weil sie ihnen die Möglichkeit gebe, ihren Ängsten und ihrer Ignoranz – gegenüber Zuwanderung oder Asylbewerberheimen – Ausdruck zu verleihen, ohne als Nazis zu gelten. Früher konnte die CDU das noch bündeln, heute nicht mehr. Trotzdem schafften es Linke, SPD und Grüne nie, diese Unzufriedenen zu sich herüberzuziehen. Das rechtskonservative Lager umfasst in Sachsen seit der Wende stabil 60 Prozent; nun differenziert es sich zwischen CDU, FDP, AfD und NPD immer weiter aus.
Mit anderen Worten: Die Protestkarawane ist weiter gezogen. Nach NPD und FDP ist jetzt eben die AfD an der Reihe. Und während sich die CDU die Rechtspopulisten schön redet, versuchen die linken Parteien das Problem so gut es geht zu ignorieren. Echte Lösungen, Rezepte oder Ideen jedenfalls scheint keiner zu haben. Und keiner scheint danach zu suchen. Am stärksten spürt man diese Haltung bei Antje Hermenau. Die Spitzen-Grüne geht nicht nicht davon, dass die AfD sich etabliert. „Der Hype hält normalerweise eine Legislaturperiode,“ sagt sie. Hermenau sitzt in einem Café in der Dresdner Neustadt, um sie herum Studenten und junge Familien. Klassisch grünes Milieu. Für die AfD gibt es hier nichts zu holen – die Grünen schneiden hier gut ab. Im Rest des Landes sieht es allerdings düster aus. Nur 5,7 Prozent schaffte die Partei, ein schlechtes Ergebnis, für das urban und in weiten Teilen bürgerlich geprägte Sachsen zumal.
Schon allein deshalb kann es sich die Partei eigentlich nicht erlauben, den Kampf um die heutigen AfD-Wähler endgültig aufzugeben. Aber Sachsens Bevölkerung werde älter und damit „eher weniger experimentierfreudig“, hält Antje Hermenau dagegen. Mit Themen wie öffentlichem Nahverkehr im ländlichen Raum oder gesunder Ernährung könnte man womöglich punktuell an die Wähler herankommen. „Aber wir werden keine Protestpartei, da treffen wir einfach nicht das Lebensgefühl,“ sagt sie und lacht.
Kommentare 25
Volk oder nicht Volk, das ist die Frage. Während die AfD das Wort selbstverständlich benutzt, wird von Linken, Grünen und SPD das staatstragend richtige Wort Staatsbürger benutzt. Bei CDU bin ich mir nicht sicher. Eine Debatte „was ist ein Volk?“ könnte nach hinten losgehen, könnte aber auch für Klarheit in blau umnebelten Köpfen sorgen. Wenn das Wort dem konservativen Alleinstellungsreservoir entrissen werden würde, wäre das gut.
Vor 25 Jahren haben die Menschen in der ehemaligen DDR , auf den Straßen , nicht " Wir sind die Staatsbürger " , sondern " Wir sind das Volk , gerufen , und haben damit ihre Freiheit errungen und erkämpft ! Heute werden wieder politische Akzente und Impulse von daher gesendet , wollen wir alle hoffen das es die richtigen sind , und diesem offen , ehrlich und nicht voreingenommen entgegensehen ! Mir persönlich jedenfalls ist ein strahlendblauer Himmel der sich über dem Lande ausbreitet , wesentlich lieber als stinkende und faulige grüne Wälder !!
Die etablierten Parteien (CDU/CSU-SPD-Grüne-Die Linke) haben schlicht und ergreifend keine Ahnung, was die Menschen wirklich bewegt. Und wenn sie es wissen, wollen sie es eigentlich nicht wissen und bügeln die Menschen herablassend und schulmeisternd ab. So wie auch Journalisten das tun.
Sicher ist es so, dass die Sprache in Bewegung ist und manche Begriffe veralten und dann nicht mehr zeitgemäß klingen. Manche Begriffe wurden überaus erfolgreich von den einstigen Nazis besetzt, was von ihren geistigen Nachfolgern bei der NPD übernommen wurde. Solche Begriffe gelten als vergiftet. Normalerweise würde man so etwas entgiften. Daran scheint aber kaum jemand interessiert zu sein. Lieber überlässt man den Nazi-Nachfolgern das Feld.
So ist es mit dem Begriff des Volkes, obschon der im Grundgesetz und in den Landesverfassungen steht. So ist es bspw. auch mit dem Begriff 'Kamerad'. In den 1950-60ern hatte man noch ganz selbstverständlich 'Schulkameraden', daraus wurden dann ab den 1970ern die 'Mitschüler', ein früher Fall von politischer Überkorrektheit und der daraus folgenden Sprachverarmung.
Man spreche bloß nicht mehr deutsch und von den Interessen der Deutschen. Denn dann wird man gleich der 'Deutschtümelei' bezichtigt. So schüchtert man die weniger wortgewandten Menschen ein. Und beschreibt sie anschließend als ängstlich.
Kriminalität im Osten ist seit der EU-Erweiterung nicht einfach 'scheiße' wie SPD-Dulig sagt, sondern eben vor allem polnisch und grenzübergreifend. Auch so etwas muss man klar sagen. Und nicht dummes Zeug verbreiten.
Wer gegen den massenhaften, ungesteuerten und unkontrollierten Zuzug von Ausländern ist, hat nach dieser Sprachregelung 'Angst'. Tatsächlich ist es einfach Ablehnung, Ärger, Wut und manchmal offener Hass. Und zwar nicht nur gegen, über und auf die Ausländer, sondern genauso gegen, über und auf die etablierten Parteien, Abgeordneten und Journalisten. Die sich dann über Wahlbeteiligungen von um die 50% wundern, aber sogleich die Menschen dafür verurteilen.
Journalisten, Parteien und Abgeordnete sind geradezu besessen vom Begriff 'Nazi'. Differenziert wird da gar nicht mehr, nach dem Motto: wer nicht für uns und unser Multi-Kulti-Zuwanderungs-Hurra ist, ist gegen uns und damit Nazi oder zumindest rechtspopulistisch.
Dass es den Menschen mächtig stinkt, dass sie in ihrem Land mehr und mehr auf die Befindlichkeiten der immer empfindlichen, jammernden und sich selbst stets immer nur als Opfer darstellenden Muslime Rücksicht nehmen sollen, will von den etablierten Parteien, Journalisten und Abgeordneten niemand sehen, geschweige denn wahrhaben. Für die etablierten Parteien, Journalisten und Abgeordneten ist es ganz selbstverständlich, dass die deutschen Durchschnittsbürger ihre Lebensweise aufzugeben und sich dem Multik-Kulti-Zuwanderungs-Hurra anzupassen haben. Von den massiven Eingriffen in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der deutschen Durchschnittsbürger ganz zu schweigen.
Der Gipfel der Unverfrorenheit wird erreicht, wenn diese Parteien, Journalisten und Abgeordnete in die muslimische Propaganda einstimmen, dass die Muslime die neuen Juden in Europa und Deutschland seien: die stets Bedrohten und Verfolgten. Und nicht etwa jene, die am übelsten gegen Juden und Israel hetzen. Denn von den Muslimen und ihren Fatwen gehen selbstverständlich keine Bedrohungen aus. Alles nur eingebildet.
Selbstverständlich ist es auch, dass Journalisten, Parteien und Abgeordnete sich nicht mit der Wirklichkeit beschäftigen. Nur so ist es erklärlich, dass sie äußerst verwundert sind, dass sowohl die CDU als auch die AfD in Sachsen gegen Moscheebauten sind, obschon es nie Moscheen dort gab. Der weltliche, evangelische und ein wenig römisch-katholische Osten soll schließlich auch etwas von der kulturellen Bereicherung durch die Muslime haben.
Dass in den vergangenen 60 Jahren in Deutschland über 100 Moscheen gebaut und über 2500 muslimische Gebetshäuser eingerichtet wurden interessiert dabei nicht. Auch nicht, dass Europa mit seinen historischen Wurzeln [germanisch, slawisch, romanisch], seinen vielen Staaten und Sprachen sowie einer durch langwährenden Austausch mit dem fernen Osten sich ergebenen kultureller Vielfalt ohnegleichen keiner 'kulturellen Bereicherung' durch den immer rückständigen und die angetroffenen Kulturen und ihre Kulturgüter zerstörenden Islam bedurfte und bedarf.
Die kulturellen Zentren der Welt waren und sind allesamt nichtislamischer Herkunft. Geschichtlich schon allein deshalb, weil es diese kulturellen Zentren unserer Gesellschaften bereits einige Jahrtausende [Mesopotamiem, China, Indien, Persien, Ägypten, Babylon, Griechenland] oder Jahrhunderte [Rom und das römische Europa] vor der Gründung des Islams gab. Die industrielle Revolution fand in Europa, den USA und Ostasien statt.
Wenn Die Linke, SPD und Grüne es nicht schaffen, unzufriedene Bürger zu sich herüberzuziehen, liegt das vor allem daran, dass sie die Ursachen dieser Unzufriedenheit - nämlich im eigenen Land keinen Frieden mehr und anstelle dessen Konflikte zu haben, die es früher eben nicht ab - nicht beseitigen wollen. Das könnte beispielsweise mit sicheren Grenzen geschehen und einem absoluten Zuzugsstop für Nicht-EU-Ausländer sowie Bürgerbegehren gegen Moscheebauten grundsätzlich als absoluten Grund für die Verhinderung von Moscheebauten anzunehmen.
Ich bin kein Sachse und nicht in Sachsen, daher logischerweise nicht objektiv. Aber mir klingt der Beitrag ausgeglichen, alle kommen zu Wort und die Einschätzungen des Autors erscheinen logisch und naheliegend.
Das "wir Deutschen" allerdings unbedingt zur 3-Kind-Ehe, im Schnitt, kommen müssen, um als 100-Millionen-Volk nachhaltig zur Überbevölkerung des Planeten beizutragen, kann mir auch die eloquenteste Frau Nazi Petry nicht erzählen.
Wie weit wäre es dann, bei erreichen einer solchen Forderung noch, bis man auch wieder auf den Siedlungsraum im Osten schielt?
Volker Pispers stellt die Frage ganz offen: Die Norweger sind ca. 5 Mio., die Dänen nicht viel mehr...., drohen die auszusterben?
Die AfD schürt und bespielt die Ängste der Menschen, die ihnen vorher von den konservativen Hofschreibern, vor allem bei Springer, in 72-bold ins Gehirn gehämmert werden.
Die Frage zu stellen, inwiefern man Zuwanderung kontrolliert, mglw. kontingentiert und soweit möglich auch steuert, ist die eine Seite und sollte m.E. stets mit den Angaben über Abwanderung aus Deutschland ins Verhältnis gesetzt werden. Die Forderung nach "völkischer Ausbreitung" geht da aber in eine ganz andere Richtung, in eine ungute.
"Kriminalität im Osten ist seit der EU-Erweiterung nicht einfach 'scheiße' wie SPD-Dulig sagt, sondern eben vor allem polnisch und grenzübergreifend."
Die Straftaten in Grenzgebieten sind nicht häufiger, es sind nur Delikte die offensichtlicher sind und daher häufiger zur Anzeige kommen.
"Wer gegen den massenhaften, ungesteuerten und unkontrollierten Zuzug von Ausländern ist, hat nach dieser Sprachregelung 'Angst'. Tatsächlich ist es einfach Ablehnung, Ärger, Wut und manchmal offener Hass."
Wut entsteht aus Angst und Hass wird geschürt. Springer stets am Mann, die Verwertungskette ist integral......., vielleicht mal Fisch in die "Bild" und selber denken.
"Auch nicht, dass Europa mit seinen historischen Wurzeln [germanisch, slawisch, romanisch], seinen vielen Staaten und Sprachen sowie einer durch langwährenden Austausch mit dem fernen Osten sich ergebenen kultureller Vielfalt ohnegleichen keiner 'kulturellen Bereicherung' durch den immer rückständigen und die angetroffenen Kulturen und ihre Kulturgüter zerstörenden Islam bedurfte und bedarf. "
Aus welcher NPD-Broschüre haben Sie denn diese hanebüchenen "Wahrheiten"?
Vielleicht lesen Sie mal ein wenig, anstatt so etwas hier zu verbreiten. Ohne die wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften, die aus dem nahen Osten, über Nordafrika und Spanien, mit dem Kalifat von Cordoba nach Nordeuropa gelangten, hätte es weder einen christlichen, gothischen Kathedralenbau (Eckstein und überhöhte Spitzbögen), noch eine Weiterentwicklung, bzw. überhaupt eine Entwicklung in den Bereichen Medizin, Mathematik oder Astrologie geben können.
Nun, allein deshalb "... Aus welcher NPD-Broschüre ..." lohnt jedes Wort an Sie schon nicht.
Damit Sie nicht der islamischen Propaganda aufsitzen:
Bundeszentrale für politischen Bildung: Das europäische Geschichtsbuch.
Geschichte der Naturwissenschaften von Hans Wußing.
6000 Jahre Mathematik von Hans Wußing et. al.
>>Wie weit wäre es dann, bei erreichen einer solchen Forderung noch, bis man auch wieder auf den Siedlungsraum im Osten schielt?<<
>>Wie weit wäre es dann, bei erreichen einer solchen Forderung noch, bis man auch wieder auf den Siedlungsraum im Osten schielt?<<
Ja. Amerika ist schon von Europäern geflutet worden und nach Afrika will ja kaum noch jemand. Da bleibt eben nur der Lebensraum im Osten. Vielleicht klappts diesmal, als NATO-Mitglied.
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Übrigens: Wer einer Asyl und Einwanderung propagiert, andererseits aber die Verantwortung der "ersten Welt" für die Fluchtgründe in der "Zweiten" und Dritten" hartnäckig leugnet hat offensichtlich unlautere Motive.
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>>Die Norweger sind ca. 5 Mio., die Dänen nicht viel mehr...., drohen die auszusterben?<<
Ja. Unter 100 Mio ist ein Volk doch gar kein Volk. Das sieht man schon daran, dass es denen viel zu gut geht...
Weil ich in Dresden geboren bin, habe ich immer noch Bezug zur Stadt und zum Land. Ich sehe die Dinge täglich und meine, ob es die AfD ist oder ob sie anders getauft wird, die Leute haben den sächsischen Klüngel satt. Und weil FDP/Zastrow genannt wurde, gerade an ihm kann man festmachen, dass es im Rechtsstaat so nicht geht. Stichwort: Hofewiese, Weihnachtsmarkt...Alles ging an die Agentur Zastrow&Zastrow. Andere sind in Sachsen, nur weil nicht dem langjährigem Establishment zugehörig, für wahrhafte Kinkerlitzchen munter vor Gericht gestellt worden, nur damit ein gut dotierter Posten frei gespielt werden konnte. Diese Bananenrepublikmentalität haben die Leute satt und eigentlich wissen sie, dass es die AfD keinesfalls richten wird. Sie wollten nur ein wenig " aufmucken" und die andere Hälfte ging gleich garnicht erst hin zur Wahl.
Das ist unter dem Strich eher eine Werbung für die AfD.
Wo man sich angesichts der Problematisierung der 'Deutschtümelei' begeistert auf die Schulter klopft, innerhalb des Rot-Rot-Grünen Lagers, tröstet man sich freudig an einem Drops tröstet. Hier schadet die Problematisierung der AfD aber nicht, man würde sie sowieso nicht wählen. Wo die AfD aber diskutabel ist, hat man, überspitzt gesagt, mit den Landesfarben kein Problem und steht Kategorisierungen wie Rechtspopulismus und Deutschtümelei achselzuckend gegenüber.
Ein politischer Landgewinn lässt sich mit einer derartigen medialen Coverage dieser Partei von links nicht erzielen.
Derselbe oder strukturell identische Fehler unterlief der CDU ihrerzeit mit der "Rote-Socken-Kampagne" gegen die Linkspartei.
Mit dieser Kampagne mobilisierte sie das linke Lager und innerhalb desselben eine Verschiebung nach links, und zwar hin zur durch diese Kampagne in eine Opferrolle gedrängte Linkspartei. Dasselbe bewirkt eine Dämonisierung der AfD im konservativen Lager. Mobilisierung und Rechtsverschiebung.
In "bürgerlichen Ohren", zwischen denen es typischerweise und gerade vor der Sachsenwahl doch nicht über einen großen Parteienblumenstrauß grübelte, sondern typischerweise über CDU oder AfD (das Land hat hier politisch durchaus "bayrischen" Charakter, Opposition geht nach rechts), wirken Dinge wie der Vorwurf der "Deutschtümelei" zugleich unfair - und unproblematisch. Das muss man verstehen.
Was soll denn an roten Socken schlimm sein? Fragt es links.
Wo ist das Problem an Deutschtümelei? Fragt es rechts.
(Wenn es denn so ist. Treffen die sich in Trachten zum Knödelessen und führen Volkstänze auf? Ein eigenartiger Vorwurf, an der Grenze zur Zerrbild. Was zur Rote-Socken-Kampagne passt.)
Die meiste AfD-Berichterstattung wirkt quer durch den Medienwald wie ein mit Verve geschriebener Kommentar einer Parteizeitung - die versehentlich an alle Bürger geschickt wird. Das hat bestimmte Effekte. Eine an ein breites Publikum addressierte "Lagersicht", erst recht eine gefühlige und klischeebehaftete, ist innerhalb des gegenüberliegenden Lagers, das diese Veröffentlichungen mitrezipiert, regelmäßig das Gegenteil von "igitt".
Richtig holzen gegen die AfD, ohne dieser einen Gefallen zu tun, das kann man vielleicht noch in einer Gewerkschaftszeitung.
Aber in einem unter dem Strich konservativen Land (Sachsen ist ein Extrem, aber keine Anomalie, die CDU steht bundesweit im Moment sogar stärker da als in Sachsen) mit einer überwiegend linksliberalen Pressse (durchaus auch ein Korrektiv, siehe Spiegelaffäre) ist der Aufstieg der AfD auch ein Medieneffekt, da auch viele bürgerliche glagerte gewohnheitsmäßig linke oder mittellinke Medien lesen.
Dort gegen eine Formation wie die AfD mit schlecht geschwungenden Holzhammer (Rechtspopulismus!) anzuschreiben, lässt kampagnenjournalistische Intention und resultierende Wirkung typischerweise weit auseinanderfallen. Dergleichen liest sich regelmäßig so, als würde man im Bayernkurier mit heiligem ernst den Wählern der Linkspartei ihre Partei dadurch madig machen, dass man schreibt, man habe auf dem Parteitag kommunistische Symbole gesehen.
Die AfD zu dämonisieren hat in dem Milieu, das diese Partei potenziell anspricht, tendenziell genau einen Effekt: Mobilisierung.
In weiten Teilen des bürgerlichen oder konservativen Milieus klingt das Wörtchen "national", an dem man sich in diesem Zusammenhang so gerne abarbeitet, übrigens keineswegs nach dem Sammeln von Wehrmachtsdevotionalien, sondern nach "im Interesse des Landes und seiner Bürger liegend". Ein Blick in die nächstgelegene Fußgängerzone, wo, gerade in Süddeutschland statistisch so mancher Unions- oder AfD-Sympathisant herumläuft, genügt, um die eigenen Schreckbilder zu hinterfragen, ehe man eine Schwarz-Socken-Kampagne auflegt.
In einer Zeit, in der hinter verschlossenen Türen a la TTIP genau dieses Interesse verkauft zu werden droht, wirken Vorwürfe, "national" zu denken in gar nicht so wenigen Ohren der Gesa,tgesellschaft eher wie ein Hinweis in Richtung Problemlösung als die Warnung vor einer Katastrophe.
Ein weiterer Fehler, den die politische Linke und die mit ihr sympathisierende Presse machen, ist ihre wesentlichen rhetorischen Pfeile weniger auf eine bürgerliche Regierung im Abenteuermodus zu schießen, sondern bevorzugt über diese hinweg auf eine Opposition, die der Regierung "milieumäßig" zugleich sehr ähnlich ist. Damit macht man vor aller Öffentlichkeit sich Verteidiger der Regierungspolitik.
SPD und Grüne werden darüber inzwischen selbst im linken Spektrum inzwischen als Stützrädchen der CDU angesehen. Das alte Stützrädchen ist kaputt und die CDU wird in Sachsen nun beide Parteien gegeneinander ausspielen und eine zum Mehrheitsbeschaffer küren.
Auch hierin liegt der Grund, warum die politische Linke - mit Ausnahme des linken Flügels des Linkspartei - sich insgesamt betrachtet nur selbst als oppositionelle Kraft wahrnimmt.
So liegen die Grünen und die SPD in Sachsen dort, wo sie liegen. Beide erscheinen nicht als Alternative, nicht einmal habituell, sondern als fünftes Rad am Wagen des Establishments.
Wo eine solche Pseudoopposition dann noch mit heiligem Ernst ins Felde zieht, da vermuten gar nicht so wenige Leute politisch Interessantes und genuinen Oppositionsgeist (Sogar unabhängig von der Frage, ob das tatsächlich so ist.)
Mit Dämonisierung stärkt man. Auch mit sanfter. In Österreich ist zu besichtigen, was passiert, wenn man lange genug auf dem Niveau von Weltkriegsflugblättern gegen "Rechtspopulismus" angeschreibt, anstatt einfach politische Probleme zu beschreiben, Auffassungen von Parteien zu Sachfragen zu vergleichen und den Leser dann im Kommentar hinsichtlich seiner Meinungsbildung entlang von Sachfragen statt von Zerrbildern zu beraten.
Und wenn man das konservative Lager schrumpfen will und der Versuch ist weder verboten noch ehrenrührig, dann muss man ihm seine Formen lassen und den Inhalt variieren, das Dach erhalten, aber die Balken wechseln, sprich linke politische Themen in konservativer Form und Sprache transportieren.
Eine mediale Schlammschlacht gegen (wem nochmal?) unliebsame Parteien führen wollen, ist der CDU im Rote-Socken-Stil eng verwandt. Auch sie verwechselte ihre Sicht der Dinge mit "der" Sicht der Dinge. Außerhalb der Wahlkampfabteilung der Union schüttelten die Leute über die verbissene Albernheit den Kopf.
ist eine CDU a la Merkel, die linke Lebensgefühle nicht angreift, ist inzwischen selbst in DDR-nostalgischen Kreisen diskutabel.
Eine Linke, die mehr sein will als ein Stützrädchen, müsste sich gerade nach der Sachsenwahl fragen, was sie denn machen muss, um die wachsende Zahl ihrer Mitbürger, die sich politisch zunehmend in entgegengesetzter Richtung orientieren - zu gewinnen. Oder diese zumindest nicht gegen sich zu haben. Die Merkel-Methode. Stattdessen schlägt man dem ganzen Land, nicht nur in Deutschland, im Irrtum der Generalisierung der eigenen Sichtweise und Milieumuster ein exaktes psychologisches Gegenstück zur historischen Rote-Socken-Kampagne um die Ohren (und nicht für ein paar Wochen, sondern über viele Jahre, offenbar ohne das Spielfeld und die Wirkung zu bedenken) und wundert sich anschließend über das Resultat.
Und keiner scheint danach zu suchen. Am stärksten spürt man diese Haltung bei Antje Hermenau. Die Spitzen-Grüne geht nicht nicht davon, dass die AfD sich etabliert. „Der Hype hält normalerweise eine Legislaturperiode,“ sagt sie.
Sollte die Fr. Hermenau das so gesagt haben, dann möchte ich gerne daran erinnern, dass es solche 'Gedankenlosigkeit' vor 81 Jahren schon mal gab. Nur zur Erinnerung. Ob man vergleichen darf - und muß /soll -, das lasse ich erst mal offen. Es könnte aber sein, ... Oder nicht?
Lassen Sie's einfach....., wer die Wahheit nicht sehen will, sondern als Propaganda abtut, dem ist eh' nicht zu helfen.
">>Die Norweger sind ca. 5 Mio., die Dänen nicht viel mehr...., drohen die auszusterben?<<
Ja. Unter 100 Mio ist ein Volk doch gar kein Volk. Das sieht man schon daran, dass es denen viel zu gut geht..."
Ich glaube auch, wir fahren weit besser, wenn wir uns an Nigeria ein Vorbild nehmen.
Tja, hm, ich überlegte gerade, ob ich als engagierter Bürger hier fetter einsteigen muss – nach Ihrer (nachvollziehbaren) Argumentation sollte ich es an dieser Stelle hier also nicht tun.
Aber diesen noch, geht nicht direkt an Sie: Die Argumentation, dass man mit mehr Kindern sein Volk vergrößert, und die anderen mit mehr Kindern sich eine Mehrheit schaffen – wie konnte die Protestantische Kirche entstehen und wachsen, voll aus dem katholischen Bauch heraus, nicht durch Überzahl an Kindern? Wenn mein Volk also meine Kultur bedeutet, dann kann sie auf jeden menschlichen Geist befruchten, Haar- und Hautfarbe sind wurscht. Wenn ich die Einzigartigkeit meiner Gene verbreiten möchte, merke: die kommt eh nur zur Hälfte durch. Und beim Anblick einer farbigen Schönen seine Erektion zu leugnen, gar zu unterdrücken, ist ja wohl unnatürliches Verhalten. Also auch undeutsch. Oder nicht?
Die Argumentation, dass man mit mehr Kindern sein Volk vergrößert, und die anderen mit mehr Kindern sich eine Mehrheit schaffen
Ich weiß nicht, wo Sie das in der Reaktion auf meine Anmerkung nun hernehmen. Das was Sie schreiben wäre jedenfalls völkisches Denken. In Palästina im Wettlauf der Gebärmütter zu beobachten. Meine Argumentation war eine staatsbürgerliche.
Bürger gibt es nur in einem konstituierten Nationalstaat. Vorher sind es Untertanen.
Auch hierüber mal nachdenken: Die Amerikaner sind eine Nation, aber kein Volk. Die Kurden sind ein Volk, aber keine Nation (weil ihnen der Staat fehlt; den Amerikanern wiederum fehlt die 'historische Volkskultur'. Das Land ist im Grunde eine große Firma, die Pässe verteilt und aus vielen Richtungen Mitarbeiter rekrutiert. Deswegen ist der American Way so künstlich.)
Wenn mein Volk also meine Kultur bedeutet, dann kann sie auf jeden menschlichen Geist befruchten, Haar- und Hautfarbe sind wurscht.
Natürlich! Ein schöner Gedanke. Nichts ist schlimmer als die Idioten, die einen Boateng nicht in der Nationalmannschaft haben wollen, weil die Hautfarbe... Das kursiv geschriebene Wort hat eine Bedeutung! Die besten Fußballer aus der Menge der Staatsbürger. Ein Lebensstrom von Verstand wird sich Menschen, die ihn weiterbringen, immer eingliedern. Und zwar ohne irgendwelche Biologie. DAS wäre "nazi".
Wenn ich die Einzigartigkeit meiner Gene verbreiten möchte, merke: die kommt eh nur zur Hälfte durch. Und beim Anblick einer farbigen Schönen seine Erektion zu leugnen, gar zu unterdrücken, ist ja wohl unnatürliches Verhalten. Also auch undeutsch. Oder nicht?
Bullshit. Siehe Ende der letzten Antwort. Ganz abgesehen davon, dass "Völker" zwar real existierende Größen, aber keineswegs statische, erst Recht nicht ewig sind, sondern vorbeiziehende Formen. Es gibt ganze Lexika untergegangener Völker, voll mit Etruskern, Skythen, Babyloniern, Zulu. Spengler geht davon aus, dass man noch bis etwa 2200 in einem politischen Sinn sinnvoll von "Deutschen" sprechen kann. Etwa so wie "Burgunder" im Jahr 1000 ein Volk als historisch-politischen Faktor bezeichnete, während "Burgund" heute eine Landschaftsbezeichnung ist.
Wobei das ja alles ganz interessant ist, aber von der sächsischen Landtagswahl ziemlich weit wegführt. :)
Ich weiß nicht, wo Sie das in der Reaktion auf meine Anmerkung nun hernehmen. - Sorry, ich schrieb ja, geht nicht direkt an Sie. Ich war nur zu faul, ein neues Kommentarfenster aufzumachen. Nur der erste Absatz ging explizit an Sie.
Was Sie als Bullshit enttarnen, war auch als (muffendes) Ansichtsexemplar dafür gemeint.
Unter anderem aus diesem Interview mit Zeev Sternhell habe ich mitgenommen, dass Volk ein rechter Schlüsselbegriff ist. Wenn die "Verlandschaftung" von Volk weniger als 200 Jahre dauern würde, wäre das vielleicht nützlich. (am Rande: die Interviews von/mit Romain Leick sind für mich ein dicker Punkt, den Spiegel weiterhin zu lesen)
Einer Ami habe ich auch mal in etwa gesagt, dass Amerika eigentlich ein Patchworkteppich ist. Das kam nicht gut an. Mit der Beuteilung, was künstlich und was (als Gegenstück) organisch ist, muss man aufpassen.
Dulig, Dulig, Dulig... wer ist das denn? Und warum soll der sich gedanken über die AfD machen?
Als wahlsachse (dh. als ein zugezogener, der in sachsen wählt) kann ich die vermutung, dass die sächsische wählerentscheidung durch, bildung, kriminalität, aysl, oder andere themen, die die parteien zu wahl plakatiert haben, bestimmt worden sei, ganz und gar nicht nachvollziehen.
Gewählt haben nämlich NUR die parteigebundenen bzw. parteiinteressierten! Die an den o.g. theme möglicherweise wirklich interessierten sind gar nicht hingegangen - weil sie aus erfahrung wissen, das "wahlen" da gar nichts, aber auch absolut gar nichts, ändern!
Die ach so klugen "wahlanalytiker" sollten erst einmal zur kenntnis nehmen, dass sie sich den kopf über eine minderheit zerbrechen ... aber, dass sie das merken, kann bei soviel borniertheit wohl nicht erwartet werden.
Aus welcher NPD-Broschüre haben Sie denn diese hanebüchenen "Wahrheiten"?
Volltreffer. Und schon beweisen Sie das was Rora1970 meint.
Würde es nicht reichen auf seinen Vortrag mit Gegenargumenten zu antworten ? Muß es immer gleich diese üble Nazi-Keule sein ?
Ich weiss nicht was er meint. An verschiedenen Stellen versucht er zu argumentieren, da habe ich dagegen argumentiert. An der besagten Stelle werden blinder Hass und Lügen im Stil der NPD verbreitet, darauf habe ich hingewiesen.
Aber wenn Sie glauben, die AfD hätte irgendwelche funktionierenden Lösungen für die aktuellen Probleme, bin ich gespannt, welche.....
Darf ich mir eine Anmerkung erlauben?
Über Waffenlieferungen in den Irak diskutieren Dutzende von Community-Teilnehmer teilweise sehr heftig.
Das viel dringendere Problem 'AfD' interessiert offenbar niemanden?
Sorry, aber welche Problem-Wahrnehmung besteht denn hier?
Mit abwertender Kritik („aus welcher NPD-Broschüre…“) ist das so eine Sache. Gegen die undifferenzierte Aussage „wir brauchen den Islam nicht“ ruhig zu argumentieren fühlt sich schnell wie Oberlehrertum an, da hat man keinen Bock zu, verstehe ich. User Rora1970 sollte auch ohne Lehrervortrag wissen, dass sich Fortschritte, die in islamisch geprägten Landstrichen aufkamen, gewiss finden lassen. Aber sicher sein kann man sich da eigentlich nicht, dass er diese kennt, meine ich. Ich würde die Sache aber lieber anders angehen, welche christlichen Fortschritte lassen sich denn aufzählen? Und wenn sich diese aufzählen lassen, kamen sie in christlich geprägten slawischen Gegenden auf, oder bei einer christlichen multiethnischen Minderheit (Sekte?) im alten Rom? Welche materiellen Begebenheiten kamen dazu? Und welchen Anteil haben die Vorarbeiten aus altägyptisch pharaonischer Zeit? Wenn man einen Fortschritt einer Person oder einer Personengruppe zuordnen will, kann man vielleicht deren Religion, Ethnie, materielle Umstände, Wetter usw. herausfinden, da habe ich nichts dagegen, aber man kann nicht eine Einordnung getrennt von der anderen betrachten. Menschen waren sie alle, die Gemeinsamkeit lasse ich gelten. Wer braucht den Islam, wer braucht Christentum, wer braucht die arabische Sprache, wer die deutsche? Diese Fragen sind nicht sinnvoll, die sollte man zurückweisen, aber Abkanzeln ist kontraproduktiv. Es geht ja außerdem auch um die, die mitlesen, da verlieren Sie an Glaubwürdigkeit beim (schriftlichen) Durchbrennen.
Dies ist auch für Sie.
Gute Ansätze, vielen Dank.
Die eine Zuspitzung sollte auch der Unterhaltung der Mitlesenden und ein wenig der Befeuerung der Diskussion dienen.
Ihr erfolgreiches "Löschunternehmen" kann für mich inhaltlich und sachlich die erhöhte Basis für einen weiteren Verlauf der Diskussion sein.
Gut gebrüllt, Löwe. Chapeau !
Kann man so sehen. Aber während es hier um politisches Gerede geht, werden da Leuhte umgebracht. Also ganz in echt. Weiß nicht, was da so wichtiger ist.
Kann man so sehen. Das Abendland am Euphrat oder in Dresden verteidigen.