Ein Streit um Kot

Niedersachsen Bei der Landtagswahl geht es auch um Massentierhaltung, Gülle und verseuchtes Grundwasser
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

In keinem Bundesland leben so viele Schweine und Hühner wie in Niedersachsen: Im Mai 2016 gab es dort 85,7 Millionen Hühner von bundesweit knapp 160 Millionen, im Jahr darauf wurden mehr als 8,5 Millionen Schweine gezählt, in ganz Deutschland sind es etwas mehr als 27 Millionen. Die Ställe ballen sich im Nordwesten des Bundeslandes, und weil die darin gehaltenen Tiere Tag für Tag große Mengen Kot und Urin hinterlassen – mehr als die in der Nähe liegenden Flächen aufnehmen könnten –, gibt es Streit.

Eigentlich sind die Hinterlassenschaften der Tiere wertvoll für die Pflanzen; ohne zusätzlichen Stickstoff gäbe es kein Getreide, kein Gemüse, kein so saftiges Heu. Doch der 2017 zum dritten Mal vom grünen Landesagr