Der Steuereintreiber

Porträt Michail Mischustin soll als russischer Premier der Wirtschaft zum Modernisierungsschub verhelfen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2020
Nicht kleckern sondern klotzen: Bis 2024 muss Premierminister Mischustin Projekte im Wert von 26 Billionen Rubel managen
Nicht kleckern sondern klotzen: Bis 2024 muss Premierminister Mischustin Projekte im Wert von 26 Billionen Rubel managen

Foto: Dmitry Astakhov/Vitar-Tass/Imago Images

Die russische Wirtschaft lobt ihn. Womit zum Teil schon erklärt ist, warum sich Wladimir Putin für Michail Mischustin als neuen Ministerpräsidenten entschieden hat. Der 54-Jährige verfügt über eine glänzende Expertise als Steuerexperte, er stieß 2009 zum Beraterkreis des Präsidenten und hat seit 2010 den föderalen Steuerdienst geführt. Für die meisten Staatsbeamten käme sein jetziger Aufstieg unerwartet, schreibt die Zeitung Wedmosti, werde aber positiv gesehen. Die Steuerbehörden sind der einzige Bereich, in dem es innerhalb der öffentlichen Verwaltung einen Durchbruch gab. Der russische Dienst sei weltweit einer der besten, meint ein Finanzbeamter. Eben dort erwarb sich Mischustin den Ruf eines guten Managers. Sch