Auf dem Markt in der Nachmittagssonne
wo wir versuchten
Licht und Wärme zu sammeln
für das was kommt
dachte ich nicht an
Transitzonen und Einreisezentren
Frontex und Querfront
IS, TTIP und Hba1c
sondern sah auf
C., meine Enkelin, 10 Jahre,
ihre Mutter, meine Tochter, 36 Jahre,
meine Frau, 66 Jahre, und
mich, 71 Jahre,
erschrak
und nippte schnell am Espresso.
Kommentare 3
Lieber Koslowski,
Dank für Deine Lyrik im November!
Das Erschrecken, das uns 70-Jährige überfällt, die zum Ausgang des Faschismus und im WKII das Licht der Welt erblickten, trifft mich auch mit der Frage: Haben wir es besser gemacht als die Väter?
Wir haben sicher besser gelebt. Aber es besser gemacht, aus Fehlern gelernt (?), durch Wohlstand korrumpiert und vernebelt, da habe ich meine Zweifel.
LG, CE
thx für´s drum rum denken zum gefühlten dauergrau bei erstaunlich feinen außenbedingungen (sonne scheint) mit koffeinhaltigem heißgetränk zum restjahr * irgendwie wär es ja sinnig die zivilgesellschaftlichen kleinzellen (family) beim drum rum denken mehr in den focus zu nehmen * durchaus gewagter switch * notwendigst in more than bip zeiten (find ich) * also heiter weiter im restjahr ist ein klein wenig so wie "notwehr" in bekloppten zeiten * feinsten resttag noch cp
Ein Dilemma?
...
Wohl eine wahre Reflektion. Gefällt mir!