Kennen Sie SNAP? Oder Supplemental Nutrition Assistance Program? Kennen Sie nicht? Dafür können Sie nichts - darüber schreibt man nämlich in Deutschland nicht viel.
Das Supplemental Nutrition Assistance Program, auf Deutsch in etwa Zusatzernährungshilfeprogramm, unterstützte im April 2015 45,4 Millionen Menschen in Amerika, und nach vorläufigen Berechnungen 44,3 Millionen Menschen im März 2016. Bestätigen sich diese Zahlen*), werden es im April 2016 noch 43,6 Millionen Menschen gewesen sein.
Ab und an findet das Programm in Deutschland Erwähnung. Zum Beispiel bei der "Welt", einer Zeitung mit konservativer Ausrichtung, oder bei der "Handelszeitung", ebenfalls einem Blatt des Springer-Verlags.
SNAP ist eine Hilfe, die die meisten von uns wohl eher ungern annehmen würden. Nur der Hunger treibt's rein.
Muss man deswegen Donald Trump wählen - den Typen, der die Folter wieder einführen bzw. sie wieder amtlich machen will? Muss man nicht. Von ethischen Erwägungen abgesehen (von denen auch Menschen in Not nicht einfach Urlaub nehmen dürfen), helfen Folter und Stacheldrahtzäune ohnehin nicht wirklich dabei, ökonomisch und sozial wieder auf die Beine zu kommen.
Man darf auch daran erinnern, dass der Partei, deren Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist, sogar das elende SNAP-Programm noch zu teuer war.
Nur täte man vielleicht gut daran, sich mal anzugucken, in was für einem demoralisierenden Scheißhaufen viele Millionen Amerikaner - zum Teil seit Jahren - sitzen, denen man zuvor jahrzehntelang gepredigt hatte, man müsse sich nur anstrengen, und denen man jetzt erzählt, sie sollten "das kleinere Übel wählen".
In manchen Lagen muss man schon sehr fest an die Wiedergeburt glauben, um sich damit nicht verspottet zu fühlen.
Als Amerika sich in den 1930er Jahren dem "New Deal" zuwandte, schrieb John Steinbeck in "Früchte des Zorns":
The great owners, striking at the immediate thing, the widening government, the growing labor unity; striking at new taxes, at plans; not knowing these things are results, not causes.
Auch die Verrohung Amerikas ist ein Ergebnis, und keine Ursache. Das Problem: niemand bietet denen im Elend einen New Deal an. Gäbe es ihn, fänden sich für ihn auch begeisterte Verteidiger. Bernie Sanders' Wahlkampfkampagne gab eine Ahnung davon.
Na, egal. Ich muss jetzt dringend los und noch einen Wutartikel gegen Donald Trump schreiben. Es gibt ja viel zu wenige davon.
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*) Statistik des US-Landwirtschaftsministerium
Kommentare 42
Ja Trump ist schlimm. Aber ob er wirklich das größere Übel ist, kann man so nicht behaupten. Er ist auf jeden Fall ein unberechenbarer Kandidat.
»Er ist auf jeden Fall ein unberechenbarer Kandidat.«
Unberechenbar?
Apple kalkuliert bereits, im Falle einer Wahl von Trump zum US-Präsidenten, die USA (ungern) zu verlassen, weil bei Apple sehr viele Ethnien (friedlich) zusammen arbeiten. Das bedeutet, Apple wird keinen Rassismus im Unternehmen dulden.
Das kann doch gar nicht sein!
Das ProKopfEinkommen liegt 2016 in den USA bei
57.220 US$ im Jahr, also
4.768 US$ im Monat.
Daran werden auch die Demokraten nichts wesentliches ändern; das SNAP-Programm kann darum nur Wahltaktik sein.
Sorry, ist wahrscheinlich auf den ersten Blick etwas unvollständig wenn ich diese Beschreibung von Trump einfach so verwende. Ich hatte mit JR's China Blog schon über das Thema im meinem Sanders Blog- Artikel angeschnitten.
Das Problem was ich bei Trump sehe, ist dass er viele Dinge sagt und sie direkt am nächsten Tag widerlegt. Er hat zu vielen politischen Themen keine konsistente und spezifische Meinung. Beispiel Mindestlohn. Ganz am Anfang seiner Kampagnie wollte er den Mindestlohn abschaffen. Dann unter Druck der Öffentlichkeit, weil das natürlich eine sehr unpopuläre Ansicht in der Arbeiter-Klasse ist, meinte er, das man den Mindestlohn behalten sollte. Und vor einigen Monaten hat er die Meinung präsentiert, dass man den Mindestlohn anheben sollte. Um wieviel? Keine Angaben. Trump bleibt bei politischen Aussagen immer unspezifisch und unberechenbar, sodass jeder seiner möglichen Wähler das hinein interpretieren kann was er/sie hören will. Zum einem sagt er, dass er aus Syrien raus will, weil es zu viel Geld kostet. Die Russen sollen sich darum kümmern. Dann ein paar Tage später will er mit Bodentruppen ISIS ausschalten. Das meine ich mit unberechenbar.
Ein deprimierender Blick in die gegenwärtige Situation, die eigentlich gar nicht nicht nur "gegenwärtig" ist, wie Sie ja auch schreiben. Foodstamps, Sozialprogramme, die die Menschen nur nach entwürdigenden Kontrollen erhalten. Niedergang der Industrie, Orte der Hoffnungslosigkeit - das zieht sich doch eigentlich durch die Jahrzehnte. Im Grunde erlebt jede Generation dort, dass es der nächsten nicht besser geht. Da ist es schon klar, warum die Menschen die Hoffnung verlieren. Nur, dass sie denen auf den Leim gehen, die nichts Gutes vorhaben mit den "Losern", den Migranten usw. - das ist noch deprimierender. Was Bernie Sanders betrifft: Er hat schon die besten Absichten, aber ist nicht auch er eingespannt in ein System, das keine zu großen Abweichungen duldet? Wie weit hätte er gehen können, was kann er wirklich bewegen. Ich weiß es nicht. //Na, egal. Ich muss jetzt dringend los und noch einen Wutartikel gegen Donald Trump schreiben. Es gibt ja viel zu wenige davon.// Ja, genau, jetzt aber los :-)) :Schreiben Sie: Den Leuten zurufen "I am your voice", das ist schon großes Schmierentheater. :
Wenn ein Charakterzug auf Trump zutrifft, dann ist das: Lügenpolitiker.
In der neueren Volkswirtschaftstheorie geht es weniger um die "richtigen" ökonomischen Werte, vielmehr um die Änderung im wirtschaftlichen Verhalten der Konsumenten, die sich am Wechsel der Technologie und am Politikwechsel orientieren. In diesem Sinne wird ein Wechsel zu Trump erst einmal eine Kaufzurückhaltung bewirken, also abwarten und Tee trnken.
Das wird für die konsumorientierte Wirtschaft der USA ein Härtetest.
Nehmen wir die aktuellen Verhältnisse zwischen Europa und den USA, stelle ich fest, daß die sozialen Transferleistungen in der EU weiter entwickelt sind, als in den USA.
Mit einem Freihandelsabkommen treten aber gerade die Sozialsysteme in Konkurrenz zueinander, das heißt, sie unterbieten sich, um eines kleinen Preisvorteils willen.
Karl Polany: The great Transformation, Farrar & Rinehart, 1944,
sinngemäß: "Eine Zollunion ist nur mit einer politischen Union möglich, und die ist Utopie."
Deutsch bei Suhrkamp Karl Polanyi:
The Great Transformation - Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen
Diese politische Union klappt schon in der EU nicht, noch viel weniger wird die mit Kanada und den USA funktionieren. Das Fazit wird sein, wie heute in der EU. Die sozialen Systeme und die Produktivität treten in Konkurrenz gegeneinander an mit dem Ergebnis, daß die Big Players die kleinen Staaten ausbeuten.
Elefanten und Mäuse sollten sich darum tunlichst aus dem Weg gehen.
Unberechenbar, das trifft es. Weder seine Gegner noch seine Anhänger...Innen haben einen Schimmer, was er als Präsident tun würde. Und er selbst, hat er einen?
Als überzeugter Populist muss er den Menschen 'irgendetwas' bieten, um beliebt zu bleiben. Eigentlich sollte das eine Besserung des Lebensstandards sein, aber dazu müsste er sich mit (Teilen?) der Oberschicht anlegen - unwahrscheinlich. Leider sind in solchen Situationen Nationalismus und Rassismus noch stets wirksame 'Ersatzdrogen' gewesen: Wer keine reale Verbesserung bekommt, will sich wenigstens als etwas Besseres fühlen können.
Ob das 'Establishment' dabei mitmachen wird? Andererseits, was sollte es sonst tun?
Das ist BIP, nicht Einkommen. Und dass hochbezahlte SpezialistInnen friedlich zusammenarbeiten, ist keine große Kunst...ich weiß, das haben Sie auch nicht behauptet. ;-)
Sollten wir uns in dFC nicht angewöhnen, Artikel zu diesem Thema mit "Neues vom Trumpeltier" zu überschreiben? So a la 'wir waren die ersten, die damals...' ;-)
Pro-Kopf-Einkommen
Naja, eher schon Supertrump. Aber letztlich wird man dem Kandidaten weder mit Dämonisierung noch mit niedlichen Nicks gerecht.
Und dass wir womöglich die ersten sind, die ihn oder seine Anhänger als (dekadente) Früchte des Zorns auffassen (wenn ich Sie richtig verstehe und wir das ähnlich sehen), hat ja nichts mit unserem speziellen Durchblick als Blogger zu tun, sondern damit, dass die meisten Mainstream-Journalisten vorsichtshalber eher in der Kantine auf den Tresen scheißen würden, als sowas zu schreiben.
“How many more of these goddam elections are we going to have to write off as lame but ‘regrettably necessary’ holding actions? And how many more of these stinking double-downer sideshows will we have to go through before we can get ourselves straight enough to put together some kind of national election that will give me at least the 20 million people I tend to agree with a chance to vote for something, instead of always being faced with that old familiar choice between the lesser of two evils? I understand, along with a lot of other people, that the big thing, this year, is Beating Nixon. But that was also the big thing, as I recall, twelve years ago in 1960—and as far as I can tell, we’ve gone from bad to worse to rotten since then, and the outlook is for more of the same.”
The road to a better choice is »there.
Ehrlich gesagt meinte ich das zunächst nur als Label bzw. 'Meme', ohne den Anspruch damit irgendwem 'gerecht zu werden'...etwas oberflächlich, ich weiß. 'Dekadent', jein - der (mindestens relative) Abstieg und die Zukunftsängste der Mittelschicht sind einerseits durchaus real, andererseits schwingt stets der Anspruch mit, als AmerikanerIn doch etwas Besseres verdient zu haben als der Rest der Welt. Im Groben scheinen wir uns aber einig zu sein.
Die MSM wollen die mögliche künftige Führung der USA nicht antagonisieren, was durchaus vernünftig ist. Sollte T. tatsächlich Präsident werden, wird es darum gehen, ihn dennoch irgendwie einzubinden und zu 'entschärfen', um Kurzschlüsse und Sündenbocksuche zu verhindern/ abzumildern. Abstiege sind für jede Gesellschaft schmerzhaft, und wer ist schon gern 'selbst Schuld'...
Hmm, ok. Eigentlich müssten BIP und Nationaleinkommen ziemlich unterschiedliche Werte sein, oder etwa nicht? Da wundert mich die Beliebigkeit dieser Definition etwas.
Wenn du das Volkseinkommen nimmst, hast du (statistisch nahe) alle Einkommen von Arbeitnehmern und privaten Einkommen; allerdings bestehen in diesen Posten jeweils erhebliche Unterschiede. Bei den privaten Unternehmern und Vermögenseinkommen vom Hartz4Aufstocker bis zum Reichen.
Das ist mir schon klar; meine Frage war, ob der Wert wesentlich vom BIP abweicht. Hier ist die entsprechende Rechnung, auch wenn ich die nicht unmittelbar einleuchtend finde (was macht der Staat mit seinem Anteil, wenn nicht Leute bezahlen?). Grob gilt für D demnach VE = 3/4*BIP.
Bei den inneren Methoden des BIP passe ich. Weil diese Methoden hin und wieder revidiert werden, lohnt sich für mich als interessiertem Laien keine intensivere Kenntnis.
Also als statistisches (vorläufiges) Ergebnis akzeptieren.
Schau dir mal die verschiedenen Herleitungen an, die alle zum BIP führen. Das BIP selbst steht unter Kritik, ist darum nur ein Glasperlenspiel von Statistiken, die dem gemeinsamen, normierten Vergleich dienen.
In jedem Posten findest du Wertschöpfung und Abfluß in andere Einkommen. Irgend ein Posten weist auch die verfügbaren Einkommen aus und die Konsumausgaben.
Dann haben wir in D noch ein Splitting von Sozialabgaben in AG + AN, wie sich die in der VGR abbilden, wäre auch noch zu untersuchen. Als Einzelposten werden die Summen sicherlich irgendwo in diesem Zahlenspiel auftauchen.
Siehe Datenreport 2016 erschienen
Ist halt eine Maßzahl, um intertemporär oder -lokal vergleichen zu können, wie sinnvoll auch immer. Aber für die Kapitalverwertung braucht es Umsatz, sprich BIP.
Immerhin haben wir jetzt nen groben Eindruck, wie das mit dem VE zusammenhängt. :-)
Immerhin was, in manchen Ländern sind die Schätzwerte noch sehr viel ungenauer, da lob ich mir die deutsche Gründlichkeit, mit der kann man immerhin "irgendwie rechnen."
Hier noch eine Info zur Geldanlage, ich habe allerdings kein Konto dort: Bank-Desaster: Goldman Sachs greift ein
Dürfte sich [mittelfristig] lohnen, dort jetzt einzusteigen, wenn die faulen Kredite erstmal weg sind. Hatte ich auch grad recherchiert, wobei mich vor allem interessierte, woher das Atlante-Geld kommt. Knapp 5 Mrd. wohl von ital. Banken, der Rest...Schulden? In der Hoffnung, dass die faulen Kredite zumindest noch 20% wert sind und damit der Fehlbetrag ausgeglichen werden kann? Soweit ich es jetzt verstehe, ist kein staatliches Geld im Spiel, aber absolut sicher bin ich da nicht.
Schätzwerte - vor allem haben andere Länder 50% und mehr informelle oder illegale Wirtschaft, da ist BIP-Berechnung wie Hornberger Schießen. Afghanistan hat relevante Exporterlöse, aber die tauchen in offiziellen Statistiken nicht auf...
Die von mir erhoffte Selbstdemontage geht weiter:
Trump beleidigt die Eltern eines toten US-Soldaten
Wenn die EZB die Abwicklung der Rettung übernimmt, wird sie Geld drucken. Das geht dann über die beteiligten Banken als Überlebensspritze in die Monte dei Paschi di Siena.
Ob die Bankenrettung in Italien«Atlante» soll Banklasten schultern kann, wird sich erst noch zeigen, Schrott ist Schrott.
Zum BIP anderer Länder habe ich gar keine Meinung, ich beschränke mich auf D, da ist wirtschaftlich und politisch genug zu verändern.
Auch Schrott hat einen (Altmetall-)Wert...und zum Gelddrucken gibt es keinerlei Notwendigkeit, schon weil die Summen um die es derzeit geht recht gering sind, d.h. 10-20 Mrd.
Richtig ist, dass die EZB Unternehmensanleihen (m.W. auch Banken) kauft und damit deren Refinanzierungskosten senkt - das senkt jedoch auch das allgemeine Zinsniveau und damit die Gewinne der Banken. Hauptsache ist aber momentan, dass niemand Lust hat auf einen Präzedenzfall.
Ich vermute, daß den Banken das Zinsniveau im Moment nicht so wichtig ist, wi das Überleben. Das Zinsniveau drückt vor allem die Erträge von Pensionsfonds und Lebensversicherungen, also Renten.
... wird es darum gehen, ihn dennoch irgendwie einzubinden und zu 'entschärfen', um Kurzschlüsse und Sündenbocksuche zu verhindern
Mal abwarten. Es gibt jede Menge Städte und Städtchen in den USA, in denen der öffentliche Friede keineswegs im Begriff ist, aus dem Ruder zu laufen - auch wenn medial etwas anderes suggeriert wird, und wenn Washington D.C. (Politik und Medien) moderationsaktiv wirkt wie ein Brummkreisel.
Mit Trump hat das - bisher - nicht viel zu tun. Und wenn er es ins Weiße Haus schafft: die Präsidentschaft eines Unberechenbaren ist auch eine Gelegenheit für regionale Institutionen und Zivilgesellschaft, eine Erwachsenenrolle und das bisher Erreichte zu verteidigen. Ich traue Amerika das eher als Deutschland zu.
Weiterpennen ist nach dem Jahreswechsel so (Clinton) oder so (Trump) keine gescheite Option.
Mit Clinton könnte es so weiter gehen, zumindest mit weniger Änderungen, als mit Trump.
Trump will sich auf die USA zurück besinnen, das wird er nicht völlig können, für Europa kann das aber bedeuten, daß hier weniger NATO zur Verfügung steht; da muß die EU einmal über eine EUTO nachdenken. Peter Scholl Latour hatte sowas immer gefordert.
ff.
Und sowas mitten in mehreren Krisen :-)))
Die von Banken auch. Better get used to it, die Zinsen werden weiter sinken.
Milchmädchenrechnung:
Ertrag = Kapital x Zinssatz
Der Ertrag (aus der Realwirtschaft) steigt linear
Das Kapital des Finanzmarktes ist bereits zu groß!!! vergrößern senkt die Zinsen weiter :-)
Hier ist eine Simulation Wator
Viel Vergnügen
Asi es. ****************
Ich traue ihnen das auch zu. Allerdings sind selbst in bislang ruhigen Orten die Abstiegsängste m.W. real, und wenn dann einer kommt und verspricht dass es 'irgendwie' alles wieder besser werden kann...mit T. hat das insofern schon zu tun, als ein solcher Kandidat in einer Gesellschaft ohne starke unterschwellige Ängste und Konflikte wohl keine Chance hätte.
Die Menschen wissen bzw. spüren, dass ihr bisheriger relativer (im globalen Vergleich) Wohlstand nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Das Land braucht angesichts dessen ein neues Narrativ, eine neue sinnstiftende Erzählung - und ich bezweifle etwas, das Trump die liefern kann. Clinton allerdings auch bzw. erst recht nicht.
Sagen wir mal so, nicht nur Abstiegsängste sondern auch das Vertrauen in die Politik spielt eine Rolle. Ich höre von US-Amerikanern, daß die Menschen zum größer werdenden Teil genug haben von den Lügen der Politik bzw. jeweiligen Regierung. Es werden gerne klare Worte gehört, wie unsinnig sie auch sind. Trump bietet für viele etwas in bisher nicht gebräuchlicher drastischer Wortwahl. Scheinbar verfängt das ganz gut. Wobei ich z.Z. nicht glaube, daß er Präsident wird.
Trump will sich auf die USA zurück besinnen, das wird er nicht völlig können
Tun wir mal nicht so, als wäre Trump der amerikanische Erdogan. Er wird weder die NATO, noch die Bündnisse mit Japan und Südkorea, noch die Sicherheitserklärung des Kongresses für Taiwan streichen können. Mag allerdings sein, dass die Kosten in Europa steigen. Aber so oft, wie ich hier die Forderung höre, wir bräuchten weniger Amerika, kann ich mich über die jetzige Gegenwelle nur wundern.
Trump mag ein Rassist sein - Verbrechertum aber kann ihm niemand überzeugend unterstellen. Höchstens pauschal, wie es ja den Eliten gegenüber immer mal gerne gemacht wird.
Über die vielen Zuschreibungen will ich mich ja auch gar nicht auslassen - der, dessen Namen nicht genannt werden darf!
Mein Denken geht da auch nicht auf die globalen und inneramerikanischen Auswirkungen, sondern ausschließlich auf die mögliche Konsequenz für uns hier in OLD EUROPA. Auch sehe ich nicht, daß eine EUTO sich in Gegensatz zur NATO stellt, sondern sich auf die europäischen Aufgaben konzentriert und weiter Partnerin der NATO bleibt, die damit entlastet wird und dem Anspruch Trumps entgegen kommt.
Sicher, aber das hängt doch unmittelbar zusammen bzw. ist sogar äquivalent. Woher kommt sonst das schwindende Vertrauen?