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Berliner Protestcamp Die Demonstration von Flüchtlingen gegen die prekären Lebensbedingungen von Asylbewerbern in Deutschland wird lauter. Ein Besuch bei den Zelten am Oranienplatz
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Es wird kalt. Statt zu gehen, machen die Flüchtlinge im Protestcamp Feuer
Es wird kalt. Statt zu gehen, machen die Flüchtlinge im Protestcamp Feuer

Foto: Der Freitag

Als ich im Asylcamp am Oranienplatz ankomme regnet es. Ibo, einer der Organisatoren und „supporter“ wie es im Camp heißt, begrüßt mich am Infostand. Überall hängen handgeschriebene Zettel. Wir brauchen Kleiderbügel, steht darauf, oder Essenausgabe um 19 Uhr. Neben den Schlafzelten gibt es ein Essenszelt mit einer Küche und eines für die Finanzgruppe, wo die Spenden verwaltet werden.Dazwischenlaufen Kinder umher. Um eine Feuerstelle sitzen etwa zehn Leute und unterhalten sich, in der Ecke gibt es einen Toilettenwagen. Auf der Mitte des Platzes bleibt eine Frau mit ihrem Fahrrad stehen, ihr Kind verschwindet zwischen den Zelten.

Es sind nicht viele Menschen da, aber die Stimmung in ist unruhig. „Es ist gerade viel los“, erklä