Ng'enda thi ndagaga motegi

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Zeile eins

Präsidenten, einst und jetzt

[Der Mensch] setzte sich hin und sagte, 'Ng'enda thi ndagaga motegi,', was wörtlich bedeutet, "nichts ist auf Erden unterwegs was nicht in eine Falle gehen kann", oder in anderen Worten, man kann Leute eine Zeitlang verkohlen, aber nicht für immer.

He sat down and said, 'Ng'enda thi ndagaga motegi,' which literally means 'there is nothing that treads on the earth that cannot be trapped,' or in other words, you can fool people for a time, but not for ever.

So sprach bzw. schrieb vor nunmehr 81 Jahren Jomo Kenyatta, erster kenianischer Premierminister und Präsident, und im Nebenberuf Schriftsteller und informeller Grundstücksmakler.

Wäre andererseits Donald Trump nicht Donald Trump, sondern George Washington, müsste er sich um seine Wiederwahl vielleicht auch keine Sorgen machen.

Weltwirtschaft

Das Eastern Economic Forum, eine jährlich in Vladivostok abgehaltene internationale Konferenz mit dem Ziel, den russischen fernen Osten zugänglicher für Investoren und komfortabler für seine Einwohner zu machen, fand vom 4. bis 6. September zum fünften Mal statt.

Laut Radio Japan traf der japanische Premierminister Shinzo Abe am zweiten Tag der Konferenz den russischen Präsidenten Putin. Man werde voraussichtlich neben wirtschaftlichen Themen auch einen möglichen Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern besprechen. Letzterem steht offenbar vor allem territoriale Differenzen über mindestens zwei, vielleicht auch vier Kurilen-Inseln im Wege.

Einen Tag vor seinem Treffen mit Abe ließ der russische Präsident sich per Videolink der Eröffnung einer neu gebauten Verarbeitungsfabrik für Meeresfrüchte auf der Kurilen-Insel Shikotan zuschalten.

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Während in der Vergangenheit eine Rückgabe mindestens zwei der vier strittigen und von Russland kontrollierten südlichsten Kurilen-Inseln möglich schien, haben sich derartige japanische Hoffnungen mittlerweile vermutlich erledigt, zitierte die US-Armeezeitung "Stars and Stripes" einen außerordentlichen Professor einer amerikanischen Bildungseinrichtung in Japan.

Dabei dürften russische Forderungen, Tokio müsse überhaupt erst einmal die faktische russische Souveränität über alle vier Inseln anerkennen, nicht zentral sein - Putin selbst nannte vielmehr geostrategische Gründe dafür, dass Russland sich eine Rückgabe von Inseln an Japan nicht oder nicht mehr vorstellen könne:

"Leider, traurigerweise für uns, gibt es militärische, Verteidigungsbelange." Es gebe, so Putin laut Reuters, japanische Verpflichtungen gegenüber Drittstaaten, unter ihnen den USA.

Unfortunately, sadly for us, there are military, defense issues, security issues. We have to understand ... Japan’s commitments to third countries, including the United States.

Demokratie ...

Die EU ist gar nicht so schlecht, findet der tschechische Premierminister Andrej Babiš. Man müsse, so der Premier laut Radio Prag International, den Bürgern die positiven Seiten der EU-Mitgliedschaft erklären.

Die Gespräche sind anders verlaufen als in der Vergangenheit, als immer die großen Staaten gesprochen und die anderen Premierminister im Europäischen Rat brav genickt haben.

Gemeint waren die EU-Verhandlungen über die Besetzung der EU-Kommission, in der die Spitzenkandidaten bei den Parlamentswahlen, Weber und Timmermans, von den nationalen Exekutiven kurzerhand beiseite geschoben und durch Ursula von der Leyen ersetzt wurden.

Jetzt darf sich die Visegrad-Gruppe endlich ein Ei auf die Demokratie pellen. Die EU hat auch positive Seiten.

... und Rechtsstaat

Eigentlich hat der ja ebenfalls positive Seiten. Aber wenn es gegen den Hass geht, darf man nicht immer mit dem Grundgesetz unterm Arm herumlaufen, oder so ähnlich.

Eine Verfassung, die solche Freunde hat, braucht allerdings keine Feinde mehr.

Kultur

Steile historische Vorlage, verschissen, im Namen der Literatur.

Gender

Längst verpasste Chance in Gelsenkirchen

Letzte Dinge

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El triste en vivo es la muerte.

Es starben:

u. v. a.

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Geschrieben von

JR's China Blog

Ich bin ein Transatlantiker (NAFO)

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