Das Geschäft mit der Bildung

Wettbewerb geht vor Die EU-Dienstleistungsrichtlinie hebelt auf dem Markt von Schule, Studium und Beruf nationale Qualitätsstandards und Verbraucherrechte aus
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Bildung ist ein Wachstumsmarkt, und deswegen, das müsse man verstehen, werde man ausgerechnet dieses Marktsegment nicht von dem großen Liberalisierungscoup der Bolkestein-Richtlinie ausnehmen. So warb der EU-Vertreter in Berlin, Gerhard Sabathil, um Verständnis bei den Bundestagsabgeordneten des Wissenschaftsausschusses. Denn bei den Bildungsexperten schrillen mittlerweile die Alarmglocken. Die Dienstleistungsrichtlinie, wie sie die EU-Kommission vorgelegt hat, sei "für den gesamten Bildungsbereich nicht tragbar" - zu diesem erstaunlich klaren Urteil kam die stellvertretende Generalsekretärin der Kultusministerkonferenz, Angelika Hüfner, vor demselben Ausschuss.

Die Dienstleistungsrichtlinie setzt eine Abwärtsspirale bei den Qualitätsstandards wie bei