Zwei Polen erklären die Rundfunkreform

Gegenstandpunkt Der 13. Februar ist Weltradiotag. Dass ein Blick über die Inlandsmedien hinaus sich auch beim Radio lohnt, zeigt sich z. B. in der deutsch-polnischen Nachbarschaft.

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Zwei Kommentatoren der polnischen Auslandsradiostiftung radiodienst.pl erklären das neue "kleine" Mediengesetz sowie die Form, in der es zukünftig öffentliche Medien in Polen geben solle.

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Beide Sprecher stehen den Plänen der konservativen polnischen Regierung mindestens aufgeschlossen, wenn nicht positiv, gegenüber und schildern aus ihrer Sicht,

  • warum der öffentliche Rundfunk in Polen auch während der Amtszeiten Bronisław Komorowskis und Donald Tusks stets als Parteienfunk behandelt wurde
  • warum das die EU seinerzeit nicht interessiert habe; heute hingegen schon
  • warum nur noch rund acht Prozent der polnischen Haushalte Rundfunkgebühren zahlen
  • welchen Einfluss die erheblich gesteigerten Werbeanteile auf die Programminhalte haben

usw..

Die Informationen sind für mich nicht verifzierbar; hörenswert finde ich das etwa halbstündige Programm allein schon aufgrund der Tatsache, überhaupt einmal Details zu den Rundfunkreformen zur Kenntnis nehmen zu dürfen - das fällt in den deutschen Medien fast vollständig aus.

Zur Sache geredet wird ab etwa der 6. Minute - hier Direktdownload.

Wie bei internationalen Kurzwellendiensten nicht unüblich, wird eine Form des Dialogs zwischen zwei gut aufeinander abgestimmten Sprechern angewendet, die gelegentlich an die "Radiodialoge" Arno Schmidts in den 1950er Jahren erinnert.

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