Unser Mann, der Gotteskrieger

Das Kosovo-Pogrom vom März und die Bundeswehr Den Gordischen Knoten durchschlagen, ohne dass die serbische Minderheit stört
Exklusiv für Abonnent:innen

Am 17. und 18. März 2004 kam es im Kosovo zu einem regelrechten Pogrom gegen Serben und andere Nicht-Albaner - zum schlimmsten Gewaltausbruch seit dem Kriegsende im Sommer 1999. Dabei wurden 19 Menschen getötet (zunächst wurde sogar die Zahl 31 genannt), etwa 1.000 Personen verletzt, über 30 orthodoxe Klöster, Kirchen sowie 500 serbische Häusern zerstört und 4.500 Nicht-Albaner vertrieben.

Vergangene Woche bezichtigte sich im ZDF ein bezahlter Agent des Bundesnachrichtendienstes (BND), einer der Hauptbrandstifter im März 2004 gewesen zu sein. Es handelt sich um Samedin Xhezairi, der in der albanischen Untergrundarmee UÇK unter dem Kriegsnamen "Kommandant Hodza" firmiert. Der Mann kämpfte 1999 in der 171. UÇK-Brigade zunächst gegen