Platz für ein Dream-Team?

Regierungskrise in der Türkei Nach dem Rücktritt von sieben Ministern steht das Land vor einem Generationswechsel
Exklusiv für Abonnent:innen

Mit dem Beginn der parlamentarischen Sommerpause ist die politische Führung in Ankara aus den Fugen geraten. Innerhalb weniger Tage traten sieben Minister der Ecevit-Regierung zurück, allesamt auch Mitglieder seiner Demokratischen Linkspartei, DSP. Bis zum Ende der vergangenen Woche haben mit den Ministern auch 46 Abgeordnete die bisher stärkste der drei Regierungsparteien verlassen. Damit ist die DSP mit 82 Sitzen nur noch dritte Kraft im türkischen Parlament, abgeschlagen hinter der extremen Nationalen Bewegungspartei (MHP) von Devlet Bahceli mit 127 Sitzen und der Partei des Wahren Weges (DYP) von Tansu Ciller mit 85 Sitzen.
Wegen Krankheit hat Bülent Ecevit seit Mai seine Amtsgeschäfte nicht mehr wahrgenommen. Die politische Arbeit stand still. Lauterwerde