Koran für alle - Wie weit darf die Religionsfreiheit gehen?

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Seit mehreren Tagen hört man in den Nachrichten, dass eine radikal-islamistische Netzwerkgruppe, die sogenannten Salafisten, kostenlos den Koran in deutscher Sprache verteilen. Ziel der Aktion ist offiziell den Islam auch den Nichtmoslems näher zu bringen. 25 Millionen Exemplare sind laut Medien gedruckt worden.

Während der Verfassungsschutz dieses Treiben mit der Koranverteilung unter dem Aspekt des Terrorismus misstrauisch beäugt - denn die Salafisten werdenimmer wieder mal mit dem islamistischen Terrorismus in Verbindung gebracht, macht mir etwas anders Angst.

Ich sehe die Gefahr, dass der Islam über solche Hintertürchen Einzug in Europa hält.

Sie lachen oder sagen sich na und, lasst doch den Islam sich ausbreiten, was macht das schon?

Ich sehe das anders. Ich, ein gebürtiger Iraner mit mittlerweile deutscher Staatsangehörigkeit bin eben aus so einem Gottesstaat geflohen und weiß, was die Radikalislamisten wollen. Man braucht sich nur den Iran oderAfghanistan anschauen, um zu sehen, was das Ziel dieser Islamisten ist.

Und in Tunesien, Ägypten, oder Libyen können und werden die islamischen Kräfte über die Wahlen langsam aber sicher ganz demokratisch an die Macht kommen. Ganz zu schweigen von Afghanistan; hier sehe ich ehrlich gesagt keine Chance, dass dieses Land von diesen Talibans befreit wird.

Und noch mal, ich spreche hier nicht von den gemäßigten Moslems, die so denken über ihre Religion wie die gemäßigten Christen, sondern ich spreche von den radikal-islamistischen Ströme, solche, die jetzt auch den Koran in den Fußgängerzonen verteilen. Ziel aller dieser fundamentalistischen Ströme ist es den Islam in die Welt zu verbreiten.Und so wie die Islamisen ihn auslegen, kollidiert er mit unseren Menschenrechten. Und das muss man sich vor Augen halten.

Da stellt sich für mich die Frage, ob das auch von der Religionsfreiheit gedeckt werden darf.

Meines Erachtens ist der Islam auf dem islamischen „Kreuzzug“, wie einst die Christen und das muss man sich immer vor Augen führen.

Für mich bedeutet das Wort Freiheit, das ja auch in der Religionsfreiheit steckt auch Verantwortung. Und deshalb hoffe ich, dass sich unsere Sicherheitsbehörden dem bewusst sind und weiter die Augen offen halten.

Damit die Welt von Liebe, Verantwortungund Toleranz regiert wird.

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