Ein Abschied

Rudi fehlt Aus ist's. Gut war's.

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Rudi ist tot. Wir haben ihn gestern begraben. Er war: ein Freund, ein pädagogischer Zehnkämpfer der alten Art (ohne Kenntnis z. B. der Bloomschen Taxonomie von Lernzielen und der kompetenzorientierten Curriculumentwicklung), ein Liebhaber der Strände in der Jammerbucht, ein sentimentaler Fan der Arminen und noch Biertrinker, als wir auf dem Weg nach oben längst auf Wein umgestiegen waren.

Zum Schluss war er müde: „Lasst mich einfach hier sitzen!“

Als am Ende der Trauerfeier in der Friedhofskapelle Andreas Gabalier vom Band sang (Amoi seg' ma uns wieder), kämpften wir mit den Tränen. Tja, Rudi, der sanfte Atheist, hatte auch einen schwarzen Humor.

Er wird fehlen.

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Geschrieben von

koslowski

"In Saloniki / weiß ich einen, der mich liest, / und in Bad Nauheim./Das sind schon zwei." (Günter Eich, Zuversicht)

koslowski

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