Keine Frage: es ist Unrecht, Steuern zu hinterziehen. Falsch ist es allerdings, von getanem Unrecht auf die moralische Gültigkeit oder Unwirksamkeit der politischen Positionen eines Steuerhinterziehers – oder einer Steuerhinterzieherin – zu schließen. Die Gender-Debatte dreht sich eben nicht um die Gleichberechtigung der Einkommensgruppen. Sie dreht sich auch nicht um Tugend und Korruption. Wenn es um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern geht, geht es nicht oder kaum um Steuerhinterziehung.
Und damit ist eigentlich – fast – alles zum "Fall Schwarzer" gesagt. Es ist richtig, Unrecht zu thematisieren. Aber so zu tun, als habe Schwarzer mit dem, was sie in der Vergangenheit sagte oder forderte, jetzt weniger Recht als zuvor, geht an der Sache vorbei.
Nun stimmt es sicherlich, dass Schwarzer im Lauf der Jahre einen immer höheren moralischen Scheinberg besetzt hielt. Aber das war eben nur ein Scheinberg. Wer behauptet, sie habe sich gerade jetzt diskreditiert, bestätigt damit just die Regeln, nach denen sie vorher in eine Art moralischen Olymp erhoben wurde (und demnächst, nach einer überschaubaren Schamfrist, vielleicht auch wieder erhoben wird).
Und bis zu einem mir nicht geläufigen Maß besteht der Respekt vor Schwarzer mit einiger Wahrscheinlichkeit zu Recht. Schwarzer hat sich um die Gleichberechtigung von Frauen verdient gemacht – für manche Zeitgenossen, auch unter ihren Gegnern, ist sie geradezu das Gesicht dieses Anliegens.
Es gibt wieder einen Grund mehr, die "Selbstanzeige" oder "tätige Reue" als Steuerinstrument in Frage zu stellen - insoweit liegt die "FR" sicher nicht falsch. Aber diese Frage stellt sich jedesmal, wenn dieses Instrument zur Anwendung kommt. Das hat viel mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, aber nichts mit dem Feminismus.
» Erst das Konto, FR, 02.02.14
Kommentare 246
Innert 4 Stunden schon der 3. Schwarzer-Blog.
Im Laufe der Nacht wird sie den Höness Uli übertreffen, in der Nacht von Montag auf Dienstag wird Wulff geknackt. Und bis zum Ende der Woche wird der bisherige Spitzenreiter, Freiherr von und zu Guttenberg, auf Platz 2 verwiesen werden.
Innert 4 Stunden schon der 3. Schwarzer-Blog.
Im Laufe der Nacht wird sie den Höness Uli übertreffen, in der Nacht von Montag auf Dienstag wird Wulff geknackt. Und bis zum Ende der Woche wird der bisherige Spitzenreiter, Freiherr von und zu Guttenberg, auf Platz 2 verwiesen werden.
Vor allem hat sie keine Wurstfabrik. :)))
Innert 4 Stunden schon der 3. Schwarzer-Blog.
My, dann ist das eben so. Hauptsache, er trägt zum Erkenntnisgewinn bei.
>>Hauptsache, er trägt zum Erkenntnisgewinn bei.<<
Sicher.
Beim Steuerbetrug, wie bei anderen Betrügereien auch, gilt: Was nachweisbar ist mal zugeben, um den Rest zu schützen.
Das wusste ich noch nicht. ;-)
Ja, soweit, schweizerische Konten vor einer Selbstanzeige bekanntmachen zu können, ist dieser Blog leider noch nicht, Gelse. Aber er kann aufzeigen, wie trivial diese Meldung wäre, wenn über Prominente nicht auch in ihren besseren Zeiten so supersized Fässer aufgemacht würden (Moralinstanz, Gewissen der Republik, usw.).
Die Mehrzahl der Lieschen Müllers und Max Mustermanns, die Schwarzer vor der Veröffentlichung ihrer Steuerhinterziehung vertrauten, wird das in Kürze auch nachdem wieder tun. Und auf diejenigen zielen m. E. auch die albernen Erklärungen, die jetzt von Schwarzer nachgeschoben werden. Sie dienen der Konsolidierung einer gläubigen Basis, die es übel nähme, wenn sie vom Sinai (also Schwarzer) keine solchen Handreichungen erhielte.
Der Teil der Welt, der verarscht werden will, interessiert sich allerdings weder für diesen Blog noch für Ihren Kommentar dazu.
:-)
Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Aber wenn die Springer-Presse ihr vor dreißig Jahren schon so gewogen gewesen wäre wie heute, hätte ihr die "Welt" bestimmt bescheinigt, mit den Waffen des Geistes zu kämpfen.
Von Hoeness darf man nur Menschliches erwarten.
Habe ich bei Facebook geteilt.
>>Die Mehrzahl der Lieschen Müllers und Max Mustermanns, die Schwarzer vor der Veröffentlichung ihrer Steuerhinterziehung vertrauten,...<<
Gar so Viele sind das nicht.* Ich werde es gleich wieder im Betrieb erleben: Keine der Kolleginnen interessiert sich für A. Schwarzer, denn die lebte schon immer in einer Welt, die nicht ihre ist.
Dass wir mit Mehrwert- und Lohnsteuer das Loch stopfen müssen, das "Leistungsträger" mit ihren Steuerbetrügereien aufreissen: Das ist schon eher ein Thema, aber dabei geht es nicht so sehr um Einzelpersonen, sondern um das Prinzip.
---
*EMMA-Leserinnen hab ich ausschliesslich in meiner "besseren", der Vorhartz-Zeit erlebt: Es ist sehr stark einkommensabhängig, ob frau sich einer A lice Schwarzer verbunden fühlt oder keinen Bezug zu ihr sieht.
1.
http://blog.pantoffelpunk.de/wp-content/uploads/2008/01/alice_raet_1.jpg
2.
http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/03/ackermann_merkel.jpg
"Alice Schwarzer gehört zum Verein"
http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1667507.1367930094%21/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg
Es ist sehr stark einkommensabhängig, ob frau sich einer A lice Schwarzer verbunden fühlt oder keinen Bezug zu ihr sieht.
Dann müsste es auch nachvollziehbar sein, dass ich - als Mann - keinen Grund habe oder hatte, auf Schwarzer zu setzen, oder? für ihre frühere Phase habe ich Respekt; ihre "Anti-Prostitutions-Kampagne" halte ich hingegen für einen ganz eigenen Teil einer illiberalen, "spartanischen" Bewegung von oben, die - irgendwo wurde es schon mal gesagt - Wasser predigt und Wein trinkt. (Vielleicht komme ich damit der Relevanz des Steuerbetrugs ja doch noch näher.)
Ich könnte mir vorstellen, dass auch Hartz-Bezieherinnen mit Schwarzer noch etwas anfangen könnten, wenn sie sich nicht zwischenzeitlich mit einer Art "Konservativer Aktion" gemein gemacht hätte.
Was mich an der Aufregung jetzt stört, ist eigentlich nur die Vermischung zweier Felder, die wenig oder nichts miteinander zu tun haben. Es sollte nicht nötig sein, Feminismus und Steuerhinterziehung in einen Topf zu werfen.
..."Es sollte nicht nötig sein, Feminismus und Steuerhinterziehung in einen Topf zu werfen"...
Das ist richtig, Steuerhinterziehung ist gesamtgesellschaftlich betrachtet ein moralisches (An) Gebot und Feminismus ein unmoralisches.
Sturz? Gar vom "moralischen Matterhorn"? Alice Schwarzer?
Vielleicht habe ich es falsch in Erinnerung, doch war Alice Schwarzer nicht diejenige die Kachelmann ins Gefängnis schreiben wollte? War es nicht sie und ihre Gespielinnen die Esther Vilar aus dem Land jagten? War es nicht sie die jeder Frau empfahl die Schwänze ihrer Männer abzuschneiden?
Und natürlich das größte Verbrechen von allen. Der Bevölkerung weismachen dass Feminismus irgendetwas mit Gleichberechtigung zu tun hätte.
Nein, ich hatte schon immer das gleiche Bild von Alice Schwarzer dass ich auch jetzt habe.
Doch es erscheint mir auch wichtig die Frage zu stellen wieso viele Medien sich davor scheuten diese Nachricht zu publizieren? Ist sie so gut vernetzt, dass sich keiner traute? Selbst bei SPON wusste man anscheinend seit einer Wohe von dieser Sache. Bei bild.de ist die Nachricht schon jetzt völlig verschwunden. Bei Hart aber Fair muss man sich mal die Gästeliste für heute Abend anschauen. Das lässt Böses erahnen.
Es sollte nicht nötig sein, Feminismus und Steuerhinterziehung in einen Topf zu werfen.
Das ist wie damals bei Friedman. Eigentlich hat es nichts miteinander zu tun, zuerst Antisemiten öffentlich zu zerlegen und anschließend zwecks Entspannung zur Prostitution gezwungene ukrainische Frauen zu konsumieren. Faktisch zeigt es aber, wes Geistes Kind der bzw. heute die Betreffende ist, was noch durch den Umstand ergänzt wird, dass sie nur den Teil Steuerschulden erstattet hat, der noch nicht verjährt war. Einsicht sieht anders aus; sie hätte ja auch eine Spende davon finanzieren können.
Natürlich gibt es keinen direkten Bezug zwischen Feminismus und Steuerhinterziehung. Ein indirekter Bezug kann aber über die Protagonisten hergestellt werden. Insofern ist die Frage, ob die Schwarzer dem Feminismus nicht einen größeren Gefallen damit tut, wenn sie sich zurück zieht, statt ihn zu belasten, m.E. durchaus legitim. Aber das muss sie natürlich mit ihrer im Schnellverfahren zurück gewonnenen ethischen Kompetenz ausmachen.
Ich habe den Spiegel-Artrikel gelesen und könnte ihn durchaus unterschreiben. Dass die Dame jehrelang Steuern hinterzogen hat, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden ist schlimm. Das diese Dame sich jetzt auch noch zum Opfer macht, ist noch schlimmer. Gut, dass es noch Journalisten gibt, die solche Schweinereien aufdecken.
Die Moral ist ein Gemischtwarenladen. Da ist nicht nur für jede/n was dabei, sondern es gerät auch der ganze Laden in Verruf, wenn die Moral nur partiell faul ist, z.B. nur in Steuersachen und nicht auch in Sachen Feminismus. Das liegt, sozusagen, in der Natur der Sache bzw. der Moral. Merke: Entweder ist man ein moralischer Mensch, dann hinterzieht man keine Steuern. Punkt. Oder man ist es nicht, dann sollte man das Schwingen der Moralkeule tunlichst ganz vermeiden. Denn die Gefahr, am eigenen Anspruch gemessen zu werden, ist riesig.
Denn die Gefahr, am eigenen Anspruch gemessen zu werden, ist riesig.
Das stimmt für jeden, der sich mehr für Heiligenbildchen als für Argumente und Positionen interessiert, Balsamico. Den kritischen Teil der Öffentlichkeit müsste das m. E. nur am Rande interessieren. Und die (gläubigen) Aktivistinnen und Aktivisten werden sich zukünftig ebenso von Schwarzer mobilisieren lassen wie in der Vergangenheit. Ich glaube, die Gefahr für sie, sich selbst zu diskreditieren, überschätzen Sie in diesem Fall. Alice Schwarzer ist nicht Björn Engholm; sie steht nicht zur Wahl.
Weißt Du eigentlich Tlacuache, dass es auch marxistische Feministinnen gibt. Gerade hat Tom Strohschneider ein Interview zum Thema im Neuen Deutschland geführt. Aber solche Details sind Dir völlig wurscht.
Mangels eigenen Erfahrungen mit den höheren Kreisen kann ich mir nur eine Theorie basteln, Lethe. Ich vermute, wer in jenen Gesellschaftsschichten keine Steuern hinterzieht, wird von seinen Peers für etwas doof gehalten. Wer sich beim Hinterziehen erwischen lässt, wird ebenfalls für etwas doof gehalten, und wer gewählt werden will, vermeidet es vielleicht auch für eine Weile, sich öffentlich mit dem etwas doof Erwischten zu treffen.
Aber dass da jemand den Hoeness oder die Schwarzer deswegen irgendwie ein bisschen eklig findet, glaube ich nicht.
Und da sich das massenmedial entsprechend mitteilt, entsteht - bisher - auch bei unseren Zeitgenossen mittelschnell wieder das Bild einer recht tugendhaften, integren Aktivistin und Journalistin.
Das aber ist nun wirklich kein Feminismus-Problem. Hätte ebenso gut einen von Schwarzers größten Feinden treffen können.
Ach Magda, wieder am kämpfen ?
Immer wieder tauchen unqualifizierte Meinungen auf, die frau nicht so stehen lassen kann.
Ich habs ja schon geschrieben, es gibt real immer nur Gesamtpakete, und da kann man keine Heiligen erwarten.
Für den Feminismus sind die Aktionen & Argumente wichtig, ob sie jetzt noch Steuer hinterzogen hat, ist doch egal.
Aber machen Sie nur. Gruss
Angenommen, ich habe eine MG und massakriere 100 Leute, die irgendwo rumstehen.
Dann kommt einer und will einem den Rest geben, um ihm die Geldbörse abzunehmen. Dem sage ich dann: Du sollst nicht töten ! Das ist doch trotzdem richtig, der hat doch nicht mehr Berechtigung, jemand zu murksen, nur weil ich es gerad tat ?
Gerade hat Tom Strohschneider ein Interview zum Thema im Neuen Deutschland geführt.
Wo ? Habe es nicht gefunden.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/922678.die-achsen-der-erkenntnis.html
Danke, war ganz interessant.
Also ich habe noch nie für die Alice Schwarzer "gekämpft". Aber auch nicht gegen sie.
Sie ist - auch bei Frauen - schon immer umstritten gewesen. Und schon immer gabs Bemühungen, auch anderen feministischen Ansätzen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Es gibt viele junge Frauen ,die sich engagieren.
Aber das interessiert nicht, weil es so bequem ist, über die Ablehnung von Alice Schwarzer den ganzen - igitt - Feminismus zu entsorgen.
Vor einigen Jahren hat die Journalistin Bascha Mika ein Buch geschrieben über die Schwarzer, und sie hat sie dabei heftig hergenommen. Ich fragte damals in die Frauenrunde, ob Schwarzer so eine Art Honecker der Frauenbewegung sei.
Großer Protest. Aber, eine französische Freundin hat sich darüber sehr amüsiert.
Jetzt ist das schon bei Cicero angekommen. Die haben mich glatt plagiiert. :-)))))))))
http://www.cicero.de/berliner-republik/alice-schwarzer-der-erich-honecker-des-feminismus/56963
Und weil wir gerade dabei sind:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-andre-schmitz-tritt-wegen-schwarzgeldkonto-in-der-schweiz-zurueck-a-950886.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ex-zeit-chef-theo-sommer-wegen-steuerhinterziehung-verurteilt-a-944935.html
Von den ADAC-Scherzkeksen will ich gar nicht reden.
Krass, wie es heute heißt.
Man kann davon ausgehen, daß so gut wie jeder ab einer Million irgendwann betrogen hat.
Und damit ist eigentlich – fast – alles zum "Fall Schwarzer" gesagt.
Seh ich auch so.
Eigentlich isses doch auch kein Fall .... ? Wie zum Rauchen und zur Wiedervereinigung, so gabs eben auch früher fürs Steuerhinterziehen eher verständnisvolles Schulterzucken. Dass es inzwischen - lustigerweise ausgerechnet in Zeiten, in denen der Staat die Steuereinnahmen für durchaus staatsfremde Zwecke "veruntreut" - als Kapitalverbrechen angesehen würde, dass haben Hoeness und Schwarzer eben leider verschlafen. So what?
Hat aber nix mit den sonstigen Leistungen der beiden zu tun - es scheint ein neuzeitlich abergläubischer Fehler zu sein in einer Zeit, in der die Götter tot sind, dass statt Menschen nun plötzlich moralische Institutionen gefordert werden.
Das stimmt für jeden, der sich mehr für Heiligenbildchen als für Argumente und Positionen interessiert, Balsamico.
Wenn es um Moral geht, sind Heiligenbildchen mindestens ebenso wichtig wie Argumente und Positonen.
Den kritischen Teil der Öffentlichkeit müsste das m. E. nur am Rande interessieren.
Auch der kritische Teil der Öffentlichkeit weiß den Skandal zu schätzen.
Und die (gläubigen) Aktivistinnen und Aktivisten werden sich zukünftig ebenso von Schwarzer mobilisieren lassen wie in der Vergangenheit.
Da bin ich nicht so sicher. Wer sich künftig auf Alice Schwarzer beruft, beruft sich auf eine Steuerhinterzieherin. Das ist bei Hoeneß zwar auch so, aber der hat eine andere Klientel. Da lässt man die 9 schon eher mal gerade sein.
Ich glaube, die Gefahr für sie, sich selbst zu diskreditieren, überschätzen Sie in diesem Fall. Alice Schwarzer ist nicht Björn Engholm; sie steht nicht zur Wahl.
Als Talkshowgast dürfte sie bis auf Weiteres nicht mehr so gefragt sein. Das hat sie, glaub' ich, ganz gerne gemacht.
„Entweder ist man ein moralischer Mensch, dann hinterzieht man keine Steuern. Punkt.“
Was ist denn das für eine Heuchelei?
Mal Hand auf’s Herz: Wer würde denn schon nicht Steuern hinterziehen, wenn er keine Angst davor haben müsste, dabei erwischt zu werden?
Der Griff des Staates in das private Portemonnaie ist ja auch umso ärgerlicher, je mehr Unsinn damit finanziert wird, wie z.B. Bankenrettungen und Kriege.
Und da bis vor ein paar Jahren die Schweiz noch ein sicherer Hafen für Steuerflüchtlinge war, ist es doch auch kein bisschen verwunderlich, dass das auch genutzt worden ist.
Ich finde es absurd, so einen Hype um diese Sache zu machen, die nur eins zum Ziel hat: Alice Schwarzers Errungenschaften in den Schmutz zu ziehen.
Ich finde es absurd, so einen Hype um diese Sache zu machen, die nur eins zum Ziel hat: Alice Schwarzers Errungenschaften in den Schmutz zu ziehen.
Die Errungenschaften sind längst nicht mehr im Fokus. Alice Schwarzer ist zu Recht umstritten, aber diese allgemeine Freude ist schon ein Symptom.
Vor Jahrzehnten fand ich die streitbare linke Feministin, die sich gegen reaktionäre Männer behauptete, ganz gut. Ich verlor das Interesse an ihr, als sie Merkel empfahl. Als moralische Instanz habe ich sie nicht gesehen, eher als Moralistin, die auf ihre alten Tage gegen Pornografie und Prostitution zu Felde zog. Nun stellt sich heraus, dass sie sich seit Jahrzehnten an den typischen Delikten der Oberschicht beteiligt hat. Schade, aber kein Debakel für den Feminismus. Am besten, sie ginge nun aufs Altenteil, verzehrte noch lange die Zinsen der 80er und 90er Jahre (die ihr ja bleiben), man ließe sie in Ruhe, täte viel für die Gleichstellung von Männern und Frauen, erinnerte sich gelegentlich noch an die tapfere junge Frau, die sie einmal war, und vergäße sie irgendwann.
Ja was habe ich denn jetzt schon wieder angerichtet das mich der Bannstrahl von Magda trifft?
Erst mal Danke für die Links da unten.
..."Genauso wenig wie ein eng gefasster Marxismus den Feminismus benötigte, wenn alle Fragen lediglich solche des ökonomischen Klassenverhältnissen wären. Aber so ist es nun einmal nicht. Die feministische Ökonomin Heidi Hartmann hat das Verhältnis von Marxismus und Feminismus einmal so charakterisiert: Verheiratet, aber nicht glücklich"...
Deshalb hat der sich auch immer vor festen Bindungen geziert:
http://www.perlavision.icrt.cu/images/stories/historia/vilma-espin-fidel-castro.jpg
Der meinte es auch Ernst mit dem Feminismus:
http://akifrases.com/frases-imagenes/frase-dejaria-de-ser-hombre-si-no-me-gustaran-las-mujeres-ahora-dejaria-de-ser-revolucionario-si-yo-che-guevara-144734.jpg
Da hat der aber nicht mit den Emanzen gerechnet, der CIA - Mord an Chè ist eine mediale Schmutzkampagne der Springerpresse, in Wahrheit sind diese Damen dem Schürzenjäger bis in den bolivianischen Urwald gefolgt und haben kurzen Prozess gemacht, weil er sich an dessen besten FreundInnen vergnügt hatte.
http://1.bp.blogspot.com/-3fDjos1Wkzw/TtKmdekFUhI/AAAAAAAAAa8/SW3Yz-aem88/s320/militia-girls.jpg
...So meine liebe Magda, Sie haben ja Recht, aber lassen Sie mir doch auch meinen kleinen Spass bitte, sonst wäre es doch langeweilig.
;-)
Gruss
Merkwürdig. Ich merke gerade, was ich Ihrer Definition nach auf keinen Fall sein möchte, Balsamico: ein moralischer Mensch. Mir wäre es wesentlich lieber, sowohl Schwarzer als auch zum Beispiel Zumwinkel hätten korrekt abgerechnet.
Was gibt es an diesem Skandal zu schätzen? Je nach Notwendigkeit wäre Schwarzer als mediales oder öffentliches Symbol schnell durch neues Spitzenpersonal ersetzt. Das ist aber nicht einmal nötig. Sie werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon im ersten Halbjahr 2014 wieder in Talkshows sehen - und das halte ich für eine konservative Schätzung meinerseits.
Die Errungenschaften sehe ich nicht gefährdet - zumindest nicht durch Schwarzers Steueraffäre. Und bei allem Respekt vor Schwarzers Rolle dabei: sie hat zwar viel für die Gleichberechtigung getan, aber ein Possesivpronomen - ihre Errungenschaften - erscheint mir nicht angemessen.
Amen. Sehe ich auch so.
Jeder ist ersetzbar. Der Kampf geht weiter.
http://bilder.bild.de/fotos/femen-31070514-qf-29287758/Bild/3.bild.jpeg
Nun ja - Deutschland, deine Götter.
http://www.marketing-blog.biz/uploads/FAZ-Helmut-Schmidt.jpg
Denen verzeiht die Nation sogar das Rauchen.
Sie appelliert immer an die Moral, an den Anstand, an das Gemeinschaftsgefühl, an die soziale Verantwortung (der Männer), nicht zu Prostituierten zu gehen, bzw. wenigstens darauf zu achten, dass diese selbstbestimmt handeln.
Die Errungenschaften sind wohl nicht gefährdet, es gibt andere vertreter und sie sind sachlich dadurch auch nicht berührt. Aber Schwarzer als Autorität, als Instanz ... als Forderin ist persönlich vorbei. Wer sich aus niederen Motiven 30 Jahre lang asozial bis ungesetzlich verhält, zu wenig Steuern zahlt, diese für ihren Turm auch noch einfordert, ist verbrannt bis unglaubwürdig. Sie hat es verwirkt, öffentlich über soziale Verantwortung diskutieren zu können.
Sie ist - nicht erst auf ihre alten Tage - gegen die Prostitution zu Felde gezogen. Das zieht sich durch die Jahrzehnte .
Würden Sie den Ratschlag mit dem Altenteil und dem Vorschlag, sie irgendwann zu vergessen, auch geben, wenn es sich um Helmut Schmidt oder einem Erhard Eppler oder Egon Bahr handelte? Wenn ich sowas lese, verstehe ich, warum manche Frauen-West so einen Zorn im Leibe haben. Ich kriege ihn auch immer mal - den Furor. Unbelehrbar und verknöchert sind manche Männer mit ihren gönnerhaften, herablassenden Ratschlägen.
Ohne für Herrn Koslowski antworten zu wollen - das hier wächst auf meinem Mist, Magda: Das meiste, was Helmut Schmidt in den letzten dreißig Jahren erzählt hat, sollte man m. E. tatsächlich möglichst schnell vergessen. Das sind kunstvoll aufgeblasene Konfuzius-Axiome von der Güte In engen Kurven soll man langsam fahren. Vielleicht hat er als Verteidigungsminister eine Bürgerarmee aufgestellt, die uns auch heute besser zu Gesicht stünde als eine Berufs- und Freiwilligenarmee. In allen anderen Punkten vermute ich, dass vor allem seine Show überzeugte.
Egon Bahr? Kein sehr selbstgerechter oder selbstgefälliger Typ, soweit ich sehe. Erhard Eppler auch nicht. Der Vergleich Schmidt-Schwarzer allerdings erscheint mir gar nicht so unpassend.
Ich finde, damit erkennen Sie eine enorme moralische Autorität Schwarzers bis zum Tag ihrer, sagen wir mal, Enttarnung an, Berlino. Selbst wenn demnächst noch die Enthüllung einer Vergangenheit als Puffmutter hinzukäme, hätte sie kein Recht zur gesellschaftlichen Mitwirkung verwirkt. Das ist ein Recht welches immer davon abhängt, wieviele Menschen ihr glauben oder auch nur zuhören wollen.
Meine Dosis war stets begrenzt, und bleibt es auch. ;-)
Frau Schwarzer hat die Kreise nie verlassen, die sie mit Moral versorgt.
Und diese Moral verteidigt sie bis heute.
Das tut man/frau nicht. Mittelschichtenmoral.
Über die Herkunft der Geschlechterunterschiede, und wie man sie ohne Moral bekämpft, hab ich bis heute nix erfahren.
Statt dessen ist ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu besichtigen.
Mit der üblichen Sahnehaube drauf. Steuern sparen.
Ihre Schwestern dürfen sich bei AldiLidlPennyPlus immer noch fürn Appel und ein Ei verkaufen.
frau schwarzer stand für mich ... und niemand, den ich kenne, jemals auf einem moralischen matterhorn
wie kam sie denn ... und warum für den blogautor nur dorthin??? ... und wenn sie nie dort war, wie kann sie dann davon stürzen??? grübel***
Ich halte es für einen Fehler, eine Gleichberechtigung gegen die andere auszuspielen. Das heißt aber auch: jeder Schritt in die richtige Richtung ist gut, ob nun bei der Gleichberechtigung der Frauen oder bei der Gleichberechtigung benachteiligter oder ausgebeuteter Schichten.
Wer als Mann schon darum beim Anblick Schwarzers Krämpfe kriegt, weil sie eine Emanze ist, müsste sich m. E. fragen, mit welchem Recht er denn gleichberechtigt sein will.
Merkwürdig. Ich merke gerade, was ich Ihrer Definition nach auf keinen Fall sein möchte, Balsamico: ein moralischer Mensch.
Wie schade. Ich vermute, dass Sie unter einem moralischen Menschen einen anderen Menschen verstehen als ich.
Mir wäre es wesentlich lieber, sowohl Schwarzer als auch zum Beispiel Zumwinkel hätten korrekt abgerechnet.
Da sind wir uns einig. Aber da tun sich auch schon die Unterschiede auf: Kant sagte: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir erfüllen das Gemüt mit Ehrfurcht. Notabene: das moralische Gesetz "in mir" - und nicht in dir oder in jemandem anderen. Und ich bleibe dabei: Mit dem moralischen Gesetz "in sich" hinterzieht man keine Steuern. Es dem/derjenigen, der/die es getan hat, als verwerflich vorzuhalten ist wieder eine andere Sache. Und die Scheinheiligkeit, sich selbst als moralische Instanz zu inszenieren, wenn auch auf anderem Gebiet, und es bei sich selbst nicht so genau zu nehmen, ist wieder eine andere Sache.
Sie werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon im ersten Halbjahr 2014 wieder in Talkshows sehen - und das halte ich für eine konservative Schätzung meinerseits.
Mal sehen.
Ja, stimmt.
http://lnv.dbw.cn/Atts/2012-08/20/WQ20142016.jpg
http://henan.china.com.cn/sitedata/resource/images/201208/20120820165707_l.jpg
Wenn Ihr Furor nachlässt und Sie meinen Eintrag noch einmal lesen, werden Sie vielleicht bemerken, dass ich Schwarzers historische Leistung respektiere, ein Ende des Schwarzer-Bashing wünsche und ihr ihre Zinsen der 80/90er Jahre gönne. Dass sie eines Tages vergessen sein wird, liegt daran, dass ihr Thema nicht mehr aktuell sein wird, denn die Gleichstellung wird eine Selbstverständlichkeit sein. Der Schmidt wird noch einige Jahrzehnte in den Geschichtsbüchern stehen, und ein paar Fachleute für die Geschichte der BRD werden mit den Namen Bahr und Eppler noch etwas verbinden.
Um Lady Rhonddas Erbe muss sich wohl der Lotteriefonds kümmern, aber wer z. B. Annie Kenney ist, wissen noch ziemlich viele Briten. Interessanterweise stieg sie als Funktionärin auch durch die Klassenschichtung hinweg auf, die es selbstverständlich auch bei den Sufragetten gab.
Manchmal ist es gar nicht so klar, wer länger im Geschichtsbuch verweilt. Wer erinnert sich z. B. noch an Henry Campbell-Bannerman?
Es gibt wieder einen Grund mehr, die "Selbstanzeige" oder "tätige Reue" als Steuerinstrument in Frage zu stellen - insoweit liegt die "FR" sicher nicht falsch. Aber diese Frage stellt sich jedesmal, wenn dieses Instrument zur Anwendung kommt. Das hat viel mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, aber nichts mit dem Feminismus.
Die Selbstanzeige ist bzw. war ein Instrument der praktischen Vernunft in den Zeiten, als es mehr oder weniger vom Zufall abhing, ob man Steuerhinterziehern auf die Schliche kam. Der "Markt" mit den Daten von Steuerhinterziehern bildete sich erst, als es möglich war, große Datenmengen auf CDs zu brennen und an die Finanzbehörden zu verkaufen. Vorher hätte man die Infos Leitzordnerweise aus den Banken schleppen müssen, was viel zu riskant gewesen wäre. Heute braucht man jedoch keine Selbstanzeigen mehr, a) weil es die CDs gibt und b) weil das Bankengeheimnis faktisch geschleift wurde. Daher ist die Selbstanzeige als Instrument zur Herstellung von mehr Steuergerechtigkeit obsolet. Sie wird auch früher oder später kassiert werden.
Mit der tätigen Reue ist es dagegen etwas anderes. Das ist ein Instrument, das im Strafrecht an vielen Stellen zur Anwendung kommt, wenn sich jemand freiwillig und ernsthaft bemüht, bevorstehendes Unrecht, an dem er auf die eine oder ander Art beteiligt ist, zu verhindern oder zur Schadensgeringhaltung beiträgt. Warum sollte dies nicht auch bei Steuerhinterziehung möglich sein?
Allerdings spielt das in der Tat überhaupt keine Rolle dafür, wie man zu jemandem steht, dessen Handeln hier Anerkennung und dort Tadel verdient. Dabei ist es problematisch, wenn die Moral ins Spiel kommt. Schwarzer wird sich, wo immer sie bei ihrem Einsatz für Frauenrechte moralisch argumentiert - und das ist (war) in hohem Maße der Fall - damit konfrontiert sehen, dass sie es mit der Moral selbst nicht immer so genau nimmt. Das macht sie angreifbar und deshalb hat sie ihrer Sache geschadet. Und wenn sie das zu relativieren sucht, macht sie es nur schlimmer.
Im Grunde ist mir diese wie jede andere Steuerhinterziehung vollkommen gleichgültig, Fragen persönlicher Moral und Vorbildfunktion interessieren mich nicht wirklich. Auch der Umstand, dass es in Deutschland wie überall auf der Welt immer Gruppen von Menschen gibt, die gleicher sind als gleich, wäre mir noch gleichgültig.
Alice Schwarzer im Besonderen hat sich aber zwecks Gewinnung ihrer Verdienste um den Feminismus teilweise sehr grober Keulen bedient, und sie ist zum anderen mit vielen ihrer Aussagen übergriffig geworden. Mensch mag ihr das nachsehen, weil es zum angeblichen Wohle der guten Sache geschah; aus meiner Sicht hat Schwarzer dieser Sache damit seit je sowohl Dienste als auch Bärendienste erwiesen. Und diese Übergriffigkeit war in vielen Fällen völlig überflüssig, weil sie statt auf Kooperation auf blinde Konfrontation setzte, und wohl auch deswegen, weil sie m.E. der Hybris erlag, dass es zu ihrer Vorgehensweise keine Alternativen gebe.
Mit alldem ist sie zu vielen Leuten auf die Zehen getreten, als dass sie Schonung erwarten hat dürfen, sobald sie sich eine Blöße gibt.
Mit dem den Anliegen des Feminismus hat ihr Rechtsbruch sachlich wenig bis nichts zu tun. Er wird nur ausgenutzt. Das ist aber nichts Überraschendes, es sind Menschen involviert.
@JR´s China Blog
Das Blog trifft es ganz gut. Steuerhinzterziehung ist schlecht, aber jetzt damit gegen alles Richtiges , was Frau Schwarzer in Ihrem Leben mit erkämpft hat, in Frage zu stellen ist Unsinn.
Dieses moralische Matterhorn ist Mist. Ich befürchte auch , dass Frau Schwarzer sich hat darauf stellen lassen ohne es wenigstens am Anfasng bewusst zu wollen.
Im Prinzip tut es jedem gut , wenn er vom moralischen Matterhorn fällt , wobei ich mich selbst gar nicht ausschließen möchte. auch wenn ich keine Steuern hinterzogen habe. ;)
Die Höchsstrafe hat sie ja schon bekommen. Das war der Kommentar von dem schmierenjournalist Franz Josef Wagner in der Bild-Zeitung.
Die Moral der Oberen zehntausend ist schon abstossend, aber man darf nicht den fehler machen , dagegen zu moralisieren.
Die menschlichere Gesellschaft kann nur mit den besseren arumenten erreicht werden. die sich durchsetzen.
Lieder Gottes zählen die Blechkarossen und die Sonnenbakl auf malle für die Meisten zur Zeit noch mehr als eine möglichst angstfrieie Gesellschaft.
Viele grüße
poor on ruhr
NUR dem, sonst keinem!
Ich hab ihn auf dem Desktop. Als Warnung, wie alt man werden muss, wenn man durch zeitigen und ausreichenden Nikotinkonsum Parkinson vorbeugt.
Dannnoch ein paar zuckerhaltige alk. Getränke mit den gesparten Steuern und ein paar Heilige im Pool ersäufen, schon gehts einem prima, da brauchts keine Hypothek in Wuppertal mehr...
Da hatte FJS FJW ja mal wieder einen ganz schlechten Tag. Erst schrieb er noch an Schwarzer, dann an weiß-nicht-wen:
Nie hätte ich es von ihr gedacht. Nie hätte ich gedacht, dass Geld ihr wichtig ist. Ich glaube, dass sie einfach dusselig war.
Mit Geld und so. Wie Frauen eben so.
Dort bricht der Satz vorzeitig mit einem Punkt ab.
Ich glaube, seinen Brief an den Krebs lese ich gar nicht erst. Ich schreibe lieber einen Brief an Leona Helmsley.
Liebe Leona Helmsley:
Du sagtest, wir zahlen keine Steuern. Nur kleine Leute zahlen Steuern.
http://www.newyorker.com/images/2008/09/29/p233/080929_r17779_p233.jpg
Nun bist du schon seit fast sieben Jahren tot. Und? Was machst du so? Wie geht es deinem Pudel?
Herzlichst, JR.
Nee, auf meinem Rechner habe ich eine Katze von Xu Beihong.
http://www.chinapage.com/painting/beihong/cat.jpg
Politiker kommen zu schnell aus der Mode.
Nee, auf meinem Rechner habe ich eine Katze von Xu Beihong.
http://www.chinapage.com/painting/beihong/cat.jpg
Politiker kommen zu schnell aus der Mode.
Aber wenn schon, nehm'se doch dieses Opus.
http://justrecently.files.wordpress.com/2012/02/deutsche_geisterstunde.jpg?w=369&h=192
Ist ebenfalls viel Rauch drauf, und Sie erhalten von mir ein einfaches Nutzungsrecht für Ihren Desktop.
很奇怪!Was wollen diese Menschen?
Und noch etwas Kabarett, meine Herren.
À propos, Cabaret, Messieurs...
Von unseren tiefenentspannten Nachbarn lernen heißt siegen lernen. Und vergessen Sie nicht, Ihre Liebste mitzunehmen.
Oh, selbst gekünstlert? Da muss ich jetzt aber neuerdings Ihren Namen aufs Bild setzen, ums legal zu verwenden??
Wie Kant das wohl gefunden hätte? Was mich aber noch mehr bewegt: wo ist Precht???
Bei mir liegt die Katze abends gerne VOR dem Rechner, das reicht.
"Lob & Anerkennung. 3 Tage Dienstzeitausgleich. Die Essenmarken werden ausbezahlt."
Warum schreiben Sie so was an mich?
Ich lade Sie ein, dieses Lob anzunehmen und sich mit mir darüber zu freuen, dass wir beide im Hinblick auf diesen Beitrag doch offenbar miteinander harmonieren.
Precht kam, glaube ich, erst so richtig groß raus, als meine schulische Ausbildung beendet war. Den habe ich also nicht auf dem Schirm. Sollte ich mehr fern sehen?
Ich denke, Tai De wollte Ihnen seine Anerkennung ausdrücken, Weinsztein. Aber selbst wenn ich mich täuschen sollte: ich finde, Sie reagieren überempfindlich.
Ich bin sicher, dass zwischen Taide und Ihnen ein gutes und informatives Gespräch zustandekommen kann.
Das halte ich für einen klugen Vorschlag, dem ich mich anschließe.
Das ist eine Art Robin-Root-Troupe, die sich gegen die umweltschädigende Form der Ginseng-Exploitation wendet. Oder Kurzfassung: Städtische Oberschichtgören attackieren hart arbeitendes Landvolk im Beijinger Chaoyang-Park.
Die Schwarzer war immer schon nach meiner Meinung eine negative Type und Selbstdarstellerin die die Frauenrechtlerrolle für sich instrumentalisiert hat um sich an dem Thema und letztendlich an den Frauen zu bereichern. Hinweis dazu, Steuerhinterziehung schädigt hauptsächlich Frauen und Kinder und arme Menschen und die Gesellschaft im Allgemeinen und damit ist sie eine Handlangerin der Großaktionäre und eine Lobbyistin die hauptsächlich von Steuerhinterziehung, der lobbyistischen Beugung von Gesetzen als auch der Massenmanipulation mittels gezielter Desinformation zu ihren Gunsten leben. Ich kann mich nicht erinnern das die sich je wirklich für Frauen eingesetzt hat. Ich habe noch nicht gehört das sie sich für das Heer der entrechteten Frauen und Kinder in Hartz4 eingesetzt hat stattdessen bläst sie in dasselbe Horn zusammen mit den asozialen, Drückerkolonnennetzwerken wie Springer und Bertelsmann und spielt nach meiner Meinung eine Rolle als Multiplikatoren indem Themen als Scheindemokratiethemen hochgekocht werden(Homosexualität als Demokratieersatz, Prostitutionsverbot, Frauenquote, usw.) damit man die guten und gutgläubigen Menschen schön weiter ausbeuten kann mittels Desinformation und somit der Verhinderung von realer Information die zur Verhinderung von Problemlösungen führt. Die negativen Menschen leben privilegiert von der Armut, Gewalt und dem Bösen im Allgemeinen daher fördern solche Leute diese Zustände weltweit. Hinweis dazu, Prostitution verbieten fördert die Gewalt gegen Frauen und Steuerhinterziehung ebenfalls weil die Gelder dann der Gesellschaft für ordentlich Maßnahmen, wie zum Beispiel Schutzmaßnahmen, und Menschen fehlen.
Nach allem, was man hört, ist Precht ja die gelobte aktuelle Repräsentanz des deutschen Denkers und Lehrers. An Inhalte hab ich dabei nicht gedacht (ich glaube, da gibts auch nicht viel).
Aber schön zu wissen, was Sie in der Schule so getrieben haben ;-)
Steuerhinterziehung vermindert auch die Manovriermasse frü die Bankenrettung.
Ich würde mich eigentlich lieber ZUERST mit der Veruntreuung von Steuergeldern durch gewählte Abgeordnete beschäftigen, bevor ich auf die einschlage, die diesen nicht alles überlassen haben.
Die Zuneigung zu bestimmten Personen und deren Positionen hat damti GAR NICHTS zu tun.
Moment mal - von dem, was ich in der Schule so getrieben habe, steht da oben überhaupt nix.
... es handelt sich bei Ihrer "Radierung" doch um ein "Frühwerk" - einer Zeit, als Precht noch nicht die Intelligenz repräsentierte und Sie noch zur Schule gingen, nein? Habe ich das missverstanden??
Übrigens ahne ich jetzt, was Precht und Schmidt gemeinsam haben. Insofern hätte ich rechts auch ruhig Precht einsetzen können. Oder Kant links weglassen?
Nein. Es ist zwar kariertes Papier, aber es handelt sich um das Werk eines formal erwachsenen Menschen, der sich beim Zeichnen immer noch ein bisschen schwer mit den Händen und Füßen tut. Den dargestellten Händen und Füßen, versteht sich.
... lassen Sie uns bei diesem Blogthema um Himmels Willen nicht auch noch ERNST werden;-)
Herr A.! Bei der Wegnahme von Volkseigentum handelt es sich um ein überaus ernstes Thema!
Naalsosowas.
Wenn der Kommentar nicht gleich draußen ist, hau' ich noch einen hinterher.
Wenn der Kommentar nicht gleich draußen ist, hau' ich noch einen hinterher.
„Das hat viel mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, aber nichts mit dem Feminismus.“
Vielleicht kommt bei der Alice der Feminismus aus der gleichen Ecke wie ihre soziale Gerechtigkeit? Zu erkennen ist offensichtlich, dass sie auf Geld aus ist. Mit dem Feminismus hat sie ihr Geld verdient und anschließend widerrechtlich angelegt und vermehrt.
Ich schreibe einen Wettbewerb aus: es wird um Fragesätze gebeten, die mit vielleicht beginnen. Sie sollten aber nicht beleidigend sein.
„Ich schreibe einen Wettbewerb aus: es wird um Fragesätze gebeten, die mit vielleicht beginnen. Sie sollten aber nicht beleidigend sein.“
Was ist denn schon bei der Alice beleidigend. Die dreht Männer wie Frauen durch ihre ideologische Wurstmaschine, um sie danach als Bratwurst dem geneigten Publikum in ihrer Zeitschrift als Delikatesse anzubieten.
Den Gewinn davon legt sie in der Schweiz zinsgünstig an. Leider war dieses Rezept weniger erfolgreich.
Die 1970er bis 1990er waren eine ernste, beängstigende Zeit, Leo, in der man das Seine sicher über die Grenze bringen musste.
http://justrecently.files.wordpress.com/2014/02/sicherheitshinweis.jpg
Die 1970er bis 1990er waren eine ernste, beängstigende Zeit, Leo, in der man das Seine sicher über die Grenze bringen musste.
http://justrecently.files.wordpress.com/2014/02/sicherheitshinweis.jpg
http://i.ebayimg.com/t/Gewoelbtes-Emailleschild-Rauchen-Feuer-offenes-Licht-polizeilich-verboten-/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/nygAAOxyVLNSzwTN/$_35.JPG
>>Mit dem Feminismus hat sie ihr Geld verdient und anschließend widerrechtlich angelegt und vermehrt.<<
Janee, iss klar.
Darum müssen Sie sich nicht grämen. Es gab ja Zinsen dafür, und die bleiben "der Alice".
Ach, komm, Tai De - mal nicht so gehässig. Das Schönste am Finanzamt ist doch immer noch die
ZWANGSVOLLSTRECKUNG.
;-)
Welchen Ruf der Alice Humperdink könnte man denn noch "schänden"? Den, dass sie, als sie mit 20 Jahren davon hörte, dass nur ein "Schwarzer" nach dem Akte eine echte Befriedigung und Glückseligkeit erlangen könne, die sogar bis in den Alltag hinein strahlt. Noch dazu mit angeblichen 20cm und 7cm Durchmesser. Sie änderte ihren Nachnamen. Hat sie mir nicht selber erklärt dass sie nie mit irgendeinem französischen Mitglied der bekannten Society auch nur ein Wort gewecheselt habe, ausser der Tatsache das Bohwuahwar ihr einmal in einem Cafe das Wasser reichen musste. Sich nicht mit "Aufschrei" (uhh!), oder Schwarzer abgeben, sei doch der rat des Presserates für seriöse Medien. Alice, wer?, sagte mir auch persönlich "ich bin so doof, ein Honk".
Welchen Ruf der Alice Humperdink könnte man denn noch "schänden"? Den, dass sie, als sie mit 20 Jahren davon hörte, dass nur ein "Schwarzer" nach dem Akte eine echte Befriedigung und Glückseligkeit erlangen könne, die sogar bis in den Alltag hinein strahlt. Noch dazu mit angeblichen 20cm und 7cm Durchmesser. Sie änderte ihren Nachnamen. Hat sie mir nicht selber erklärt dass sie nie mit irgendeinem französischen Mitglied der bekannten Society auch nur ein Wort gewecheselt habe, ausser der Tatsache das Bohwuahwar ihr einmal in einem Cafe das Wasser reichen musste. Sich nicht mit "Aufschrei" (uhh!), oder Schwarzer abgeben, sei doch der rat des Presserates für seriöse Medien. Alice, wer?, sagte mir auch persönlich "ich bin so doof, ein Honk".
Ihren Kommentar habe ich nicht verstanden, Herr Renault. Ist vielleicht auch besser so.
@JR
"Aber so zu tun, als habe Schwarzer mit dem, was sie in der Vergangenheit sagte oder forderte, jetzt weniger Recht als zuvor, geht an der Sache vorbei."
Es geht nicht nur "an der Sache vorbei" - es geht gar nicht! Wenn jemand mit etwas Recht hat, dann hat er Recht. Das bleibt völlig unberührt davon, ob er/sie an anderer Stelle etwas Falsches tut.
Eine andere Frage ist die der Glaubwürdigkeit als Person. Das heißt, ob eine Person eben nicht nur eine Rolle spielt, sondern ob ihr öffentliches Auftreten, ihr Tun und Bekundungen authentisch bzw. so gemeint sind. Dass jemand wie Schwarzer da nun nicht so sauber rauskommt, war klar. Und zwar, obwohl erst einmal zu diskutieren wäre, inwieweit hinterzogene Steuern an ihrer Aufrichtigkeit als Feministin und Medienfigur tatsächlich kratzen. Dass jetzt viele diesen Fall dazu nutzen und sich offenbar befreit darin fühlen dürfen, Schwarzer endlich verbal etwas heimzahlen zu können ... tja, so läuft es nun einmal.
Etwas anders liegen die Dinge da schon in einem Fall wie dem des Berliner Kulturstaatssekretärs Schmitz. Der hat immerhin in seinem Job öffentliche Gelder zu verteilen.
Der beste Artikel, den ich hier zum Thema gelesen habe!
Das muss so gewesen sein.
tja, so läuft es nun einmal.
Was ich schade finde. Es täte der Liberalität und dem, was man gemeinhin den Fortschritt der Menschheit nennt, sicherlich gut, wenn zwischen Hosianna und Kreuzigung mehr Raum für differenzierte Wahrnehmungen bestünde.
Vielen Dank für die Ermutigung!
So stellt mein Normalverbraucherhirn es sich vor. Es kann natürlich auch ganz anders gewesen sein. Ich selber war damals gerade im Bruce-Lee-Fanzeitalter und habe von der bedrückenden, um nicht zu sagen kulturrevolutionären, Atmosphäre in D somit nicht viel mitgekriegt.
Die fehlenden Karos bitte ich zu entschuldigen; es war gerade nur weißes Papier zur Hand.
seh ich auch so ... genau so !
Und was lernt uns das?
Och, das reicht, um sich die Situation "damals" vorstellen zu können.
Ich weiß auch nicht mehr so genau, wie das war: sie ist schon ziemlich angefeindet worden damals dafür, dass sie es überhaupt wagte, Frauenrechte als Thema zu nennen. Und Frauen als "Thema" war damals ein Tabubruch, fast wie heute die Diskussionen um Frauenrechte im Islam.
Und ich möchte ihr da auch nicht zu nahe treten: es mag in einer Stimmung, in der vor allem sie die vormals "privaten Angelegenheiten mit dem (Ehe-)Frauen" der öffentlichen Diskussion zugeführt hat auch die eine oder andere massive Drohung gegen sie gegeben haben. Insofern: ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie damals fürchten musste, im Ausland irgendwann sicherer zu sein.
Aber die fehlenden Karos sind schon ein Einschnitt - schließe ich daraus nun auf eine neue Schaffensperiode?
Der große Geist schütze Ihre Urteilskraft!
"Immer schon" ist eine starke Behauptung für eine 70jährige Frau!
Jedenfalls war sie in den 70ern schon die Gallionsfigur der Frauenrechte, und sie hat beigetragen, dass die gesetzlich festgeschriebene "heilige Ordnung", in der Männer den Job der Ehefrau kündigen kosten nach Belieben und die häusliche und sexuelle Verfügbarkeit in der Ehe festgeschrieben war, gerechter wurde.
Insofern wünsche ich Ihnen, dass niemand je Ihr gesamtes Leben wegen eines evtl. nicht so gelungenen Abschnitts in Gänze vom Tisch wischen wird!
kündigen kosten nach Belieben = kündigen konnten nach Belieben
Doch, so nahe trete ich ihr mit gutem Gewissen, Leo. Die Sorge um ihre Sicherheit und dann die "Vergesslichkeit" - das ist für mich keine überzeugende Kombi.
Aber Ihrem Kommentar von 12:32 stimme ich zu. Ohne Schwarzer wäre dieses Land (politisch) ärmer.
schließe ich daraus nun auf eine neue Schaffensperiode?
Nein, glaube ich nicht. Das ergab sich nur so. Eine neue Schaffensperiode beginnt vermutlich mit der Großaufnahme einer Hand.
YES!
Da bin ich mal gespannt;-)
Ich habe auch nicht von der Kombination gesprochen, sondern vom damaligen Motiv!
Ich habe auch nicht von der Kombination gesprochen, sondern vom damaligen Motiv!
Noch eins und zusammenfassedn für meine Einstellung in dieser Sache:
1. Ich halte es zumindest für plausibel, dass Schwarzer in den 80ern für die Hinterziehung einen plaubiblen Grund hatte
2. Sie hat sich, wenn auch spät, schließlich selbst angezeigt. Was das angeht, habe ich den Ausführungen von Balsamico in einem anderen Bog hierzu nichts hinzuzfügen .
3. "Man" kann sich lediglich drüber unterhalten, dass über 20 Jahre vielleicht eine etwas lange Karenzzeit für "Reue" ist, aber ehrlich: ich verurteile in solchen Fällen wie Steuerhinterziehung oder Plagiate weniger gerne als z.B. bei Verbrechen gegen körperliche Unversehrtheit und Leben, wie z.B. die wiederkehrenden Berichte von ertrinkenden Flüchtlingen im Mittelmeer.
4. und letztens: Schwarzer ist wie Hoeness prominent und noch umstrittener als dieser. Es gibt in Freitag mindestens5 Blogs dazu. Ich vermisse hier dann allerdings Blogs zu dem völlig unbekannten CDU-Schatzmeister Linssen, der sich nicht selbst angezeigt hat. "Moralisch" hat dieser als gewählter Volksvertreter und Schatzmeister eine weitergehende Verpflichtung als Schwarzer, finde ich.
Moralisch" hat dieser als gewählter Volksvertreter und Schatzmeister eine weitergehende Verpflichtung als Schwarzer, finde ich.
Hat er. Aber ich habe von ihm nichts Besseres erwartet (was nicht heißen soll, dass ich ihm konkret Schlechtes zutraute). Schwarzer sah ich aber bisher in einem besseren Licht, so illiberal und freiheitsbedrohend ich ihre Selbstgerechtigkeit (und vor allem die ihrer Unterstützer) zuletzt empfand.
Vielleicht kann ich es am besten so ausdrücken: ich hielt Schwarzers Selbstgerechtigkeit durchaus für den Ausdruck einer Art Gerechtigkeit oder Integrität: nicht optimal, aber eben doch eine Art Unanfechtbarkeit. Und ich vermute, so wollte sie auch gesehen werden.
Ich hätte Balsamicos Kommentar schon noch etwas hinzuzufügen. Wenn ich mir überlege, wie kompliziert das Steuerrecht ist und wie teuer ein kleiner Mittelständler für eine Beratung zahlen muss, mit der er hoffen darf, alles richtig gemacht zu haben, finde ich, dass diese Art "tätige Reue" von Großverdienern ein Schlag ins Gesicht "kleiner" ehrlicher Steuerzahler ist.
Das meine ich nicht böse - ich glaube, dass ich Balsamicos und Ihren Standpunkt gedanklich nachvollziehen kann. Aber "tätige Reue" ist für mich in diesem Zusammenhang kein passender Begriff. Mein Herz ist gegen ihn.
Da sind wir wieder bei den "Heiligen".
Und die, die das von sich selber glauben, sind es nie, daran hat sich auch durch die Säkularisierung nichts geändert.
Jedenfalls lege ich selbst an Schwarzer nicht den Maßstab an, den sie so gerne für andere verwendet - weil das ihr Niveau ist, nicht meins.
Das sind alles Menschen, und 70 Jahre eine Menge Zeit, um Fehler zu machen. Wer sich davon ausnimmt, irrt sich immer.
Von sainthood rede ich ja auch gar nicht, Leo. Aber war es wirklich so naiv von mir, Schwarzer z. B. Steuerehrlichkeit zuzutrauen? Finde ich nicht.
Die Regelungen der "tätigen Reue" im Steuer- und im Strafrecht gelten für jeden.
Dass der kleine Mittelständler ggf. weniger Zugang zu den Informationen hat als jemand, der sich teure Beratung leisten kann, ist sicher richtig - aber ein anderes Thema!!
Wenn auch ein wichtiges, wie ich finde. Die meisten Menschen haben außer einer allgemeinen Ahnung von Grundrechten nicht die leiseste Vorstellung, welchen Gesetzen sie im Wortsinn oft "unterliegen".
Dabei nützt es ihnen auch nichts, Gesetze zu "lesen", weil deren Auslegung und Zusammenhang einer speziellen Ausbiludng vorbehalten sind.
Aber das IST ein anderes Thema, das man denen, die sich dieses Know-How kaufen können oder es qua Ausbildung haben nicht zum Vorwurf machen kann.
Die Regelungen der "tätigen Reue" im Steuer- und im Strafrecht gelten für jeden.
Dass der kleine Mittelständler ggf. weniger Zugang zu den Informationen hat als jemand, der sich teure Beratung leisten kann, ist sicher richtig - aber ein anderes Thema!!
Wenn auch ein wichtiges, wie ich finde. Die meisten Menschen haben außer einer allgemeinen Ahnung von Grundrechten nicht die leiseste Vorstellung, welchen Gesetzen sie im Wortsinn oft "unterliegen".
Dabei nützt es ihnen auch nichts, Gesetze zu "lesen", weil deren Auslegung und Zusammenhang einer speziellen Ausbiludng vorbehalten sind.
Aber das IST ein anderes Thema, das man denen, die sich dieses Know-How kaufen können oder es qua Ausbildung haben nicht zum Vorwurf machen kann.
... "tätige Reue" ist einfach nur ein stehender, historisch bedingter Begriff im Strafrecht - Sie sollten ihn daher nicht zu wörtlich nehmen.
Grundgedanke dieser tätigen Reue ist bei allen Anwendungsformen (nicht nur im Steuerrecht), den strafrechtlich besser zu stellen, der sein "Tatvorhaben" unterwegs aufgibt, davon zurücktritt, als den, der es ungerührt bis zum Schluss durchzieht.
Zutrauen sollte man jedem nur das BEste - aber eben auch berücksichtigen, dass es falweise nicht zutreffen muss. Ist für mich ein Unterschied, ob ich eine komplette Person grundsätzlich immer für integer halte (sainthood) oder ob ich sie so einschätze, dass sie voraussichtlich im Wesentlichen nach Recht und Gesetz handelt. Für Schwarzer nehme ich immer noch letzteres an. Von beidem zu unterscheiden die NSA-Sicht, die grundsätzlich davon ausgeht, dass jeder potenziell Täter sein könnte, aber das ist noch ein anderes Thema ....
Irgendwie komisch, dass die Debatte vorwiegend von Männern geführt wird. Ich glaub es liegt daran, dass die wenigsten Frauen Schwarzer als moralisch angesehen haben, insofern zielen die Blogs zumindest für mich ins Leere.
Wenn ich mich bemühe die Kategorie Moral auf Schwarzer zu beziehen, dann find ich schon, dass die Steuerhinterziehung ins Bild passt. Ich komm dann gedanklich aus einer anderen Ecke und meine, ich hatte nicht den Eindruck es ginge ihr um die Rechte der Frauen, sondern um ihre Rechte und da sie zufällig eine Frau ist, hat sie das, was ihr gefallen würde, eben immer gleich für alle Frauen als vordringlichstes Ziel ausgerufen.
Also für mich gibt es schon einen Zusammenhang, und es fällt es mir schwer mich darüber aufzuregen, dass jemand auch in Steuerangelegenheiten so handelt wie sonst auch, eben für sich. Alice ist sich selbst die nächste. Ich fand ihre Rechtfertigung den Hammer, die Frechheit nicht alle hinterzogenen Steuern zurückzuzahlen und gleichzeitig zu behaupten es tue ihr Leid. Wenn einem was Leid tut, versucht man es wiedergutzumachen. Das heißt zunächst mal Schadensausgleich. Ihr angeblich plötzlich geschärftes Unrechtsbewusstsein scheint lediglich von der Strafaussicht geschärft, denn nur die hat sie ausgeräumt, nicht das Unrecht das durch den Schaden an der Gesellschaft entstanden ist.
Und natürlich die Unsäglichkeit zu behaupten, das Konto eingerichtet zu haben, weil sie so gehetzt worden sei. Ich glaub kein Wort. Ich war in den 80ern bei feministischem Bewusstsein. Sie war eine Hassfigur, zweifellos, aber sie hat ihre Auftritte genossen. Und sie hat mit Sicherheit nicht gedacht, ihre Konten würden eingezogen werden, was für ein Schwachsinn. Also was mich an der Schwarzer-Steuerhinterziehung noch amüsiert ist die Stellungnahme, die hat kabarettistisches Format. Aber dass sie Steuern hinterzogen hat... ouh mei, das ist eben sie. Sie wills ja gar nicht wiedergutmachen. Sie will lieber eine Stiftung gründen... genau, liebe Alice. Alles dir zu Ehren.
Soviel Aufopferung für die Sache der Frauen ist schon ziemlich unerträglich.
Verschiedene Menschen können Personen des öffentlichen Lebens ja ganz unterschiedlich sehen, Frau Quindeau. Ob eine individuelle Sicht dabei vor allem vom jeweils eigenen Geschlecht bestimmt wird, würde ich allenfalls per Einzelfall einordnen wollen. Ich finde aber, diese Perspektive wird überstrapaziert.
Ist auch ein interessanter Aspekt, finde ich: die Erklärung aus einem Lebensmotto "erweitertes Ich" oder Helfersyndrom ist nicht völlig unplausibel.
Wenn es so ist, hat sie damit auch einiges für andere Frauen bewirkt, gerade mit dieser "pathologischen" Unbeugsamkeit. Dass sie damit nicht aufhören kann,´mag ihre persönliche Tragödie sein.
Irgendwie find ich die männliche Meinungs(über)macht am Freitag im Moment doch etwas mühsam und hab jetzt keine Lust die Erklärbärin der Feministinnen, die in den 80/90er Jahre flügge wurden, zu geben. Um dann mit den Phrasen belohnt zu werden, die die Medien ohnehin dominieren. Ist nicht persönlich, ist nur freitags-strukturell.
Ich hab heute auf phoenix Maybrit Illner zum Thema gesehen, das war ganz gut.
Helfersyndrom sehe ich bei ihr nicht, es sei denn du meinst das leicht übergriffige bzw. maternalistische Element in ihren Aktivitäten^^
;-)
Da reden Sie wohl aneinander vorbei, Leo. Mein vorläufiges Fazit: die Revolution frisst ihre Oma. Natürlich nur symbolisch. Ist eine stehende Redewendung, denke ich, so ähnlich wie tätige Reue.
;-)
>>...die Revolution frisst ihre Oma...<<
Keineswegs.
Wenn eine Verkäuferin, die einen achtlos liegengelassenen Pfandbon an sich nimmt, nicht von einem Personalchef, sondern von einer Personalchefin gefeuert wird: Dann ist das aus der Perspektive der "Schwarzer-Community" ein Riesenerfolg.
Steuerhinterziehung kann für Hierarchieaufsteigerinnen ja ebenfalls als "emanzipatorischer Erfolg" gesehen werden: frau muss ja erst mal was zum Hinterziehen haben. Das Ziel ist erreicht.
Ich bin sicher, es gibt sicher auch "Schwarzer-Kommunautinnen", die darin keinen Erfolg sehen. Und wenn über Schwarzer gesagt wird, es sei ihr ja nie um die Interessen von Frauen gegangen, ist das eine andere Situation, als wenn eine Verkäuferin von einer Personalchefin gefeuert wird, oder?
Mir geht es um den von mir so wahrgenommenen Widerspruch zwischen diesem und diesem Kommentar.
[Zitat Christine Quindeau]
>>…ich hatte nicht den Eindruck es ginge ihr um die Rechte der Frauen, sondern um ihre Rechte und da sie zufällig eine Frau ist, hat sie das, was ihr gefallen würde, eben immer gleich für alle Frauen als vordringlichstes Ziel ausgerufen.<<
Ich würde es zwar nicht so scharf formulieren, schliesslich fand A. Schwarzer ja Mitstreiterinnen. Zum Beispiel für die Meinung, dass für Frauen ja keineswegs die Bekämpfung des weltweiten Militarismus ein Ziel sei, sondern einfach das Recht, mitballern zu dürfen. Oder eben, dass patriarchale Hierarchien ganz schnuckelig sind, wenn nur genug Mittelschichtlerinnen darin die gleichen Aufstiegsschancen haben.
Oder dass alle Frauen CDU wählen sollten, weil die eine Kanzlerkandidatin aufgestellt haben.
Es ergibt sich ein Gesamtbild, das mit der Mehrheit der Menschen und eben auch der Mehrheit der Frauen ungefähr so viel zu tun hat wie Diabetes mellitus mit einem Diaprojektor.
[Zitat Christine Quindeau]
>>…und hab jetzt keine Lust die Erklärbärin der Feministinnen, die in den 80/90er Jahre flügge wurden, zu geben.<<
Hab ich auch nicht. ;-)
---
>>Ich bin sicher, es gibt sicher auch "Schwarzer-Kommunautinnen", die darin keinen Erfolg sehen.<<
Frauen, die darin keinen Erfolg sehen kenne ich in grösseren Mengen. Aber die sind eben keine "Schwarzer-Kommunautinnen“.
Schwarzer/Leyen/Merkel sind „die dort oben.“
Ich verstehe das so: entweder, the person in question steht auf der Seite der zuerst ausgebeuteten und dann ausgekotzten Kassiererin, oder sie ist Schwarzer-Kommunautin. Fasse ich das richtig auf?
Ich möchte nicht missverstanden werden - ich will weder Sie noch Frau Quindeau in eine Diskussion drängeln. Wenn die Diskussion vorbei ist, ist sie vorbei. Aber die Definitionen taugen m. E. nichts - sie sind nicht alltagskompatibel, weil sie schwarzweiß sind.
>>Wenn die Diskussion vorbei ist, ist sie vorbei.<<
Noch steht das Ding an der Oberfläche.
---
>>…entweder, the person in question steht auf der Seite der zuerst ausgebeuteten und dann ausgekotzten Kassiererin, oder sie ist Schwarzer-Kommunautin…<<
Es gibt ganz reale Menschen, die sind Verkäuferin oder eben „Schwarzer-Kommunautin“, wobei man ja immer irgendwo jemand im fliessenden Übergang finden wird. Wer sich von aussen irgendwie meinungsmässig mal auf welche Seite (z.B. Personalchefin/Verkäuferin) stellen möchte ist zweitrangig.
Alice Schwarzer kennt die Lebenssituation der gewerkschaftlich aktiven Verkäuferin und ihrer Kolleginnnen nicht und hat sich niemals darum bemüht etwas davon zu erfahren. Konnte sie deswegen auch nicht ansprechen. Das sage ich, weil ich die ersten Ausgaben der „EMMA“ durchaus mit Interesse las. Und weil ich Schwarzer in einer Diskussion erlebt habe.
Der fließende Übergang ist doch die größte Menschenmenge überhaupt, Gelse. Der Übergang fließt regelmäßig am Kassenband entlang, und sitzt nicht dahinter. Das ist annähernd die komplette Gesellschaft (die vielzitierten "zwei Drittel" und das kaum zitierte eine Drittel).
Und im Kontext eben der Gesellschaft ist Schwarzer relevant. Für jede vierte Frau (und jeden achten Mann) soll sie immerhin ein Vorbild (gewesen) sein.
Hätte man gefragt (oder fragte man jetzt), ob sie sich um die Gleichberechtigung verdient gemacht habe, fiele das Ergebnis vermutlich noch stärker zu ihren Gunsten aus. Das sind keine Petitessen, auch wenn sie in der FC nicht unbedingt hoch gehandelt werden.
Mir geht es um den von mir so wahrgenommenen Widerspruch zwischen diesem und diesem Kommentar.
Äh, wenn Sie Widersprüche in meinen Kommentaren sehen, wäre es nächstliegend, die an mich zu adressieren.
Aber die Definitionen taugen m. E. nichts - sie sind nicht alltagskompatibel, weil sie schwarzweiß sind.
Welche Definition hab ich denn gebracht und wo ist sie schwarz-weiß?
Irgendwie ist die Kommunkationskultur hier doch echt im Arsch. Da schreibt Achtermann einen Blog und findet Schwarzer kann wegen moralischem Sündenfall abtreten. In den nächsten zwei Stunden kommen vier weitere Blogs, Ihrer war der vierte, mit dem Sie inhaltlich eindeutig auf Achtermann Bezug nehmen. Normalerweise wäre das ein guter Anlass in Achtermanns Blog zu schreiben, aber nein, viel besser ist es ein jeder Hahn kräht auf seinem eigenen Misthaufen. Der Blog, auf den man Bezug nimmt wird weder erwähnt noch verlinkt (wäre vermutlich zu viel der Diskussionskultur), obwohl es sich um den exakt gleichen Ansatz handelt.
Die Redaktion findet das Verhalten so vorbildlich und den Ansatz von zwei Männern, die sich selbst vermutlich auch nicht gerade als Feministen bezeichnen würden so umfassend, dass sie sowohl den einen wie den einen Blog festmacht, als wären sie Anfang und Ende des Themas.
Sagt man was dazu, außerhalb des Horizonts eines Bierdeckels, auf den Thema verkürzt wurde, ist es zu persönlich, klar, ich bin eine Frau, was sonst (naiv?) Hab ja bloß jahrelang in Frauenreferaten etc. gearbeitet, ist klar dass ich dadurch eine zu persönliche Sicht hab, ich bin ja durch die Befassung mit der Sache quasi voreingenommen. Kompetenz ist der männlichen Meinungsmacht in der Community nur abträglich. Meinung raushauen und sich einen Kehrricht um die anderer Leute scheren, darum gehts.
Irgendwie fühl ich mich doch hochgradig verscheißert, dass ich überhaupt Bezug auf irgendetwas nehme, ich sollte einfach sobald ein Gedanke mein Hirn streift einen Blog eröffnen. Und vor allem einen männlichen Nick führen.
Sie dürfen mich ruhig für einen geltungsbedürftigen Menschen halten, Frau Quindeau. Mit diesem Blog verfolge ich keine Karriere- oder Selbstdarstellungsabsichten; das ist mir also relativ egal. Ich habe mir aber vorgenommen, mich zukünftig nicht mehr gegen Vorwürfe zu verteidigen, die meinen Charakter betreffen - es sei denn, sie wären geradezu gefährlich für meine reale Existenz.
An sie habe ich mich nicht mehr gewandt, weil ich Sie so verstanden hatte, dass Sie mit der Diskussion durch seien. (Um dennoch möglichst nichts falsch zu machen, schrieb ich etwas von "meiner Wahrnehmung" hinzu.) Wenn Sie in Zukunft aber eine Benachrichtigung wollen, wenn ich auf einen Ihrer Kommentare nochmal eingehe, werde ich das gerne beachten.
Allerdings habe ich Ihnen nicht unterstellt, in sich widersprüchlich zu argumentieren. Der eine Link führte auf einen Kommentar von Ihnen, der andere auf einen Link von Leo A.
Schwarzweiß finde ich es z. B., meinen Beitrag unter dem Gesichtspunkt zu bewerten, dass er von einem Mann geschrieben wurde. Oder dass ein Mensch wie Schwarzer sich in allen Punkten nur selbst der nächste sein kann, wenn andere mit ihm oder ihr nicht einverstanden sind.
Für die Redaktionsempfehlung kann ich übrigens nichts - ich freue mich manchmal darüber, lege es aber nicht darauf an. Für die zwei Beiträge, die mir in den letzten zwei Jahren die wichtigsten waren, gab es keine Empfehlung. Das überraschte mich nicht, machte mich aber tatsächlich ein bisschen traurig. Vielleicht fühlen Sie sich damit ja etwas weniger verscheißert.
Nichts für ungut, und mit freundlichen Grüßen
JR
"Verdient" gemacht haben sich u.a.
Helene Weber, Helene Wessel, Elisabeth Selbert und Friederike Nadig,
Alice Schwarzer kam dann später unter "ferner liefen" und "Medienprofi"...
Dazwischen kamen ein paar 100 namenlose Frauen in der BRD, bei der DDR kenne ich mich nicht aus.
"Verdient" gemacht haben sich u.a.
Helene Weber, Helene Wessel, Elisabeth Selbert und Friederike Nadig,
Alice Schwarzer kam dann später unter "ferner liefen" und "Medienprofi"...
Dazwischen kamen ein paar 100 namenlose Frauen in der BRD, bei der DDR kenne ich mich nicht aus.
Ich habe mir aber vorgenommen, mich zukünftig nicht mehr gegen Vorwürfe zu verteidigen, die meinen Charakter betreffen
Das ist unterstellend. Ich habe nicht Ihren Charakter, sondern ein ganz konkretes Verhalten krisiert, nämlich u.a. auf einen Blog einzugehen, ohne ihn zu erwähnen oder zu verlinken. Nirgends werden Sie von mir eine Kritik an Ihrer Person finden, sondern nur über das Verhalten.
Ob man Karriereaussichten mit einem Blog verfolgt, hat doch nichts mit dem Geltungsanspruch zu tun. Das nur am Rand.
Allerdings habe ich Ihnen nicht unterstellt, in sich widersprüchlich zu argumentieren. Der eine Link führte auf einen Kommentar von Ihnen, der andere auf einen Link von Leo A.
Ach so, hat sich bei mir wohl verschoben, bei mir kamen zwei postings von mir.
Schwarzweiß finde ich es z. B., meinen Beitrag unter dem Gesichtspunkt zu bewerten, dass er von einem Mann geschrieben wurde
Das ist hochgradig manipulativ, nachdem in meinem ersten Kommentar von Ihrem Geschlecht nicht die Rede war, den Sie aber pauschal als zu persönlich, schwarz-weiß usw. bezeichnet haben. Sie müssten sich schon die Mühe machen, konkret zu benennen, was Sie kritisieren, sonst wirkt das voreingenommen.
Sie sagen jetzt, die Stellungnahme, die Steuerhinterziehung passe ins Bild sei schwarz-weiß. Ich könnte zwar ein ganzes Buch schreiben mit Belegen für die These, dass Schwarzer die Frauen missbraucht hat, um eigene Interessen durchzusetzen. Aber da sie von vornherein wissen, das (= alles was Sie sich nicht denken) ist schwarz-weiß, hat sich das wohl erledigt.
Nichts für ungut
Naja ich find die Diskussionskultur unterirdisch und die Redaktionsausrichtung ebenso. Mir sagen weibliche Bekannte beim Freitag schauen Sie rein und gleich wieder raus, so langweilig, aufgeblasen und männerdominiert finden sie es.
Und zur Zeit kann ich denen nur Recht geben. Wenn mal eine Frau gehypt wird, ist das irgendein superbraver Bericht über kleine nette Phänomene. Entzückende Stickarbeit. Die Meinungshoheit liegt absolut und bombenfest in Männerhand. Selbst bei den Autoren-Artikeln, schauen Sie mal auf die Seite und zählen die Autorinnen, die auf dem Titel sind durch. Und dann ziehen Sie die vom Guardian ab.
Das hier ist ein Männerverein.
OK, Frau Quindeau. Was veranlasst Sie zu der Annahme, ich hätte auf Achtermanns Blog reagiert? Kann ich nicht ausschließen; meine mich aber nicht daran zu erinnern. Der auslösende Bezug jedenfalls war für mich die "Frankfurter Rundschau".
Verwechseln Sie mich bitte nicht mit Ihrem Mülleimer.
..."ich sollte einfach sobald ein Gedanke mein Hirn streift einen Blog eröffnen. Und vor allem einen männlichen Nick führen"...
Ich habe da so eine Idee:
Wolfram H. Quindeau
Danke!
Dazwischen kamen ein paar 100 namenlose Frauen in der BRD
Hunderte waren das in jeder Stadt, die Frauenreferate, Senatsausschüsse, Frauengruppen, Frauenhäuser, Frauenmedien gegründet und in der Politik Frauenfragen vorangetrieben haben. Und absolut jede hat mit massiven Nachteilen deswegen zu kämpfen gehabt.
Verdient gemacht. Verdient gemacht haben sich an mir zwei Feministinnen, die mit mir im Senatsausschuss für Frauenfragen saßen. Im Besonderen durch ein Streitgespräch, in dem die eine der anderen über den Mund fuhr, sie solle aufhören sich in (sozialen) Frauenfragen zu zerreiben, sondern sich endlich um ihre Habil kümmern und als Professorin dafür sorgen, dass es anders wird. Zwei Standpunkte, zwei Frauen, keine einheitliche Linie. So wertvoll.
Selbst Frauen sind Individuen. Der Feminismus erschöpft sich nicht in pro und contra Schwarzer. Viele Wege führen nach Rom. Der Hau-den-Lukas-Feminismus von Schwarzer ist für die Gleichberechtigung so prägend oder verdienstvoll wie Mopperkopp für die Freitags-Community. Solange es nur oben bimmelt, ist alles gut.
(Zwinkerchen @Mopperkopp)
Verwechseln Sie mich bitte nicht mit Ihrem Mülleimer.
Das ist eine substanzlose Unverschämtheit. Stattdessen sollten Sie lieber Ihre Pauschalkritik ausräumen.
Was veranlasst Sie zu der Annahme, ich hätte auf Achtermanns Blog reagiert
Weil Sie inhaltlich direkt darauf Bezug genommen haben. Aber wenn Sie sagen, Sie hätten Achtermanns Blog davor gar nicht gelesen, ist das so. Ich hatte das als direkte Antwort gelesen. Andere haben das genau so aufgefasst, auch die Redaktion hat das als Rede und Gegenrede aufbereitet.
/autoren/tlacuache/@@images/2a4c08e4-dcb0-4a5b-87bc-744882ac7a1b.jpegtlacuache 08.02.2014 | 10:56@Christine Quindeau
..."ich sollte einfach sobald ein Gedanke mein Hirn streift einen Blog eröffnen. Und vor allem einen männlichen Nick führen"...
Ich habe da so eine Idee:
Wolfram H. Quindeau
/autoren/christine-quindeau/@@images/8f57ee8d-d915-4b09-921e-815bb3ce52cc.jpegChristine Quindeau 08.02.2014 | 11:10@tlacuache
Danke!
Dazwischen kamen ein paar 100 namenlose Frauen in der BRD
Hunderte waren das in jeder Stadt, die Frauenreferate, Senatsausschüsse, Frauengruppen, Frauenhäuser, Frauenmedien gegründet und in der Politik Frauenfragen vorangetrieben haben. Und absolut jede hat mit massiven Nachteilen deswegen zu kämpfen gehabt.
Verdient gemacht. Verdient gemacht haben sich an mir zwei Feministinnen, die mit mir im Senatsausschuss für Frauenfragen saßen. Im Besonderen durch ein Streitgespräch, in dem die eine der anderen über den Mund fuhr, sie solle aufhören sich in (sozialen) Frauenfragen zu zerreiben, sondern sich endlich um ihre Habil kümmern und als Professorin dafür sorgen, dass es anders wird. Zwei Standpunkte, zwei Frauen, keine einheitliche Linie. So wertvoll.
Selbst Frauen sind Individuen. Der Feminismus erschöpft sich nicht in pro und contra Schwarzer. Viele Wege führen nach Rom. Der Hau-den-Lukas-Feminismus von Schwarzer ist für die Gleichberechtigung so prägend oder verdienstvoll wie Mopperkopp für die Freitags-Community. Solange es nur oben bimmelt, ist alles gut.
(Zwinkerchen @Mopperkopp)
..."Das hier ist ein Männerverein"...
Da sind wir mal vorsichtig, ich habe hier noch eine, die zieht bei Bedarf der Beutelratte und JR. die Hammelbeine lang.
Ich habe noch mal gebuddelt:
Im Mai 3 Jahre alt:
Feminismus. Aus die Maus (1.2)
Auch die Magda war da vertreten, gute Kommentare, Beutelratte in den Kinderschuhen, schade, das Gero Steiner und J-AP u.a. so still sind.
Und Luziefair macht gerade Babypause...
:-((((((
in der ddr gab es die gleichstellung + gleichbehandlung per gesetz und auch im alltag >>> das ergebnis war: scheidungsweltmeister
wie sich die "frauenbewegung" auf die männer und die gesellschaft-west INSGESAMT ausgewirkt haben, sehe ich sehr gemischt ... vielfältig und differenziert
eine gesellschaftliche diskussion gab es in der ddr nicht ... zu wendezeiten gründete sich der unabhängige frauenverband, der dann in den grünen mit aufging ...
irgendwie wurde "der mensch" ganzheitlicher gesehen und nicht so rumdifferenziert nach geschlecht, rasse, sozialer stellung
offiziell ging es nur um sozialismus ja oder nein ... das war schon schwarz-weiss genug
privat wurde alles viel unbelasteter ausgehandelt ... ohne rechthaberei und schuldzuweisungen ... und am lustigsten finde ich immer noch die selbstdarstellungsstrategien, die muss es im westen mit der muttermilch gegeben haben ...
Keine Ahnung was mit dem obigen Kommentar passiert ist. Könnten Sie den bitte einklappen? Ich poste dann das winzige Fitzelchen, das ich posten wollte noch mal ^^
Sorry.
>>Der Übergang fließt regelmäßig am Kassenband entlang, und sitzt nicht dahinter. Das ist annähernd die komplette Gesellschaft (die vielzitierten "zwei Drittel" und das kaum zitierte eine Drittel).<<
Schön. Fast Alle sind die vielbeschworene Mitte, sprich "Mittelschicht", und ein Proletariat, wenn man es schon nicht ganz verleugnen kann, kommt nur noch hinter dem Kassenband vor.
Dann sagen wir doch einfach: Alice Schwarzer ist die Rosa Luxemburg der oberen Mittel- und Oberschicht, und das ist die grosse Mehrheit der Menschen draussen im unbekannten Lande.
Irgendwie widerspricht es meinem Eindruck wie es zur Zeit ist nicht wirklich, wenn man drei Jahre weit zurückgehen muss ^^
Nicht durch die Gesundheitsseiten vom Spiegel irritieren lassen,
auch beim J-AP, Gero Steiner, Rapanui und anderen Hodenkühlern zur Abtreibung gibt es "Mennopausen"
;-)
... das wäre eine ungefähre Definition dessen was ich meine, ja.
Ist allerdings ein Initiativenleid, das nicht selten vorkommt: eine Gruppe Menschen, die sich gegenseitig in ihrer Meinung bestätigen - und nichts sonst. Bis eine dieser "Erlöserpersönlichkeiten" kommt und wirklich was tut, ohne sich groß abzustimmen, und mit dieser Egozentrik sogar Dingen Gehör verschafft. Was dann dem Rest auch wieder nicht Recht ist, weil er nicht gehört wurde. Wobei er, wäre er gehört worden, verhindert hätte, dass Wirksames passiert.
So haben manchmal die "Cowboys- und -girls" auch wichtige Wirkungen - selbst dann, wenn man die zugrunde liegenden Eigenschaften nicht mag;-)
Danke fürs Einklappen. Allerdings kann ich jetzt den Kommentar nicht mehr kopieren ;-) Macht nichts.
Der obere Abschnitt war der beabsichtigt an Sie gerichtete.
Frau Quindeau und ich? Jein.
Ich versuche tendenziell eher, Frau Schwarzer (wie jeden anderen der öffentlich an den Pranger gestellten) an deren öffentlicher Wirkung bzw. deren Absichten im Verlauf der Zeit zu messen als an vermutetetem "Sein".
So sehr bei Frau Schwarzer sicher eine "übergriffige" Persönlichkeitskomponente sichtbar ist, halte ich das nicht für den berechtigten Weg öffentlicher "Analyse". Ich halte das eigentlich sogar für gefährlich. Erklärung:
wenn ich denke, dass Frau Schwarzer in einzelnen Positionen Recht hatte und positive Veränderungen bewirkt hat, dass sie aber andererseits mit ihren Aussagen über die eigene Steuerehrlichkeit ihren eigenen moralischen Ansprüchen nicht gerecht wird, dann nehme ich sie als Gegner ernst, weil ich (bzw. Sie) ihr Verhalten kritisiere.
Es ist abweichend davon eine ganz andere Ebene, jemandes Charakter zur Argumentation zu verwenden, weil das bewirkt, dass ich den anderen tendenziell als Person in Frage stelle und ich mich nicht mehr mit dessen tatsächlichen Handlungen auseinandersetzen muss.
Meines Erachtens der Weg, den die öff. Meinung gerade zu gerne geht: KTG war ein lausiger Minister, wurde aber wegen des Plagiats gegangen, Wulff war (mir unsympathisch aber) mutig in seinen Aussagen zu ESM und Islam, wurde wegen nun wohl letztlich einer Reisekostenabrechnung gegangen. Die Etikettierung des Unehrenhaften verhindert hier die Sicht auf deren relevante Wirkungen. Statt der politischen Aktion wird die PERSON ver- und beurteilt.
Daher fände ich unabhängig davon, ob Schwarzer nun übergriffig ist oder nicht eine Auseinandersetzung bezüglich Ihrer Aktionen im Prozess Kachelmann oder ihre Prost.initiative sinnvoller als die mit ihrer Selbstanzeige.
Kann sein, das die Revolution ihre Oma frisst. Nicht unawahrscheinlich;-)
Mpf. Ich habe die anderen zwischenzeitlichen Kommentare bzw. Wortwechsel erst nach meiner Antwort gelesen. Da habe ich wohl das Wespennest erwischt 8(
Egal :-)
Tz, dass ich mal Alice Schwarzer verteidigen würde .....
Aber genau das tue ich eigentlich NICHT: ich verteidige tatsächlich ihr Recht (undd as jedes anderen!), ein normaler fehlerhafter Mensch zu sein gegen den Anspruch, sie in Gänze entweder zur Heiligen oder zur Unperson zu erklären.
Maßgabe ien Zitat von Niemöller, das ich aufgeschnappt habe:
http://wipokuli.files.wordpress.com/2013/12/als-sie-die.jpg
Deshalb bin ich auch Schmidt-Fan und verteidige jeden Raucher ... bevor diese liebe Gesellschaft irgendwann aus Krankheit SCHULD ableitet.
*****! Bashing und Unterstellungen negativer Charaktereigenschaften sind hier sehr beliebt, vielleicht projiziert JR deshalb auf Sie. Man kennt das ja zu genüge von älteren Männern. Über älteren Generationen weiß man, daß sie mit Psychologie nichts zu tun haben wollen. Das hat auch etwas mit den vielen Kriegstraumata zu tun, die durch die Generationen weitergegeben wurden. Viele Blogger machen sich hier seit jeher gegenseitig kaputt. Viele wirklich interessante Schreiber, die hier hinterfragen und den Dingen auf den Grund gehen wollten, wurden rausgemobbt. Stutenbissigkeit, Cliquennwirtschaft und Mobbing gab es hier schon in der Anfangsphase. Zwischen Magda und Titta sehr oft, da Magda (wie so einige hier) keine Psychologinnen und weitere Frauen neben sich duldet, die andere Argumente hervorbringen und Meinungen vertreten. Sogar Frauen, die ohne Feminismus klarkommen oder davon nicht viel halten, wurden von Frauengrüppchen weggebissen. Magda, Dame.von.Welt., Rahab, Alien69 und auch die etwas jüngere Luzie.fair sind und waren m.M.n. völlig überschätzte Bloggerinnen. Luzie.fair hat sich lediglich als bewundernswertes "starkes Fräuleinwunder" hervorgetan, indem sie ständig die normalsten eigenen Dinge und Leistungen, die viele Frauen hervorbringen, als etwas ganz Seltenes und besonderes verkauft hat. Insbesondere männliche Blogger fanden die Verhaltensweisen dann wahnsinnig "cool" und dichteten Luzie.fair so einen ganz tollen Charakter an. Dabei ist es alles eine Frage, mit welchen Menschen man sich umgibt und umgeben hat. Tlacuache tut hier auch wieder so, als wimmelte es hier nur so von ganz besonderen charakterstarken Individuen, die so wahnsinng interessante Statements beitrügen. Er wirbt für eine Gemeinschaft, die hier so gar nicht existiert und existierte. Übrigens jeder, der sich zufällig ein wenig mit Genealogie auskennt, weiß, daß es keinen Joseph Allensteyn zu Puch (JAP) gibt und daß insbesondere die überschätzten BloggerInnen stets dafür sorgen, daß ausgerechnet diese Kunstgestalten hochgehalten werden.
Kann ich bei Alice Schwarzer echt nicht sehen. Aber man muss dazu sagen, dass ich ja erst 20 Jahre später eingestiegen bin. 85 hab ich einen Aufsatz über Feminismus in der Schule geschrieben, ich erinnere mich ^^. Da hatten wir (meine Schulfreundin und ich) uns gerade positioniert. Frauenarbeit hab ich erst ab dem Studium in den 90er Jahren gemacht. Also vielleicht war das für die Frauen der ersten Stunde hochklasse was Alice Schwarzer gebracht hat (obwohl es bei ihnen auch massive Vorwürfe gab, dass Schwarzer alles außerhalb ihrer selbst platt gemacht hat). Aber mir geht es wirklich um den Inhalt, den sie bringt und gebracht hat. Bei dem ich finde sie hat mehr ausgegrenzt (nicht nur Männer sondern auch andere Frauen und deren Lebensinhalte) als erreicht.
Persönlich war sie uns einfach eine Last. Also denjenigen die den Feminismus nicht aufspalten wollten, weil uns das eben verboten hat, uns von Schwarzer ausdrücklich zu distanzieren und man den ganzen Mist, den sie verzapft hat, mittrug. War wirklich übel, wenn man versucht hat konkret etwas zu erreichen und man erstmal zu allen Schwarzerschen Positionen Stellung beziehen musste. Man muss einfach sehen, es war IHRE Karriere, ihr Lebensunterhalt, sie hat sich nicht um "die Frauen" gekümmert, kein einziges Fitzelchen für sie verbessert. Die einzige Aktion, die auf mehr Rechte für alle Frauen abgezielt hat, war die Abtreibungskampagne. Und die war 1971. 1994 kam die gesetzliche Änderung.
23 Jahre später. Viel später als in anderen Ländern. Persönlich hab ich sie als Mühlstein empfunden, die fürs Herausstreichen ihrer eigenen Person ständig Sand ins Getriebe streut und sich dabei affengleich auf die Brust trommelt.
Die Emma in den 80ern, ich hab das als Alice-Lob-und-Preis-Blatt in Erinnerung. Da gab es cartoons, wie Alice von Verehrerinnen Rosen überreicht bekam. Es war peinlich.
Dass es jetzt üblich ist bei Erwähnung ihres Namens erstmal mit einem rituellen Kotau ihre ungenannt bleibenden Leistungen zu beschwören, kommt wohl daher, dass die Frauen, die sich früher vom Feminismus distanziert haben, um keine Nachteile zu erleiden, es wiedergutmachen wollten indem sie Alice Schwarzer danken. Die "Nachgeborenen" die nicht mehr an konkreten Änderungen arbeiten, merken sofort, dass da einer falsch pfeift und es mitnichten um sie geht. Ging es auch nie.
Maren Kroymann (Generation von Schwarzer) hat bei Illner gesag, Schwarzer sei im Lauf der Zeit immer weiter nach rechts gerutscht. Das fand ich interessant. Mir kam Alice immer wie Franz Josef Strauß vor, so apodiktisch und wo ich bin ist vorne, es gibt nur einen Weg, mir nach Männer, äh Frauen, so ein Machtmensch, der nicht begreift, das auch für ihn die Regeln des Rechtsstaats gelten. Aber vielleicht war Schwarzer ja tatsächlich zu Beginn ihrer Tätigkeit anders, was ich nicht mitbekommen hab.
..."und am lustigsten finde ich immer noch die selbstdarstellungsstrategien, die muss es im westen mit der muttermilch gegeben haben"...
Da haben Sie was ganz wichtiges beobachtet, rechercheuse,
von 4000 DM - 100 000 € im Monat geht diese Kurve Potent nach oben, egal, welches Geschlecht oder Parteibuch sie gerade in der Tasche haben, aber das haben Ministerialbeamte und darüber im Osten schon längst kapiert, wir haben uns schliesslich vereinigst...
„Der Hau-den-Lukas-Feminismus von Schwarzer ist für die Gleichberechtigung so prägend oder verdienstvoll wie…“
Ich verstehe nicht wirklich, warum Alice Schwarzer so viel Ablehnung um nicht zu sagen Aversionen auf sich zieht. Womit Ich keinesfalls sagen möchte, dass ihre radikalen Positionen der Weisheit letzter Schluss oder irgendwie heilsbringend seien. Nein. Aber immerhin schafft sie es, die „Frauenrechte“ immer wieder in die öffentliche Diskussion zu bringen. Was m.E. auch dringend notwendig ist, weil gleichberechtigte Geschlechterverhältnisse fortwährend gestaltet werden müssen.
Man kann und sollte Schwarzer hinterfragen, aber ihr vorzuwerfen, sie schade der Frauenbewegung, halte ich für schädlich.
Hallo Harvey, du Vielnicker, du bist ja bestens informiert,
"...Mitglied seit: 08.02.2014
Kommentare: 1"...Es wäre doch mal schön, deinen alten Namen zu erfahren, anstatt sich hier hinter "Harvey" zu verstecken, na? Keinen Bock drauf?
Also musst du hier auch keine Kübelscheisse auf andere ablassen, im Gegensatz zu Dir konnte luziefair nämlich schreiben, DvW "steht" Ihren Mann und auf J-AP habe ich kein gutes Blatt vor meinen Kommentaren gelassen, aber ich schätzte ihn, im Gegensatz zu Dir, der meint, er könnte aus der Hecke und aus der Hüfte geschossen um die Ecke biegen und mal ein bisschen Unrat auf andere ablassen.
Nur zu, wie hiess das verunglückte Kindchen denn damals?Kotzbrocken A.D.?Wenn du meinst, Tlacuache pinkelt dir vor die Füsse, dann lasse doch mal die Hosen runter wer du warst, und Kotze nicht so kleine Briketts auf den Fussabtreter...
klar ... "man lernt sich kennen" ...
wenn ich mich z.b. im osten um einen job beworben hatte, konnte ich frisch, frei und ehrlich sagen, was ich kann, was ich mag, wo ich probleme hab und was gar nicht geht ... und dann abwägen ...
im westen haben wir uns gewundert, dass jeder alles kann ... alles unproblematische, fehlerfreie menschen ...
Das aber ist weitgehend ihre persönliche Rezeption, Frau Quindeau!
Ich könnte das jetzt recherchieren, habe aber offengestanden dafür nicht ausreichend Motivation.
In meiner Erinnerung hat sie damals ihren Namen und ihre ganze Person mehr als jede andere eingebracht und riskiert, für immer mit dem einstmals (?) so lächerlichen Begriff der Frauenrechte in Verbindung gebracht zu werden.
Eine Frau, die sich damals mit dem Thema beschäftigte, war automatisch von jedem anderen, dem seriösen Journalismus ausgeschlossen. Sie hat reagiert, indem sie ihr eigenes Blatt gründete und sich mit der Zuschreibung endgültig identifizierte.
Sie hat Frauen befragt, Bücher geschrieben und wesentlich mit initiiert, dass Frauen überhaupt anfangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen: sie hat den französischen Feminismus nach Deutschland gebracht und das mit größerer Power betrieben als sonstwer.
Dass spätere Generationen (z.B. Sie) diese Beschäftigung mit dem ursprünglichen Nebenwiderspruch so selbstverständlich ansehen bis heute, ist sicher auch ihr Verdienst.
Falls diese Power egoman gespeist sein sollte, seis drum.
Hallo Leo,
ich habe in den 70ern und 80ern noch genuegend Weiber kennengelernt, die die Drecksarbeit gemacht haben, "riskiert" haben die jedes mal, wenn sie beim Staatsanwalt eine Vergewaltigung angezeigt haben (Nur Männer, "Warum hast du auch so einen kurzen Rock an?") oder beim Betriebsrat (Nur Männer) gleiche Lohnforderungen gestellt haben ("Warum suchst du dir nicht einen Macker der Kohle verdient, du bist doch jung und hübsch?"), damit hatte Alice Schwarzer mal Null zu tun.
Gruss
Man kann und sollte Schwarzer hinterfragen, aber ihr vorzuwerfen, sie schade der Frauenbewegung, halte ich für schädlich.
Tja, aber genau das ist meine Position. Was tut sie? Sie kämpft für ein Verbot von Prostitution. Aber 90 % der Frauen finden nicht, dass Prostitution verboten werden sollte. Also man kann das als Statement sicher einbringen, aber schwerlich im Namen "der Frauen", sondern als eine 10%-Meinung.
Haben Sie verfolgt wie sehr Schwarzer in der Prostitutionsdebatte gegen Frauen im Allgemeinen polemisiert hat? Und nur die Männer hätten ihr beigestanden? Frauen sind ihr scheißegal, es geht um Alice. Wer für sie ist, ist gut, wer gegen sie ist, ist schlecht. Gegen die Bildzeitung wurde gewettert, solange bis sie Alice gedruckt haben. Ihr geht es nicht um frauenrelevante Werte, sie hat sich durchgehend gegen nackte Frauen in Veröffentlichungen ausgeprochen. Aber dann für die Bildzeitung massiv Werbung machen, sobald sie ihr eine Plattform bieten. Es gibt soviele Belege, dass es ihr um keine Sache geht. Und nicht um andere Menschen.
Es ist absolut in Ordnung wenn jemand einfach nur seine Karriere vorantreiben möchte und seine Konten füllen. Es ist nur widerlich wenn man es im Namen eines angeblich sozialen Engagement tut.
Das ist so wie wenn Augstein Steuern hinterziehen würde. ^^
..."Das ist so wie wenn Augstein Steuern hinterziehen würde"...
Jetzt mal den Teufel mal nicht an die Wand!!!
J.Augstein betreibt hier kein soziales Engagement, er sucht noch den break - even, aber bei so Nullnummern wie bei uns wird das nix!!!
Oh ja!!! Die Frauen in den Frauennotrufen und bei Wildwasser usw. usw. usw. hab ich gar nicht erwähnt. Und die haben wirklich viel geleistet! Und für Frauen insgesamt erreicht. Es sind auch so viele, meine Statements haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Und Schwarzer hat nichts für die Vereinabarkeit von Kindern und Beruf getan. Alice Position war, wer nicht abtreibt, hat beruflich Nachteile, also abtreiben. Dass die Frauen das nicht wollten, dass die ganz überwiegende Mehrheit beides will... war nicht Alice Thema. Wozu auch. Alice wollte ja keine Kinder.
er sucht noch den break - even, aber bei so Nullnummern wie bei uns wird das nix!!!
*gacker* jetzt hab ich mich an meiner Nougat-Marzipan-Pastete verschluckt, mit der ich mir das Posten versüße :-))
Damit sicher nicht. Warum auch?
Eins vielleicht: Schwarzer stammt nicht aus einem elitären Haushalt. Sie hätte durchaus auch am Band enden können. Ist sie aber nicht. Sie hat ihre Angelegenheiten in die Hand genommen. Kann nicht jeder und nicht jede. Das ist aber nicht ihr Fehler. Und für die Klimakatastrophe ist sie m.W. auch nicht verantwortlich;-)
bei jedem menschen gibt es mindestens ... also auf jeden fall mehr als zwei seiten ... oft brüche ...
>>> also, wenn man möchte ... für jeden ankläger und verteidiger
>>> oder auch die gelassenere haltung der differenzierung ...
und unendlich viele spielarten von hetze, neid, verehrung, verblendung, unwissen ... schweigen und reden
es spricht auch für sich, welche blog-themen meistkommentiert sind - an was sich gemüter erhitzen
frau schwarzer ist frau schwarzer ist frau schwarzer ... wir haben eine neue seite von ihr kennengelernt ... das bild hat sich erweitert ... wir werden damit klarkommen ... es gibt wichtigeres
Sie enttäuschen mich (ist aber mein Fehler).
Was wird das hier? Eine Hetzjagd.
So ist es.
Tja, aber genau das ist meine Position.
und meine auch!!!
und mit denkmalschutz hab ich es in diesem fall nicht so ...
andere liegen mir da mehr am herzen und viele gibt es gar nicht
Das ist abstoßend.
Schwarzer hat die Welt nicht gerettet, und andere haben auch viel getan.
Vielleicht findet mal jemand, z.B. ihr Kind, dass auch Sie nicht das Richtige und genug getan haben??
Und dann noch der "Vorwurf" an Schwarzer, sie habe keine Kinder gewollt. Es stimmt zwar nicht, aber wenn es so wäre?? Wäre Sie dann ein schlechter Mensch??
Und sie wundern sich, dass Männervereine gerne unter sich bleiben? Mir ist diese Art der Argumentation Marke "Frauen gegen Frauen" auch zu giftig.
Ich verabschiede mich hiermit aus diesem Inferno.
Das aber ist weitgehend ihre persönliche Rezeption
Sicher, aber ich war dabei. Abgesehen von den Emma Eindrücken, die eher verschwommen sind, ist auch alles belegbar.
wesentlich mit initiiert, dass Frauen überhaupt anfangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen
Das sind doch wirklich nur Alice Schwarzers Werbeparolen über sich selbst. Da werden Frauen entmündigt und für dumm erklärt, nur damit Schwarzer sich so etwas anmaßen kann. Also sowohl meine Omi als auch meine Mutter hatten ganz ohne Alice Schwarzer emanzipierte Gedanken und ein sehr klares Selbstkonzept.
sie hat den französischen Feminismus nach Deutschland gebracht und das mit größerer Power betrieben als sonstwer
Haben Sie dieses dürre Bändchen über Simone de Beauvoire gelesen? Also das ist kaum der Erwähnung wert. Sie hat ein Interview wieder und wieder ausgeschlachtet und veröffentlicht. Das wars.
Nenenene, Alice hat "den Frauen" nichts gegeben, andersrum wird ein Schuh draus, die Frauen waren Jahrzehnte mit ihr solidarisch und haben dafür alle Nachteile auf sich genommen, während sie verbal auf den Putz gehauen hat und damit reich wurde.
Sehen Sie da haben ein paar Studentinnen Anfang der 90er einen Prof bestreikt, der ständig frauenverachtende Bemerkungen gemacht hat (war damals noch völlig üblich). Sie haben die Kommilitonen überzeugt mitzumachen und das ganze Semester hat geschlossen in der Klausur leer abgegeben und stattdessen ein paar nette Zeilen verfasst, dass sich der Prof frauenverachtenden Bemerkungen in Zukunft enthalten soll. Wenn nur ein paar nicht mitgemacht hätten, wäre die Klausur gewertet worden und es hätte katastrophale Nachteile für viele gehabt (für mich nicht, war nicht meine Heldentat, ich hab nur mitgemacht, aber es nicht initiiert, weil ich andere nicht für ein Risiko aufstacheln wollte, wobei ich wenns schiefgeht nichts verliere. Aber hab den Prof gehasst wie Sau^^ und fand die Aktion mutig). Die Frauen und Männer haben was riskiert. Und das kam doch millionenfach überall vor. Ohne Geld und ohne Ruhm.
Und falls jetzt kommt ohne Schwarzer wüssten wir gar nicht was Frauenverachtung ist, oh doch, schon in der Nazizeit haben sich die Studenten mit ihren Kommilitoninnen solidarisch gezeigt, wenn die diskriminiert wurden. Und meine Omi hat ganz aliceschwarzerfrei studiert. Auf die Idee ist sie von ganz allein gekommen. Erstaunlich. Wo doch Alice allen Frauen erst das Denken und Fühlen beigebracht hat, oder was?
..."Damit sicher nicht. Warum auch?
Eins vielleicht: Schwarzer stammt nicht aus einem elitären Haushalt. Sie hätte durchaus auch am Band enden können. Ist sie aber nicht. Sie hat ihre Angelegenheiten in die Hand genommen. Kann nicht jeder und nicht jede. Das ist aber nicht ihr Fehler. Und für die Klimakatastrophe ist sie m.W. auch nicht verantwortlich;-)"...
Ja der Leo wie er leibt und lebt, herzzereissende Geschichten die er uns wieder auftischt:
Klar, wenn Alice Schwarzer nicht 1942 sondern 1972 geboren wäre, so als Unternehmerin, könnte man sie heute glatt als "Corporate Compliance and Ethics" bei Siemens, Daimler oder Porsche nufflegen...
Da bin ich jetzt echt zu alt für...
Tja, aber genau das ist meine Position.
und meine auch!!!
und mit denkmalschutz hab ich es in diesem fall nicht so ...
Stark!! Naja dann lassen wir die zartbesaiteten Herren mal wieder die Welt gerade deuten, ich muss in meine aufgeklärtere Realität und joggen (kann ja nicht nur hier rumhängen und Marzipan-Nougat-Pastete verdrücken ^^)
Wünsch dir was :-))
Einen hab' ich noch:
"Anders als von der Journalistin Alice Schwarzer in der vergangenen Woche behauptet, ist ihr Verfahren auch nach einer Selbstanzeige und Steuernachzahlung nicht beendet. Die Finanzbehörden prüfen derzeit noch, ob Schwarzers Selbstanzeige vollständig ist und sie damit vor Strafverfolgung bewahrt. Die Staatsanwaltschaft in Köln hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, ein laut Experten in solchen Fällen üblicher Schritt."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/alice-schwarzer-steuerverfahren-noch-nicht-abgeschlossen-a-952224.html
mein lied für alice ...
Was schreiben denn so die Popanzmedien?
Handelsblatt:
..."Auch die intensive Berichterstattung über den ehemaligen Zeit-Herausgeber Theo Sommer zeigt, dass sich auch Prominente aus der zweiten und dritten Reihe keineswegs auf das Steuergeheimnis verlassen dürfen: Auch über Sommers Verurteilung wegen Steuerhinterziehung wurde einiges geschrieben – eben weil er sich auch als moralische Instanz inszenierte"...
ebenda:
..."Schwarzer outete sich seit langem als scharfe Kritikerin des deutschen Steuerrechts: Das Ehegattensplitting war ihr stets ein Dorn im Auge, weil es Frauen offenbar in die Unselbstständigkeit dränge. Zu den Gründen für das Konto meinte sie: „Ich habe in Deutschland versteuerte Einnahmen darauf eingezahlt in einer Zeit, in der die Hatz gegen mich solche Ausmaße annahm, dass ich ernsthaft dachte: Vielleicht muss ich ins Ausland gehen. So denke ich schon länger nicht mehr“...
Oha Oha...
Manager Magazin:
..."Wie "Der Spiegel" schreibt, erstattete Schwarzer Selbstanzeige, nachdem es im vergangenen Jahr immer wieder Medienberichte über Steuer-CDs und Schwarzgeldkonten im Ausland gegeben hatte. Schwarzer räumte in ihrem Blog ein, sie hätte das Schweizer Konto von Anfang an beim deutschen Finanzamt angeben müssen, um die Zinsen zu versteuern. "Doch ganz ehrlich: Auch mein persönliches Unrechtsbewusstsein hat sich an dem Punkt erst in den letzten Jahren geschärft"...
Es ist immer wieder interresant, wie sich "Unrechtsbewusstsein" durch CD's entwickelt, die sich evtl. durch einen waghalsigen Landessteuerbeamten entwickelt, bevor er in die Klapse eingeliefert wird, in FFM kann so etwas nicht passieren, da werden Beamte die ihren Job nachgehen für verrückt erklärt, kein Wunder, Bad Homburg, Königstein und Kronberg, da hatte es die Alice S. verpennt sich umzumelden...
Ich habe im Moment nicht den Eindruck, als ob da mit Argumenten viel zu machen wäre, Leo. Und glücklicherweise handelt es sich ja um nichts, wo die Vernunft sich beeilen müsste.
Das iss so JR.
Ich bin deshalb bereits zu Mopperkopp abgewandert, der das Bashing in der Community am Beispiel behandelt.
Der ernste Kern ist bei solchen Flashmobs unabhängig vom gerade dargebotenen Gegenstand diese ungeheure Wut, die die von den Medien dargebotenen "Opfer" mobilisieren und auf sich vereinen - und deren Ursache sie gar nicht sind.
Ich mag mir immer gar nicht vorstellen, was so ein in Selbstgerechtigkeit einiger "Haufen" real mit den Sündenböcken anstellen würde, wenn man sie ließe .....
Lassen Sie mal.
Von mir aus machen Sie einfach Schwarzer für alles Unglück der Welt oder doch mindestens der Frauen verantwortlich.
Ich jedenfalls bin dann mal weg ...
Das war eine sehr stark durchstruktierte Kritik.
Hut ab und weiter so!
Das macht Ihr Vorbild;-)
Ich mache nur Götzendienste, beizeiten zünde ich sogar für Leo A. ein Kerzlein an, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Ich habe mal nach den Beiträgen über Schwarzer im Freitag gesucht.
Hier ist ein sehr gutes und langes Interview, dass Ulrike Baureithel mit ihr geführt hat.
https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/ich-fuehle-mich-wie-40
Das ist - einschließlich der abgegebenen Kommentare - manchmal erschreckend und sehr aufschlussreich.
Ulrike Baureithel hat - einige Zeit zuvor
http://www.woz.ch/0825/alice-schwarzer/als-die-chefin-vom-podest-fiel
Alice Schwarzer auch nicht geschont.
Ich finde, sie wird der Person Schwarzer in kritischer Weise "gerecht".
Ich entnehme Ihren Ausführungen, dass Ihnen Alice Schwarzer völlig gegen den Strich geht – und zwar with passion. Gut, das ist natürlich Ihr gutes Recht.
Allerdings finde ich Ihre Aussage,
„90 % der Frauen finden nicht, dass Prostitution verboten werden sollte."
etwas nebulös, weshalb ich jetzt mal das genaue Ergebnis einkopiere:
Für die Emnid-Umfrage wurden 489 Menschen über 16 Jahre befragt.
Davon sind 56 Prozent der Meinung, jeder solle frei sein, Sex gegen Geld zu kaufen.
Dabei lag der Anteil der männlichen Befürworter sogar bei 61 Prozent. Doch auch bei den Frauen war mit 51 Prozentdie knappe Mehrheit gegen ein Verbot, wie die "Tacheles"-Redaktion am Dienstag in Hannover mitteilte.
Zugleich stimmen 64 Prozent der Befragten der Forderung zu, Bordellbetriebe zu erlauben, aber strikt zu kontrollieren.
Die Bestrafung der Freier, nicht aber der Prostituierten, nach schwedischem Vorbild halten 18 Prozent für richtig.
Prostitution komplett zu verbieten, befürworten 11 Prozent.
15 Prozent wollten sich nicht äußern - nach Angaben von "Tacheles" ist das ein ungewöhnlich hoher Anteil.
Ich weiß jetzt nicht so richtig, wie Sie angesichts dieser Zahlen, zu der Aussage kommen, dass 90 % der Frauen gegen ein Verbot seien?!
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/penetration-fur-alle
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/genussvoller-radikaler-freier-verspielter
Andrea Rödig veröffentlichte auch Beiträge in dieser Zeitung, auch die Leserbriefe finde ich teilweise nicht unwichtig.
my2cents
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/genussvoller-radikaler-freier-verspielter
Das sind auch sehr interressante und sehr differenzierte Überlegungen.
Aus dem zweiten Link:
Recht behält sie aber auch heute darin, dass Heterosexualität Geschlechterordnungen zementiert und dass sich Gleichberechtigung im Bett abspielt. Man muss den Körper ernst nehmen und den Sex, in all seiner Potenz, die er für die Frauenfrage hat. Vermutlich gibt es hier mehr offene Rechnungen und auch mehr unerforschten Spielraum, als die meisten Frauen zugeben möchten. Wir sollten über die alten Thesen von Alice Schwarzer neu nachdenken.
Stimmt.
Das ist ein altes Stück, Leo: "ohne die Tugend ist der Terror verhängnisvoll, ohne den Terror ist die Tugend machtlos." Despotismus der öffentlichen Meinung, bis die öffentliche Meinung sich selbst erschöpft hat.
Letztlich wird die Tugend immer denen zugesprochen, die sich erfolgreich an der Macht halten.
Nach diesem Prinzip ticken Alice Schwarzer und viele ihrer GegnerInnen, und auch dieser revolutionäre Akt, diese, ähm, Diskussion.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b1/James_Gillray_Pinnacle_of_Liberty.jpeg
>>Dann sagen wir doch einfach: Alice Schwarzer ist die Rosa Luxemburg der oberen Mittel- und Oberschicht, und das ist die grosse Mehrheit ...<<
*****
Endlich mal keine verwschwurbelte WutmaierInnenei, die persönliche Kränkungen auskotzt, sondern ein kurzer, klarer Blick auf die Verhältnisse.
Ich finde die von Christine angeführte Zahl auch wenig aussagekräftig. Neben der geringen Zahl der Befragten, wird auch unterschlagen, weshalb die Prostitution bei Befragungen befürwortet wird. Da spielen sicher Motive wie "ich möchte nicht (auch vor mir selbst) als prüde dastehen", "ältestes Gewerbe der Welt, kann man nicht einfach abschaffen" usw. eine nicht unerhebliche Rolle.
Dass dann mit dieser Zahl auch noch Forderungen abgewehrt bzw. begründet werden, macht die Sache nicht besser.
>>Die Bestrafung der Freier, nicht aber der Prostituierten, nach schwedischem Vorbild halten 18 Prozent für richtig.<<
Dann erlaube ich mir davon auszugehen, dass 82 Prozent der Bevölkerung - Frauen und Männer - in dieser Frage dem Terror der Tugend nicht folgen wollen.
Ich weiß, dass volkswirtschaftliche Blickwinkel in einem Meinungsmagazin nicht so angesagt sind, aber der Gedanke liegt doch nicht fern, dass eine große Mehrheit der Befragten nicht will, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung amtlich-straffällig wird und damit Ehepaare und Familien gemeinsam die ökonomischen Folgen einer Verurteilung zu tragen hätten.
Mag auch damit etwas zu tun haben, dass in Skandinavien Männer und Frauen ökonomisch unabhängiger voneinander sind und weitaus besser dastehen als die Deutschen.
Gefällt mir.
Zur Erinnerung, 2010, "Alice Schwarzer demontiert sich selbst."
(u.a. mit Jana Hensel ab 5:05)
Kein Wunder, dass keiner mit dir redet, Tai De. Du kommst den Leuten viel zu dicht an ihre Haustür.
http://dyn3.heritagestatic.com/lf?set=path%5B4%2F7%2F1%2F1%2F4711654%5D%2Csizedata%5B220x350%5D&call=url%5Bfile%3Aproduct.chain%5D
alice bald in hollywood ...
Sie sagen es!
Na, das der Herres ausgerechnet die Kristina Schröder verteidigt, das ist schon ziemlich komisch. Ansonsten haut das schon hin mit der Kritik an ihr. Komisch ist aber auch, dass die Medien immer wieder nur die Schwarzer in die Talkshows geholt haben. Andere - am Ende gar linke Feministinnen - haben überhaupt keine Chance. Aber, das ist trotzdem kein Grund, sie in der Weise zu beschimpfen, wie es z. B. im Mopperkopp-Blog geschehen ist. Wenn jemand schreibt, für ihn sei die Schwarzer "jagdbares Stallvieh", dann entsetzt mich das ziemlich.
https://www.freitag.de/autoren/mopperkopp/community-beim-bashing#1391942906473258
Und wer ein bisschen die Geschichte verfolgt, der weiß, dass Schwarzer in der Tat heftigen, auch ganz realen Bedrohungen ausgesetzt war. Das wird sich geändert haben und ist aus dem Blick geraten.
Und ich sehe auch, dass eine Frau, die älter ist, schneller mal mit dem Rat, sich aufs Altenteil zurückzuziehen bedacht wird. Das ist einer gewissen Hildegard Hamm-Brücher, die sich gegen die FDP Politik gewandt hat, auch geschehen. Von daher ist es bei mir auch ein wenig Solidarität, die mitspricht. Ich finde ja auch, dass in dem Beitrag, der hier verlinkt ist, niemand ihre Verdienste in Zweifel zieht.
Warum entsetzt Sie das, Magda? Weil es von einem FC-Mitglied kommt? Irgendwo muss das ja rauskriechen.
Ich halte die Diskussion bei Mopperkopp für sehr bemüht. Rhetorische Entgleisungen, kann man löschen, man kann sie auch provozieren. Hat Leo A. hier halt nicht geschafft, hat aber auch ziemlich jede beleidigt, die nicht seiner Meinung war. Was solls.
Herres ist köstlich, aus der Generation XY-Zimmermann, den habe ich noch nie ernstgenommen, aber in den Talkshows werden fast immer dieselben Leute eingeladen. Hat Frau Schwarzer mal eine verpasst, weil es bessere gab? Sie hat den starken Abgang verpasst. Ist halt oft so. Bei Frau Schwarzer fällt mir leider nur der Vergleich mit der amerikanischen Frauenbewegung ein, die unglaublich machtbewußt und enormem Drohpotential verströmend und deren Auftreten sie vermutlich kopierte. Nur sind wir nicht dermaßen bigott, das funktioniert hier nur teilweise. Sie wird ihr Lebenswerk sicher noch verteidigen, um Alice Schwarzer mache ich mir keine Sorgen.
Man muss sich auch provozieren lassen, Berufsjugendlicher. Jagdbares Stallvieh wurde niemandem in den Mund gelegt. Nicht von Mopperkopp, nicht von Leo, nicht von mir und nicht von Ihnen.
Das war 'ne Paraphrase auf "Freiwild" von Leo A. Hat halt nicht jeder studiert, der hier schreibt.
Finde ich schön, wie Sie die fröhlichen Blumen von Pril auf solche Entgleisungen kleben, Berufsjugendlicher. Das ist so versöhnlich.
http://www.pril.de/img/marke/historie_1972.jpg
Hauptsache irgendwie links, ne? Ich kenne verdammt viele Nichtstudierte, denen so ein Spruch nicht in den Sinn käme. Hat eher etwas mit Herzensbildung zu tun, sach' ich mal so.
Das ist eben der Unterschied zwischen Kutschbock und Sattel, JR. Auch wenn nicht jeder Indianer ein Edler und nicht jeder Kutschfahrer ein Ferkel ist.
Ja, nett ist anders. Mopperkopp sollte seinen Blog halt besser moderieren. Sie haben es ja auch nicht geschafft, sondern Frau Quindeau. Wenn Sie nicht wollen, dass diskutiert wird, dann lassen wir es. Mopperkopp und Ihre Wenigkeit kriegen von mir keine Kommentare mehr. Kein Problem.
Oh, ich glaube, jetzt schreien JR und Mopperkopp aber vor Verlustschmerz. :-))
JR, Mopperkopp, wende dich/wenden Sie sich vertrauensvoll an den Herrn.
Dass dann mit dieser Zahl auch noch Forderungen abgewehrt bzw. begründet werden, macht die Sache nicht besser.
Vor allem verstehe ich diese übertriebene Zahlendarstellung nicht.
Besonders deshalb nicht, weil an den Ergebnissen der repräsentativen Umfrage ja durchaus der Trend erkennbar ist, dass eine Mehrheit ein radikales Prostitutionsverbot, wie Alice Schwarzer es fordert, ablehnt.
Diese Mehrheit ist halt nur nicht ganz so eindeutig wie Frau Quindeau es darzustellen versuchte.
Für mich ist so oder so klar, dass Schwarzer vor allem ihre Meinung als radikale Gleichheitsfeministin vertritt und versucht, andere davon zu überzeugen, weil sich inzwischen der Zeitgeist stark verändert hat. Dementsprechend heute offenbar eher angestrebt wird, möglichst keiner Frau vorzuschreiben, welches das „richtige“ Lebenskonzept für sie ist. Frauen sollen nach ihrer eigenen Façon glücklich (oder auch unglücklich) werden dürfen - auch als Prostituierte. Und daran ist ja grundsätzlich auch nichts falsch.
Da in dieser libertären Haltung aber auch eine gewisse Gefahr des Backlashs für die Frauen lauern könnte, finde ich es schon immer noch bedenkenswert, was Alice Schwarzer zu sagen hat. Von daher verstehe ich, wie schon erwähnt, eben nicht so ganz, weshalb sie so stark angefeindet wird. Sie ist eine von vielen Stimmen – mehr nicht. Oder?
Ich entscheide mich konfirmationsgemäß für die protestantische Variante, Tai De.
Cursebreaking by Radio.
...dass eine große Mehrheit der Befragten nicht will, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung amtlich-straffällig wird und damit Ehepaare und Familien gemeinsam die ökonomischen Folgen einer Verurteilung zu tragen hätten.
Das ist ja mal ein ganz neuer Aspekt, aber vermutlich kein sehr ausschlaggebender.
Das Argument der größeren "ökonomischen Unabhägigkeit" in Schweden ist aber gar nicht so uninteressant. Darüber müsste ich glatt mal nachdenken... :-)
Ich habe die Zahl, dass nur zehn Prozent der Frauen für ein Verbot von Prostitution seien aus der tacheles-Sendung. Genauso habe ich es geschrieben und verlinkt. Nun haben Sie die Studie angeschaut und schreiben es seien elf Prozent. Schön.
Wie können Sie es wagen zu behaupten, ich hätte versucht, die Zahlen drastischer darzustellen als sie sind? Da ist eine ehrverletzende Unterstellung enthalten, die ich scharf zurückweise. Und das ist auch wegen mglw. einem Prozent völlig unangemessen. Im Realleben in einem Vortrag oder Seminar würde Sie so ein Vorwurf wegen einem möglichen Prozent, in der Orignialquelle, wobei ich die Sekundärquelle zitiert und angegeben hab und die danach richtig ist, völlig deklassieren. Wo sind wir denn, mir doch tatsächlich versuchte Manipulation zu unterstellen. Das ist einerseits ehrverletzend und andererseits haltlos.
Wo sind wir? Im Internet. Da geht so was schnell und Sie kriegen kein verächtliches Lippenkräuseln von einem ganzen Saal dafür wie an den Haaren herbeigezogen die Unterstellung ist. Aber die Beschuldigung der versuchten Manipulation ist eine Gemeinheit ohne Ende. Selbst wenn ich mich massiv vertan hätte und es wären 30 %, könnte das ein Irrtum gewesen sein und würde die These, die ich mit dem Beispiel belege, nicht mal schmälern, dass Schwarzer nicht für die Frauen spricht, die Frauen gingen nämlich erst ab 50 % los.
Schwarzer spricht von einem generellen Prosititutionsverbot und auch die elf Prozent meinen ein generelles Prostitutionsverbot, also alle Feinabstufungen sind nicht entkräftend. So zu tun als wären sie es, ist aber allerdings manipulativ.
Zumal ich geschrieben habe, das generelle Prostitutionsverbot sei ein Standpunkt, den man einbringen kann, nur eben nicht im Namen der Frauen. Mir an dem Beispiel Voreingenommenheit und Schwarzer-Aversion zu unterstellen ist abwegig.
Wogegen ich mich wehre, ist immer erstmal generell auf Schwarzers Verdienste hinweisen zu müssen, die ich nicht sehen kann, zumindest nicht unterm Strich. Diese Meinung wurde in dem Thread an vielen Punkten von mir belegt. Das ist nicht voreingenommen. Dagegen ist es nicht ausgewogen, nachzuplappern, was alle sagen, nämlich jede Betrachtung beginnen mit "Alice Schwarzer, ganz großartige Verdienste, aber..." Das ist nicht ausgewogen, sondern nur der gesellschaftliche Konsens.
Angefangen hat das mit den Leuten, die sich nie für die Frauenbewegung eingesetzt haben, sich immer schön auf der Seite der Macht gehalten haben, als Feminismus noch eine Kleinigkeit kostete. Angela Merkel setzt sich ja auch nicht für Frauenbelange ein, sondern verleiht lieber Alice Schwarzer ein Verdienstkreuz.
Diese Abneigung, sich tatsächlich die Fortschritte in der Gleichberechtigung anzuschauen (die kaum vorhanden sind) hat doch einen ganz konservativen Hintergrund: Wir lassen alles wie es ist, danken Alice Schwarzer für ihre großen Verdienste, tun so als wär schon alles in Ordnung und sind fein raus.
Sie seufzen in den Himmel (als Antwort auch mich) wieso Schwarzer nur soviel Aversion herruft und wischen damit alle inhaltlich fundierten Anmerkungen von mir beiseite. Die waren hier Perlen vor die Säue geworfen, weil absolut niemand sich damit befasst, sondern man es vorzieht über alles mögliche zu seufzen, was zwar nur möglicherweise vorhanden ist, aber dafür ein Fehlverhalten darstellt. Erst unterstellen, dann verurteilen. Hat zwar mit Alice Schwarzer nichts zu tun, mit mir auch nicht, weil ich ja nicht von substanzloser Aversion getrieben bin, hat also mit gar nichts irgendetws zu tun, aber dafür kann man es verurteilen ;-)
Klar hat Schwarzer auch mal ein paar richtige Sätze gesagt. Aber erstens war sie nicht die einzige, zweitens hat sie auch viel Schrott vertreten, und drittens hat sie der Gleichberechtigung sehr viel Schaden dadurch zugefügt, dass sie zum einen die Sache der Frauen ausschließlich an ihren Interessen definiert hat und andererseits den gesamten Feminismus auf sich verengt hat. Durch diese Kombination blieb entsetzlich viel auf der Strecke.
Alice Schwarzer wurde nicht gewählt. Sie hat sich auserkoren. Wenn es trotzdem Blasphemie darstellt, zu behaupten, sie stand auf keinem moralischen Matterhorn, kann daher schlecht von einem solchen stürzen und sorry, sie hat sich um die Frauenbewegung nicht verdient gemacht, sondern ihr geschadet, ist das doch ein Zeichen dafür, wie voreingenommen die Debatte geführt wird. Man darf den Papst noch eher als Schwarzer kritisieren. Das spricht nicht gerade für die Aufgeklärtheit der Verteidiger/innen.
Sehr heiterer Link!!
jana Hensel reibt es ihr ja kräftig rein.... eine historische Figur ;-)
Finde ich zwar nicht, dass man ab 70 nichts mehr zu sagen hat, die Männer reden ja auch bis sich der Deckel über ihnen schließt. Aber dann muss man sich eben auch an dem messen lassen, was man sagt und gesagt hat und kann sich nicht auf den Denkmalstatus berufen. Das ist das Schmidt-Phänomen, er spricht zwar unausgesetzt, aber niemand wagt es mehr ihm zu widersprechen, und hat mal genügend Arsch in der Hose, um ihm mitzuteilen wie entsetzlich banal das Geäußerte ist, was man bei jedem anderen tun würde.
Und wenn Schwarzer noch mitreden will, dann muss man sie auch für ihre feministischen Mängel schlachten dürfen. Dann ist sie eben in der Debatte und Schluss mit freundlich verhangenem Denkmal. Ent oder weder. Entweder Denkmal und niedergelegte Kränze oder sich einbringen und Kritik.
Sehr heiterer Link!!
jana Hensel reibt es ihr ja kräftig rein.... eine historische Figur ;-)
Finde ich zwar nicht, dass man ab 70 nichts mehr zu sagen hat, die Männer reden ja auch bis sich der Deckel über ihnen schließt. Aber dann muss man sich eben auch an dem messen lassen, was man sagt und gesagt hat und kann sich nicht auf den Denkmalstatus berufen. Das ist das Schmidt-Phänomen, er spricht zwar unausgesetzt, aber niemand wagt es mehr ihm zu widersprechen, und hat mal genügend Arsch in der Hose, um ihm mitzuteilen wie entsetzlich banal das Geäußerte ist, was man bei jedem anderen tun würde.
Und wenn Schwarzer noch mitreden will, dann muss man sie auch für ihre feministischen Mängel schlachten dürfen. Dann ist sie eben in der Debatte und Schluss mit freundlich verhangenem Denkmal. Ent oder weder. Entweder Denkmal und niedergelegte Kränze oder sich einbringen und Kritik.
Und wie konnten Sie die Unterstellung "wagen", andere (die einander vermutlich nicht einmal bemerkt haben) pflegten eine "unterirdische Diskussionskultur" miteinander, Frau Quindeau? Ist ja weiter kein Unglück, wenn Sie in einer Diskussion schießen, bevor Sie fragen, aber im Verein mit dieser ehrpusseligen Reaktion auf Alicas Kommentar denn doch ein ziemlich seltsamer Anblick.
Offenbar ist die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Ihnen auch nicht so furchtbar ausgeprägt. Umso schlimmer, dann auf Alice Schwarzer, JR oder ähnlich eklige RechthaberInnen zu stoßen, wie?
Ich finde, die Beschuldigungen gegen Schwarzer dürften so langsam mal etwas abschwellen. Der Emma-Chefin dann auch noch die Verantwortung für die Art zuzuweisen, in der "die Debatte geführt wird", halte ich für einen, ich sach' ma, spannenden Zug. Als könnten Frauen und Männer in einer Diskussion nicht auf sich selbst aufpassen.
Mal sehn' wie lange sie Emma-Chefin bleibt, ist ja keine Wurstfabrik.
EOT
Ich habe im Moment nicht den Eindruck, als ob da mit Argumenten viel zu machen wäre, Leo.
Sehr witzig. Also da behrrschen Männer die Debatte, es war so richtig schön Frieden im Land, kommt eine frau, sagt, seh ich alles ganz anders.
Die ist dann zu persönlich, zu voreingenommen, sieht alles zu subjektiv, sie belegt und argumentiert, aber den Herren ist das zu zickig und giftig... sie müssen gehen. Und dann kommt, mit Argumenten ist bei Frauen nichts zu machen. Ja vor allem, wenn man keine bringt.
In einer Diskussion würde man sagen, ne kann ich nicht folgen weil - hier müssen Belege und Argumente zerlegt werden - es reicht nicht der Person etwas zu unterstellen und das zu veruteilen. Zickig oder giftig zählt nicht als Argument.
Das war ja ein Bild aus der ganz verstaubten Mottenkiste, das Leo und Sie hier gezeigt haben :-)) Hat nur noch frigide gefehlt.
Ehrlich gesagt hab ich ja drauf gewartet, dass einer Zickenkrieg sagt, aber ich dachte, das wagen sie nicht, Sie denken es, aber dafür haben sie dann doch zuviel Selbstachtung .... hrhrhr... aber auch so kam viel schönes und altes, was man schon lange ausgestorben glaubte.... da muss noch ein bisschen faires Diskussionsverhalten Frauen gegenüber geübt werden, ehe man über den Feminismus redet, hm?
Ach, ich würde Ihnen gern zustimmen, JR, aber ich fürchte mich vor Frau Christine, deshalb muss das leider unterbleiben. :-)
Der Emma-Chefin dann auch noch die Verantwortung für die Art zuzuweisen, in der "die Debatte geführt wird", halte ich für einen, ich sach' ma, spannenden Zug.
Wo was wann?
Wieso soll ich nachfragen, ob ich eine Diskussionskultur unterirdisch finde?? Die verfolgt man hier ja auch so. Und ich finde es keine Diskussionskultur, wenn viele hintereinander einen neuen Blog zum gleichen Thema eröffnen, ohne sich auf den anderen zu beziehen. Das ist keine Unterstellung, sondern eine Wertung.
Es ist so abwegig mit Manipulation zu kommen, wenn ich eine Zahl aus einer verlinkten Sendung verwende, die dort so genannt wurde, aber in der zugrunde liegenden Untersuchung ein Prozent höher war. Und mir daran mangelnde Kritikfähigkeit zu unterstellen, ist einfach nur… quod erat demonstrantum.
Wegen Ehrpusseligkeit: ich hab mir letztens einfach überlegt, dass bei einem Bruchteil von dem, was einem hier mal so eben im Vorübergehen an Gemeinheiten und ohne Belege unterstellt wird, hätte im Realleben derjenige meinen Fehdehandschuh im Gesicht, aber mit Abdruck. Also ich bin tatsächlich bei manchen Sachen empfindlich, und dass man zumindest versucht Fakten ehrlcih darzustellen, gehört dazu. Ich will mich nicht dran gewöhnen sowas durchlaufen zu lassen. Geht für mich echt nicht. Könnte ich meinen Beruf aufgeben, wenn mir sowas egal wäre und das kann ich mir nicht leisten. Hab ja noch kein Konto in der Schweiz, ich muss noch halbwegs ordentlich mit Fakten umgehen ^^
♥♥♥♥♥ ;D
Jetzt weiß ich nicht ob so viel Konjunktiv eine Reaktion wert ist… eher nicht. Wenn sich jemand ermannt, kann er mitreden, sonst eben nicht. Aber jaulen Sie mir dann nicht wieder die Ohren voll, ich möge Sie in Ruhe lassen, so als armes Opferlamm, Frau Magda.
Saublöd, Frau Christine, Frau Magda. Naja. Davor wars Madame Quindeau... hrrpf, also ich halte die Klappe, selbst wenn mich jemand anstachelt, über Sie zu lästern und verschick nicht noch Einladungen. Wenn Sies anders haben wollen, von mir aus.
Hab hier ja eh nichts zu melden, Krieg oder Ruhe, immer wie Magda belieben.
Von mir aus wär Frieden. Ich sags nur. Das ist mein Angebot.
Frau Quindeau: nach der Aufführung der letzten zwei Tage finde ich es einfach nicht mehr wichtig, was Sie über Frau Schwarzer denken. Und es sollte mich wundern, wenn Sie für wichtig halten, was ich über Frau Schwarzer denke.
Also, wozu die Aufregung?
Es ist nur eine Diskussion, Magda. ;-)
Wobei ich ehrlich gesagt die Dynamik dieser Debatte nicht verstehe. Die wirkt auf mich mittlerweile ziemlich bizarr.
>>Du kommst den Leuten viel zu dicht an ihre Haustür.<<
Wohingegen Leute die einen dumpfen Konservatismus verbreiten müssen, eher die Hintertüre benutzen und durch den Keller gehen...
>>Mal sehn' wie lange sie Emma-Chefin bleibt, ist ja keine Wurstfabrik.<<
Die Produkte von Wurtsfabriken und Zeitungen unterscheiden sich sehr. Schliesslich arbeiten dort auch Leute mit sehr unterschiedlichen Qualifikationen.
Besitzer von Wurstfabriken und Zeitungen unterscheiden sich dagegen kaum: Sie haben ja auch die gleiche Qualifikation ;-)
Da ist wieder die unsägliche Kommunikationskultur.
nach der Aufführung der letzten zwei Tage finde ich es einfach nicht mehr wichtig, was Sie über Frau Schwarzer denken. Und es sollte mich wundern, wenn Sie für wichtig halten, was ich über Frau Schwarzer denke.
Was soll das? Sie wissen wie ich über Alice Schwarzer denke, ich habe nämlich über sie gesprochen. Sie hingegen haben ausschließlich über mich gesprochen und wie scheiße sie mich finden. Auch eine schönes Thema, gewiss, nur nicht das im Blog angekündigte.
Der obige Abschnitt ist also einfach nur ein bisschen blassiertes, selbstaufwertendes Gewaffel und hat weder mit Schwarzer noch mit mir etwas zu tun.
Insofern stimmt schon, ich finde meinen Inhalt dann doch auch ein ganz gutes Stück zu schade für die hier gezeigten Strukturen. Aber ich kann ihn ja leider nicht mehr zurücknehmen. Naja, ich habs halt versucht, inhaltlich Stellung zu beziehen, soll nicht wieder vorkommen.
Wie Sie darauf kommen dieses Ergebnis
„Prostitution komplett zu verbieten, befürworten 11 Prozent.“
als
„90 % der Frauen finden nicht, dass Prostitution verboten werden sollte."
zu interpretieren müssten Sie wohl oder übel noch etwas näher erläutern. Erstens ist bei den 11 % nicht nur von Frauen die Rede und zweitens halte ich 489 Personen über 16 Jahre, von denen auch noch 15 Prozent gar keine Aussage gemacht haben, nicht wirklich für repräsentativ.
Aber Sie haben ja schon in Ihrem Eingangssatz zugegeben, dass Sie hier mit nicht verifizierbaren Zahlen argumentieren, um Ihre persönliche Meinung über Schwarzer zu belegen.
Außerdem finde ich, dass Sie sich in Ihrem Ton vergriffen haben und schließe mich diesbezüglich der Einschätzung von JR an. Wobei ich „ehrpusselig“ ganz besonders gut getroffen finde. So was in der Art wird ja auch Alice Schwarzer nachgesagt. ;-)
Alice Schwarzer kennt die Lebenssituation der gewerkschaftlich aktiven Verkäuferin und ihrer Kolleginnnen nicht und hat sich niemals darum bemüht etwas davon zu erfahren.
Gab es nie einen Beitrag zu dem thema in der EMMA?
Ich verlinke nochmal das Interview mit Ulrike Baureithel
https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/ich-fuehle-mich-wie-40
Da sagt sie zum Thema:
Ich bin ja wirklich dafür, dass die Frauen Karriere machen und zur Macht greifen. Und ich finde es auch gut, dass die Jungs in den Chefetagen von ihren Stühlen geschubst werden. Doch langsam geht mir das Gerede über die Karrierefrauen auf die Nerven. Es handelt sich da um eine Minderheit, die meine besten Wünsche hat. Aber die Mehrheit, insbesondere der Frauen, muss sich doch schon freuen, wenn sie überhaupt Arbeit hat und ist privilegiert, wenn es nicht eine entfremdete, sondern irgendwie sinnvolle und auch noch halbwegs einträgliche Arbeit ist. Dieser Ego-Trip mit Blick auf Vorstandsetagen und Chefsessel, der die anderen Frauen vergisst, das ist mit mir nicht zu haben. Ich habe zwar auch die Linke immer scharf angegriffen für ihren Machismo und werde das weiterhin tun, aber wir wollen doch die Klassenfrage nicht vergessen. Es ist an der Zeit, es wieder deutlich zu sagen: Ich bin eine linke Feministin, die sich über die Interessen ihrer eigenen Peergroup hinaus selbstverständlich auch für die Lage der weniger Privilegierten im eigenen Land und der oft unmenschlich unterdrückten Frauen in Afrika oder in den islamistisch beherrschten Ländern engagiert.
Ob das nun opportunistisches Gerede ist. Wie auch immer, sie reagiert drauf.
bitte reg dich nicht auf ... das ist jr`s sadistische rhetorik ... kann er wohl nix für ... es geht nicht gegen dich ... scheint "früher" mal bei der fc kultiviert worden zu sein ... und hat sich bis heute gehalten ...
beschäftigen sie sich doch mal mit den grundlagen und statistischen erfassungen der empirischen sozialforschung
was sie persönlich repräsentativ finden ist einfach zu subjektiv ...
Sie finden es „irgendwie komisch, dass die Debatte vorwiegend von Männern geführt wird. Ich glaub es liegt daran, dass die wenigsten Frauen Schwarzer als moralisch angesehen haben, insofern zielen die Blogs zumindest für mich ins Leere.“
Danach behaupten Sie, von meinem Geschlecht nicht geredet zu haben. Haben Sie auch nicht. Sie sagten, „die Blogs“ – von Männern geschrieben – „zielen für Sie ins Leere“.
Der Vorwurf, ich unterstellte Ihnen in Ihrer Abwesenheit Widersprüchliches: gegenstandslos. „Ach so, hat sich bei mir wohl verschoben.“
Bitte den Kommentar einklappen, JR. Nee, jetzt habense ihn eingeklappt, da kann ich ja gar nicht mehr daraus kopieren. „Macht nichts“.
Außerdem die Bemerkung, mein Blog sei der vierte, mit dem ich inhaltlich eindeutig auf Achtermann Bezug nehme. „Der Blog, auf den man Bezug nimmt wird weder erwähnt noch verlinkt (wäre vermutlich zu viel der Diskussionskultur), obwohl es sich um den exakt gleichen Ansatz handelt.“ Mithin finden sie die Diskussionskultur unterirdisch.
Meine Anmerkung dazu wird mit der Antwort quittiert, dann sei das eben so. Und auf meine Frage, was Sie zu Ihrer Vermutung veranlasst: „Weil Sie inhaltlich direkt darauf Bezug genommen haben. Aber wenn Sie sagen, Sie hätten Achtermanns Blog davor gar nicht gelesen, ist das so. Ich hatte das als direkte Antwort gelesen. Andere haben das genau so aufgefasst, auch die Redaktion hat das als Rede und Gegenrede aufbereitet.“
Es kann Ihnen nicht entgangen sein, dass ich Blogger bin, nicht Redaktionsmitglied, Frau Qindeau. Sie haben die Situation einfach zu meinen Lasten interpretiert, und obendrein noch behauptet, sie kritisierten lediglich mein „Verhalten“, nicht meinen Charakter. (Ihren Kommentar können Sie übrigens selbst wieder aufklappen. Einfach auf den Pfeil links davon drücken.)
Nein – da kann ich mit Argumenten wirklich nicht mehr viel machen.
Aber wutschnaubend auf Alica reagieren („Wie können Sie es wagen zu behaupten, ich hätte versucht, die Zahlen drastischer darzustellen als sie sind?“) Alica hat doch, Ihrer eigenen Logik nach, nur Ihr Verhalten kritisiert, nicht Ihren Charakter. Und wenn sie sich dabei getäuscht hat, „ist das eben so“.
Und was war das an Magda? Eine SMS an Kai Diekmann, der Rubikon ist überschritten?
Janee, schon klar. Eine unterirdische Diskussion. Und niemand scheint es zu merken, außer Sie, Frau Qindeau. Ist schon schlimm, was Sie hier aushalten müssen.
The pot calling the kettle black.
Wo hab ich mich im Ton vergriffen? Und hallo, Sie haben mir Manipulationsabsichten unterstellt.
Ich kann Ihrer semantischen Beweisführung echt nicht mehr folgen.
Aber Sie haben ja schon in Ihrem Eingangssatz zugegeben, dass Sie hier mit nicht verifizierbaren Zahlen argumentieren, um Ihre persönliche Meinung über Schwarzer zu belegen.
Was für ein Schmarrn! Ich habe die Zahl aus der Sendung, ohne sie verifiziert zu haben (nicht verifizierbar wäre die Zahl, wenn sie sich nicht nachprüfen ließe). Ich habe auch Ihre Zahl nicht verifiziert, sondern nehm sie so hin, weil doch die Aussage weder so rum noch so rum eine andere wäre. Selbstverständlich geht es um meine persönliche Einschätzung von Schwarzers Verdiensten am Feminismus. What elese?
>>Gab es nie einen Beitrag zu dem thema in der EMMA?<<
Ich hab nicht alle Ausgaben gelesen, ab ca. 1983 keine mehr.
>>Ob das nun opportunistisches Gerede ist. Wie auch immer, sie reagiert drauf. <<
Ja.
So habe ich auch eine Diskussion erlebt. Streitpunkt war das Thema "Frauen zum Militär". Ich sagte, dass ich es mir nicht zumuten werde, dass der Kampf gegen den mörderischen Militarismus keine Option für mich sei wenn ich nur mitballern darf. Es gab einige Zustimmung, und Alice, die ich übrigens persönlich nett fand, kam endlich zu der Feststellung: "Männer und Frauen zum Bund: Nein Danke!" Ein mühsamer Kompromiss und zu wenig martialisch für das Herrschaftssystem, wie wir heute wissen.
Die These, dass Gabriele Henkel mehr mit einer Arbeiterin in den Henkelwerken gemeinsam hätte als mit ihrem Ehemann, wurde dann nicht mehr so intensiv diskutiert, es war spät geworden. In der Ubahn, bevor sich die Wege trennten, haben wir das nachgeholt.
Alice Schwarzer hat nie einen Industriebetrieb von innen gesehen: Den ersten Job hatte sie in der "Pardon"-Redaktion. Dass sie mit der Männerwirtschaft dort Probleme hatte, konnte ich verstehen. Aber das macht sie noch nicht zu einer proletarischen Kämpferin.
Aber Sie haben doch jetzt wieder überhaupt nichts über Schwarzer oder den Feminismus geschrieben. Das war aber mein Anliegen. Dass ich sowohl die Blogs als auch die redaktionelle Hervorhebung kritisiert habe, lag daran, dass ich die Diskussion dadurch verengt fand. Ich weiß, dass das nicht Ihre Verantwortung ist, hab ich auch nicht behauptet. Meint: Ihr Blog hätte mich doch nicht gestört, wenn durch Ihren und Achtermanns (und Mopperkopps den ich mal unerwähnt lasse ^^) nicht die gesamte Diskussion bestimmt worden wäre.
Ihr Blog hatte sich dem damaligen Wortlaut nach auf Achtermanns bezogen (Sie haben ihn zwischenzeitlich etwas geändert, oder?). Sie haben gesagt, es war nicht so. Das hab ich hingenommen.
Klar bin ich wütend , wenn mir jemand Manipulationsabsichten unterstellt. Und genauso gut (oder besser) kann man sagen, Alicia ist voreingenommen und kommt deswegen mit solchen Hämmern. Ich mein Schwarzer redet in Artikeln von 90 % wenn es in Wahrheit 50 sind, und hier wird mir ein Strick daraus gedreht, dass man in einer öffentlich-rechtlichen Sendung um ein Prozent (laut Alicia) falsch liegt. Das ist doch abwegig. Das hier ist Kommunikation, ich hab keinen Blog geschrieben und die Zahl verwendet und selbst dann hätte ich die aus einer öffentlich-rechtlichen Sendung vielleicht nicht nachgeprüft. Alicias prüfe ich jetzt ja auch nicht nach.
Warum versuchen Sie das Ding mit Magda anzuheizen? Klar Rubikon ist überschritten, wenn ich sage, mein Angebot ist Frieden, echt voll bedrohlich.
Hallo, das ist jetzt alles nur persönlich, was Sie auffahren. Sie haben seit ich mich an dem Blog beteilige NICHTS inhaltlich aufgegriffen. Und ich hab meine Meinung zu Schwarzer doch ausführlich dargelegt, was mir wirklich leid tut, weil es Ihnen offenbar nur um anderes geht. Klar ist das eine miese Kommunikationskultur.
Und das finde ich nicht allein.
Ihr Blog hatte sich dem damaligen Wortlaut nach auf Achtermanns bezogen (Sie haben ihn zwischenzeitlich etwas geändert, oder?).
Nein, der Blog ist unverändert, Frau Qindeau. Ich denke, es reicht jetzt auch, oder? Gönnen Sie sich ein paar Tage Pause, und lesen Sie dann nochmal nach, was Sie hier geschrieben haben.
bitte reg dich nicht auf ... das ist jr`s sadistische rhetorik ... kann er wohl nix für ... es geht nicht gegen dich ... scheint "früher" mal bei der fc kultiviert worden zu sein ... und hat sich bis heute gehalten ...
danke :-)
Aber ich hab so arg den Eindruck ich bin hier falsch. Ich mein das ist das, was von der Redaktion gehypt wird. Also das ist wohl noch immer der bevorzugte Stil.
Ihr Blog hatte sich dem damaligen Wortlaut nach auf Achtermanns bezogen (Sie haben ihn zwischenzeitlich etwas geändert, oder?).
Nein, der Blog ist unverändert, Frau Qindeau. Ich denke, es reicht jetzt auch, oder? Gönnen Sie sich ein paar Tage Pause, und lesen Sie dann nochmal nach, was Sie hier geschrieben haben.
bitte reg dich nicht auf ... das ist jr`s sadistische rhetorik ... kann er wohl nix für ... es geht nicht gegen dich ... scheint "früher" mal bei der fc kultiviert worden zu sein ... und hat sich bis heute gehalten ...
danke :-)
Aber ich hab so arg den Eindruck ich bin hier falsch. Ich mein das ist das, was von der Redaktion gehypt wird. Also das ist wohl noch immer der bevorzugte Stil.
Gönnen Sie sich ein paar Tage Pause
Das ist zweifellos ein guter Rat. Und Sie Herr JR, schauen sich mal Ihre "Argumente" an und sehen, was ich meine, dass es den Frauen nichts nützt Alice obligatorisch für ihre Verdienste zu danken und die ganze Klaviatur alter Machomechanismen rauf und runter zu spielen.
ich denke eher, der kontakt zwischen redaktion und fc war früher intensiver ... und viele pflegen den auch noch, oder kennen sich "ewig" und haben sich arrangiert ... nun sind die "neuen" die scheinbare konkurrenz, da gibt es ne feuertaufe ...
sie können sich nur durch abwertung und beleidung - beliebterweise ganz subtiler + "politisch korrekter" art aufwerten ... durch abwertung anderer ... aber es ist total lächerlich in der durchsichtigen bösartigkeit ... doch mach deine eigenen erfahrungen ... bestimmte blogschreiber haben halt so einen standesdünkel ... aber es gibt auch echt kluge und wertvolle beiträge - die sind es mir wert hier zu sein ... du findest sie schon, und dann kommen wieder andere ... und siehst was los ist ... und wenn du lust hast, schickts du ein paar zeilen ... so wie es zum glück auch mir passiert ist ... also: weitergeben der erfahrung und schön relaxt bleiben ... nur der versuch einer echten diskussion und eines meinungsaustausch´s ist nicht möglich ... warum sollten sie sich ändern????
Ich habe die Zahl aus der Sendung, ohne sie verifiziert zu haben (nicht verifizierbar wäre die Zahl, wenn sie sich nicht nachprüfen ließe).
Fragt sich nur welche Zahl Sie aus der Sendung haben?
Wurde da wirklich gesagt: „90 % der Frauen finden nicht, dass Prostitution verboten werden sollte."
Ich kann diese Zahl jedenfalls nirgendwo finden. Deshalb hatte ich ja auch von "nebulös" geschrieben.
Ob eine Umfrage repräsentativ ist, hängt jedenfalls u.a. auch von der Größe der Stichprobe ab. Trotzdem danke für den schlauen Tipp. :-)
Also vielen Dank, ich denk darüber nach. Aber fühl mich hier einfach ziemlich verschwendet, als Deko missbraucht. Diese Linie in der dFC ist keine, die ich unterstützen möchte. Und die dFC ist eben nicht demokratisch, sondern sehr stark redaktionell geführt. Ich habs oben glaub ich schon mal geschrieben, meine weiblichen Bekannten sagen, sie schauen hier rein und gleich wieder raus so aufgeblasen, langweilig und männerdominiert finden sie es hier. Also ich frag mich, was ich hier mach. Bin dann mal das weibliche Alibi am rechten Rand, aber nur weil mich jemand zu Tode genervt hat und ich mich nicht rechtzeitig aus dem Fenster gestürzt hab. Also das ist ja keine Erfüllung.
Ich denk noch mal drüber nach, aber ich glaub, ich pass hier nicht hin.
Nachti :-)
"Ich denk noch mal drüber nach, aber ich glaub, ich pass hier nicht hin." Was heißt schon "reinpassen"? Passt hier denn überhaupt jemand rein? Jedenfalls schreiben Sie gut und vielseitig. Ich lese Ihre Blogs und Kommentare jedenfalls sehr gerne. In aller Regel mit großem Gewinn. Aber manchmal gehen die Meinungen halt so stark auseinander, dass es etwas „häßlich“ wird. Das gehört wohl einfach dazu. Ist zwar nicht sehr erbaulich, aber auch nicht das Ende der Welt. Gruß + Gute Nacht! :-)
Danke, das war großzügig, schlafen Sie gut! :-)
klar, verstehe ich, hat wohl fast jeder durch ... ich find es schon ab und zu argumentativ und rhetorisch spannend ... doch nix weiter als eine materialschlacht, wie das heiner müller wohl gesehen hätte
vor allem aber gibt es es echt kluge und sympathische menschen hier, die ganz andere sichten und informationen zusammentragen ... ich bin wohl wie eine sonnenuhr ... ich zähl nur die "guten, sonnigen" zeiten ...
liebe grüsse
hallo, ich kenn mich da - ausnahmsweise mal ganz genau aus, sonst hätte ich das nicht geschrieben ;)))
immer mal wieder kommt genaus diese frage und argumentation hier hoch ... zu recht! - doch ich muss sagen, es ist schwierig zu erklären ... und ich hab es hier schon paar mal getan ... naja, weil sie es sind, die kurzform:
- repräsentative umfragen brauchen als grundlage eine "sozialstruktur-statistik" der gesellschaft = von d
- die menschen werden im gesamten gebiet "zufällig" befragt ... also keine bestimmten sozialen gruppen (was es je nach umfrage auch gibt: NUR spd-mitglieder, NUR tierpark-besucher, NUR ärzte oder so)
- 1000 plus/minus% befragte sind das minimum für repräsentanz>>> das heisst jedoch "praktisch" wurden etwa 20 oder 40tausend befragt ... kommen aber im ergebnis nicht wirklich zum tragen, weil sie in der sozial- statisitik nicht relevant sind (stell dir etwa vor, dort ist erfasst, wieviel männer/frauen mit welchen bildungsabschlüssen/ aus bundesland/grossstadt/kleinstadt/dorf/familienstand/einkommen uswusw es in d gibt) und alle erhebungen müssen vorhanden sein ...
- so, um es kurz zu machen: es ist eine theorie, die funktioniert, dass sieht man bei den wahlumfragen, die mit sehr geringer abweichung dem realen wahlergebnis entsprechen - und die "institute" die da am genausten die vorhersagen treffen sind natürlich die seriösesten ... sonst würde keine soviel geld dafür bezahlen ...
grüsse ***
Das haben Sie/hast du ? sehr schön ausgeführt –dankeschön! :-)
Trotzdem sind „repräsentativer Umfragen“ aus verschiedenen Gründen ja nicht unumstritten. So besteht beispielsweise auch eine starke Tendenz, dass sich Meinungen mitunter ziemlich schnell ändern.
Dazu verlinke ich mal auf einen interessanten Artikel hier beim Freitag.
http://www.freitag.de/autoren/ralf-groetker/wie-gut-kennen-sie-sich-selbst
Und ganz davon abgesehen, ist die Erhebung von Zahlen eine Sache und die Präsentation eine ganz andere. In diesem Sinne wunderte ich mich eben sehr darüber, dass von einem Ergebnis, dass 10 bzw. 11% der Deutschen „ein Prostitutionsverbot befürworten“ quasi hochgerechnet wurde, dass „90 % der Frauen nicht finden, dass Prostitution verboten werden sollte“. Das entspricht doch sicherlich nicht wissenschaftlichen Standards. Die imposante Angabe kann aber schon allein deswegen nicht stimmen, weil 15 % der Befragten keine Aussage gemacht hatten. Und keine Aussage ist eben nicht automatisch ein „Nein“.
Viel klarer und aussagekräftiger sind doch diese Ergebnisse und Zahlen, die allerdings ein weniger "krasses" Bild vermitteln :
56 Prozent der Deutschen finden, jeder sollte Sex kaufen können. Im Auftrag der evangelischen Talkshow Tacheles hatte emnid dazu 489 Personen über 16 Jahren befragt. Von den interviewten Männern befürworteten 61 Prozent die Möglichkeit, Prostituierte zu kaufen, unter den Frauen waren es 51 Prozent.
http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/mehrheit-der-deutschen-gegen-prostitutionsverbot
Beste Grüße!
ja klar, umfragen sind (teilweise) zu recht umstritten ...
vor allem, wenn die fragestellung und die antwortmöglichkeiten suggestiv bzw. manipulativ sind = das ist einfach unseriös !!!
ich wollte nur sagen, dass es generell möglich ist, mit ca 1000 repräsentativ befragten einer aussagekräftigen umfrage zu trauen, wenn alle kriterien eingehalten werden (also nicht nur grossstäder, nicht nur junge, nicht nur akademiker usw. >>> sondern ALLE empirisch relevaten personengruppen im richtigen statistischen verhältnis der bevölkerungsstruktur werden gewertet und müssen als "stellvertreter" enthalten sein)
beste grüsse****
Laut Schmierfinken der Basler Zeitung:
..."3,5 Millionen Euro (4,28 Millionen Franken) sollen laut einem Bericht der «Sonntagszeitung» auf dem Schweizer Konto der deutschen Journalistin Alice Schwarzer gelegen haben – bisher waren von 2,4 Millionen Euro die Rede gewesen. Die Frauenrechtlerin habe das Geld bei der Zürcher Privatbank Lienhardt & Partner angelegt gehabt, wie die Zeitung weiter berichtet. Zuvor sei sie Kundin bei einer anderen Schweizer Bank gewesen. Das Geld habe sie im Auto über die Grenze gebracht"...
Das nenne ich fast Rufmord
P.S.
Hören sie auch CD's?
..."Volkes Stimme: Über das Schweizer Minarett-Verbot
...Solange wir nicht über das Unbehagen offen reden, schlägt die Stunde der Populisten.
...Im Laufe des Jahres 2009 war ich mehrfach in der Schweiz und in Österreich unterwegs"...
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/volkes-stimme-ueber-das-schweizer-minarett-verbot-264672
Jetzt habe ich endlich eine Idee, was laut Bob Woodward und Carl Bernstein eine "Crossover - Recherche" ist.
200 000 € lumpige Steuernachzahlungen, 3.5 lumpige Mios € mit dem Kofferraum über die Grenze, das haben die 5 Sterne "Escord-Damen" in 25 Jahren nicht geschafft, die mussten auch immer noch sehen, dass sie bei "Eventualitäten" schnell in's Ausland konnten, bevor sie den falschen Justizminister beim Koksen im Zimmer hatten.
Augenzeugen sind immer Scheisse...
Tut mir leid, aber die A.S. war immer schon so honk dass man merkte, es geht doch dem Goebels nicht um Gerechtigkeit sondern um seine eigenen persönlichen halb-kriminellen Aufarbeitungen, im Schutze der Verhältnisse der momentären Möglichkeiten der Moden, seiner eigenen erfahrenen Begebenheiten, und Schluss.
Okay, jetzt versteh ich was dich gestört hat. War mir überhaupt nicht klar.
Also generell braucht man für eine repräsentative Umfrage keine große Zahl von Probanten (es kommt darauf an, an wievielen Merkmalen man erhebt, deswegen gibt es keine immer gültige Zahl), aber bei vielen Untersuchungen liegt man mit 100 schon ganz gut, wenn man die Stichprobe wirklich zufällig zieht.
In diesem Sinne wunderte ich mich eben sehr darüber, dass von einem Ergebnis, dass 10 bzw. 11% der Deutschen„ein Prostitutionsverbot befürworten“ quasi hochgerechnet wurde, dass „90 % der Frauen nicht finden, dass Prostitution verboten werden sollte“
Doch das ist genau die komplementäre Aussage, die man man so formuliert treffen kann. Und ja, jemand, der keine Meinung hat, ist auch nicht für ein generelles Prostitutionsverbot. Also wenn nur zehn oder elf Prozent dafür sind, sind unumgänglich 90 oder 89 % nicht dafür.
Ich hab Psychologie studiert und hab doch einige Statistikprüfungen ablegen müssen ^^ (die sitzen mir jetzt noch in den Knochen^^) und nehm es ziemlich genau (genauer auch als üblich). War daher so angeschmort, dass mir nicht nur ohne Grund Ungenauigkeit, sondern sogar Manipulationsabsichten unterstellt werden (= sehr sehr schwerer Vorwurf in meiner Welt).
Wegen der Ungenauigkeit: So ab 20 Prozent, die man glaubt der andere liegt daneben, macht man an der Uni überhaupt erst den Mund auf, und das auch nur zartfühlend. Unter sieben Prozent gilt das als gleiches Ergebnis, drüber so als bisschen andere Zahlen, kann an allem möglichen liegen, so ab 20 ist das überhaupt erst ein etwas unterschiedlicher Befund (der aber meist noch in die gleiche Richtung zielt), bei dem man nach einer Erklärung suchen würde.
Aber der eigentliche Punkt war wohl ein Verständnisproblem, ich hab einfach nicht verstanden, wo es hakt. Hätte eher gedacht, du verstehst nicht, wie man von allen auf alle Frauen schließen kann, aber hab nicht verstanden, wieso das nicht klar sein soll und wollte nicht ins Blaue hinein erklären.
Natürlich gibt es viele kritikwürdige Statistiken, aber deswegen kann man nicht generell sagen, dass alle Schrott sind. Und wenn eine nach wissenschaftlichen Standards erhoben ist (wovon man bei einer, auf die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen als Diskussionsgrundlage Bezug genommen wird, hoffentlich ausgehen kann), ist sie zumindest ein valider Hinweis. Mir gings nur darum, dass wenn nur 10 % (oder 11 % ^^) der Frauen für ein generelles Prositutionsverbot sind, man schwerlich für alle Frauen spricht.
Die Schlussfolgerung und Aussage fand ich so banal, dass ich das Problem wirklich nicht verstanden hab.
Naja so entstehen Kriege.
♥ freu♥ Christine Quindeau ist wieder hier! Sie bringen so vieles so gut auf den Punkt.
Hehe danke, die Herzchen sind süß und haben mich oben schon so gefreut :-)
Na nun denn, wenn ich schon mal mit so einer Koryphäe in Sachen Statistik u.v.m. ;-) wie du eine zu sein scheinst, im Clinch liege, dann bohre ich jetzt noch ein wenig weiter. Denn ich will wirklich verstehen, wovon du schreibst.
Wenn 51 % der Frauen dafür sind, dass jeder frei sein solle, Sex gegen Geld zu kaufen, dann müssten doch noch deiner Logik 49 % dagegen sein. Right?
Von diesen 49 % sind dann aber laut Umfrage nur 11 % für ein striktes Prostitutionsverbot.
Wiederum nach deiner Logik blieben dann also 38 % Frauen, die weder für ein Prostitutionsverbot noch explizit dafür wären, dass jeder frei sein solle, Sex gegen Geld zu kaufen.
Ist es angesichts dessen dann wirklich korrekt, zu schlussfolgern, dass 90% aller Frauen nicht finden, dass Prostitution verboten werden solle?
Interessant fand ich außerdem, dass während der geamten Tacheles-Sendung (ich habe sie mir in voller Länge angesehen) nicht ein einziges Mal von den 10 resp. 11 % Befürwortern die Rede war, von einer 90 %igen Mehrheit der Frauen, die gegen ein Verbot seien, schon gar nicht. Es wurde dagegen immer nur von einer knappen Mehrheit der Frauen gesprochen, die Prostitution explizit befürworten.
Überdies wird repräsentativen Meinungsumfragen auch nachgesagt, dass sie auch zur Meinungsbildung beitragen.
Und last but not least zitiere ich auch immer wieder gerne Paul Claudel:
„Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind.“
Naja so entstehen Kriege.
Also ich würde wegen so was sicher keinen Krieg anfangen.
Wenn 51 % der Frauen dafür sind, dass jeder frei sein solle, Sex gegen Geld zu kaufen, dann müssten doch noch deiner Logik 49 % dagegen sein. Right?
Ne. 49 Prozent sind dann nicht dafür. Man kann, wenn man den Rest nimmt nicht sagen wofür oder dagegen sie sind, aber wofür oder wogegen nicht. Darin sind dann alle anderen Meinungen enthalten.
Also ich würde wegen so was sicher keinen Krieg anfangen.
Naja ehrlich gesagt die Manipulationsabsichtsunterstellung war schon ein starkes Stück. Und mir gings ja nicht darum eine Statistik zu zerpflücken, die ich mir gar nicht angeschaut hab so wenig wichtig war sie mir, sondern um den Austausch von Argumenten. Ich hab sogar eine Freundin gebeten, sich die Diskussion anzuschauen, als Feedback, ob ich spinne oder ob da wirklich null inhaltliche Debatte zustande kam. Und die hat mir zwei Dinge gesagt: zum einen, es ist gedanklich ein gewaltiger Schritt, den man mitgehen muss, um meine statistischen Aussagen zu verstehen (deswegen hab ich nochmal geantwort, denn eigentlich interessiert mich das überhaupt nicht). Und als Zweites, dass sie es auch Wahnsinn fand, dass niemand auf die vielen Arguemente, die ich gebracht hab eingegangen ist, sondern sich nur an Dingen festgebissen wurde, die mit der Sache gar nichts zu tun haben.
Also natürlich bin ich bereit Missverständnisse auszuräumen, aber bringen tut mir das nichts über Statistik zu reden. Das ist nicht mein Hobby oder so. Gern hätte ich deine Gegenargumente gehört. Aber ich denk die Diskussion hier ist verbrannt.
Na nun denn, wenn ich schon mal mit so einer Koryphäe in Sachen Statistik u.v.m. ;-) wie du eine zu sein scheinst, im Clinch liege
Bei Koryphäe würde mein ehemaliger Statistik-Prof massiv widersprechen :-) Ne das hat mit besonderer Kennerschaft nichts zu tun, man muss eben in dem Studium durch einen Haufen Statistik durch, die eigentlich in ein mathematisches Studium gehört.
LG
Man kann, wenn man den Rest nimmt nicht sagen wofür oder dagegen sie sind, aber wofür oder wogegen nicht.Darin sind dann alle anderen Meinungen enthalten.
Aha, das ist dann wohl der feine Unterschied, über den ich nichts wusste. Ich empfand deine zahlenmäßigen Aussagen wie gesagt ganz spontan als „nebulös“ und wollte nichts anderes als Klärung.
Denn wie könnte ich auf Argumente eingehen, die mit Zahlen untermauert werden, die mir nicht einsichtig sind bzw. verzerrt erscheinen?
Außerdem finde ich, dass du bei Kritik dazu neigst, aus einer Mücke einen Elefant zu machen. Du hättest ja auch einfach den Nebel um deine Zahlen lichten können, statt sofort Zeter und Mordio wegen „Manipulationsvorwürfen“ zu schreien und dich in ellenlangen Kommentaren darüber auszulassen, wie unwissenschaftlich mein Hinterfragen der Zahlen ist.
Obwohl ich die Diskussion hier ebenfalls als „verbrannt“ erachte, werde ich mich nun, nachdem die Zahlenfrage endlich geklärt ist, nochmals deine inhaltlichen Argumente betrachten. Wer weiß, vielleicht kommen wir bei einer anderen Gelegenheit nochmal darauf zu sprechen, inwiefern Alice Schwarzer der Frauenfrage geschadet hat. Wobei ich gleich dazu sagen muss, dass ich, obschon ich Schwarzers Positionen für bedenkenswert halte, bei weitem nicht alles befürworte oder gar unterstütze, was sie vertritt.
Nichts für ungut und bis demnächst! http://www.smilies-emoticons.de/smilies1/s60.gif
Du hättest ja auch einfach den Nebel um deine Zahlen lichten können, statt sofort Zeter und Mordio wegen „Manipulationsvorwürfen“ zu schreien und dich in ellenlangen Kommentaren darüber auszulassen, wie unwissenschaftlich mein Hinterfragen der Zahlen ist.
Das ist echt ein an sich unlösbares Problem. Bitte versuche zu verstehen, dass ich nicht weiß, was ich erklären soll und du nicht weißt, was du fragen sollst. Du sagst "nebulös" und für dich ist klar, was nicht klar ist, für mich aber nicht. Ich hab das Einzige rausgegriffen, was ich verstanden habe, nämlich dass dir die elf bzw. zehn Prozent nicht geheuer waren.
Ich hab jetzt auch keine Ahnung, ob ich das gut vermittelt hab. Ich mein das mit der Statistik ist so ein Kreuz, nicht umsonst macht man jahrelang im Studium damit rum und hinterher ist man nicht mehr in der Lage zu begreifen, wie man davor gedacht hätte. Mein Statistikprof, wirklich ein sonst sehr netter und lieber Mensch, aber kaum redete er über Statistik war er völlig unverständlich: "Also schauen wir uns mal die Sache an...Folie mit *Formel* ... daher *andere Formel* , das Ganze beruht auf *Formel formel Formel*... und daher, wenn wir Problem a, b und c betrachten, kommen wir zu *FORMEL*.
Daraufhin strahlt er uns alle an, weil er das so schön erklärt hat. Ich versteh nur Bahnhof, meine Muttersprache ist nämlich deutsch und nicht formelanisch. Dann (weil er will ja ein guter Prof sein), fragt er, ob das noch jemandem unverständlich geblieben ist. Alles nickt. Er erklärt das Ganze nochmal, garniert mit weiteren Formeln, um uns weiter zu erhellen und tiefere Einsichten zu gewähren. Sagt ein ganz Mutiger, ein Mathematikass: ich hab das aber immer noch nicht verstanden!" (die anderen wüssten nicht mal, was sie nicht verstanden haben). Prof, zutiefst beleidigt: "Das kann gar nicht sein, das hab ich gut erklärt!!!" dreht sich rum und hält weiter seine Vorlesung. Unfassbar :-D
Statistik ist einfach nicht gut für die Kommunikation :-)
LG!
manche brauchen für ihre statistikscheine sogar zwei semester!
ach, das ist nur die widergängerin von donna, die hier die leute auf reaktionen "testet". die trieb sich schon vor jahren in anderen foren mit manipulationsversuchen rum. ;-)