Videospiele sind Kunst

Ein anderer ist damit reich geworden Ralph Baer, der Vater der Videospiele, zu Besuch in Berlin
Exklusiv für Abonnent:innen

"Sind Sie ein reicher Mann?" -"Nein." "Warum nicht?" - "Weil ich dumm bin." Diese zwei kurzen Antworten Ralph Baers auf die neugierigen Fragen der Journalisten, die ins Computerspielmuseum in Berlin gekommen sind, um den ‚Vater der Videospiele´ kennen zu lernen, bringen die Lebensgeschichte des 84-Jährigen knapp auf den Punkt. Allerdings ist immer noch nicht wirklich klar, ob diese Lebensgeschichte Tragikomödie oder Hanswurstiade ist - oder eine Mischung aus beidem.

Um die Geschichte von Ralph Baer zu verstehen, muss man weit zurückgehen, bis ins Jahr 1938, als der junge Baer vor den Nazis in die USA fliehen musste. Auf Seiten der Amerikaner kämpfte er gegen die Deutschen, fand nach dem Krieg Arbeit als Ingenieur bei Sanders Associates, einem Rüstungsunter