Ins Freie

Yasmina Banaszczuk wollte die SPD verändern. Sie machte Vorschläge zu mehr innerparteilicher Demokratie und diskutierte mit Sigmar Gabriel. Nun ist sie frustriert ausgetreten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2013

Wenn man Yasmina Banaszczuk nach ihren guten Erfahrungen mit der SPD fragt, erinnert sie sich zunächst an ein Gefühl der Einheit, an das Aufgehobensein in einem größeren Ganzen, an den Eindruck, dass für einen Augenblick alle in dieselbe Richtung ziehen. Sie kann den Moment noch genau benennen: Es war der Parteitag im Dezember 2011 in Berlin. Vorn hielten Helmut Schmidt und Sigmar Gabriel Reden über Europa und Solidarität, langer Applaus folgte. Die Zuhörer wollten sich begeistern. Und Banaszczuk war mittendrin, im Redaktionsbereich der Veranstaltung, engagiert als Bloggerin. Sie war beeindruckt von der Energie und dem „Gefühl der Solidarität“.

Zwei Jahre später ist sie desillusioniert aus der SPD ausgetreten. Sie hat ihren