Kurrrios

Eventkritik Die Volksbühne will sich einen Abend lang der Punkband Pussy Riot und der Menschenrechtssituation in Russland widmen. Und es kommt alles irgendwie ein bisschen anders
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Foto: Screenshot/ Youtube

Pussy Riot steht eigentlich für klare Aussagen. Gegen Putin, gegen Sexismus, gegen die Ultraorthodoxen, für Punk und für Meinungsfreiheit. Umso erstaunlicher war der gestrige Abend in der Volksbühne, den man vor allem als Agglomerat der Verwirrung bezeichnen könnte. Geladen hatte das Berliner Theater zu „Hands up for Pussy Riot“, der Vorführung des Dokumentarfilms Pussy vs. Putin (2013) mit anschließender Podiumsdiskussion und Konzert.

Dann die Ansage: Man werde den Film, anders als geplant, mit einigen geschwärzten Stellen zeigen. Eine mindestens mittelschwere Untertreibung. Die gefühlte Hälfte des Films war überblendet, ohne Ton oder vollständig geschwärzt. So zerfielen kraftvolle Szenen in lose Teile und unverst