Sahra Spreizknecht

Frauenbilder Der Starkbieranstich als miefige Veranstaltung mit frauenfeindlichen Seitenhieben

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Da hilft auch Luise Kinseher nicht mehr, als Bavaria eine Figur abgebend, die anfänglich mal eine gute war. Wann auch immer in Deutschland Zuschauerzahlen präsentiert werden, auf die sich auch noch etwas eingebildet werden soll, man kann getrost davon ausgehen, daß das Niveau der Sendung entweder eh schon niedrig war oder inzwischen ist. Deutsches Sendungsbewusstsein eben.

Beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg, dem traditionellen "Derblecken" der "Großkopferten" (aus the Politik only) war es offensichtlich, daß diesmal Sahra Wagenknecht nicht nur eingeladen war und drapiert wurde zwischen dem grünen Mann Hofreiter und dem roten Mann Pronold - *schenkelklopfundlach: eine ursubtile Anspielung auf rotrotgrüne Dreier... was hab ich gelacht hab ich da -, nein sie wurde auch oft eingeblendet, damit keiner der von Sauerkraut und Schweinernes und Weissbier verschwitzen Gesichter vor der Glotze etwas von der Mimik der medial derbleckten Person verpasse.

Verpasst wurde dann auch nicht die Situation als beim gespielten Witz a la Bayrisch die Fake-Sahra auf der Bühne, samt ihrer beiden Klone - der saukomische Part des Spiels waren die geklonten Politiker aller Parteien - dazu dramaturgisch gezwungen wurden sich auf den Rücken zu legen, die Beine zu heben und zum pornösen V gespreizt auf die Herren der Schöpfung (ein Russenchor. SIC!) zu warten, damit diese die Beine nach links und nach rechts schwenken - do u understaaaand? links rechts? Wagenknecht? die Linke? die Rechte? is ja eh alles det gleiche und so?.. hammer ey! boah ey hammer verstehste ey... .

Eigentlich hätte nuhr noch der Dieter gefehlt mit einem Hinweis auf den Muslim und seinen ihm ureigenen Faschismus. Der war aber nicht da und so wurde die echte Sahra Wagenknecht eingeblendet, der ich hierbei unterstellte, daß ihr Gesichtsausdruck nachwies, daß sie diese Choreographie a la bayrischer Männerhumor so frauenverachtend fand, wie ich es in diesem Text darzustellen versuchte. Pünktlich zum internationalen Frauentag 2017, der im real existierenden Kapital- und Journalismus auch fürderhin immer ein Weltmännertag sei.

Eingebetteter Medieninhalt

Darob sich ein Stelldichein der Relativierer ergebe..."Mensch bleib doch locker, war doch nur Theater, fand ich jetzt eprsönlich nicht so schlimm, man kann auch alles überdramatisieren.bla.com"

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