Pussy Riots: Appell an Bundespräsident Gauck

Bittbrief: Die Welt spielt verrückt: Finanzkrise, Syrien Olympia.... Vielleicht ist das der Grund, warum Putin ohne Protest von außen so mit den "Pusssy Riots" umgehen kann.

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Pussy Riots, eine Frauenband, die in der Kirche ein bisschen Rabatz gemacht hat, um auf die demokratischen Missstände in Russland aufmerksam zu machen. Und jetzt erwartet diesen jungen Frauen Straflager.

Ich habe jetzt den Bundespräsidenten einen Brief geschrieben, und ihn gebeten, mit der Macht seiner Worte vielleicht etwas zu erreichen. Hier ein Ausschnitt aus dem Brief:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident Gauck,

seit Putins Wiederwahl zum Präsidenten hat sich die Lage für Oppositionelle und alle, die gegen ihn und seinen „Machtapparat“ sind, verschlechtert. Als Beispiel nenne ich da nur die Sache mit dieser Frauenband den „Pussy Riots“. Es ist doch erbärmlich, dass dieser angeblicher „lupenreiner Demokrat“, wie einst Altbundeskanzler Gerhard Schröder ihn nannte, so mit anders Denkende umgehen muss. Ich frage mich, warum ich bisher von politischer Seite hier nichts höre, warum keine Stimme aus Deutschland hier mal zumindest dezent dem Kremlchef sagt, dass es für Demokratie Mindestspielregeln gibt.

Vielleicht könnten Sie ja den ersten Schritt dazu tun und sozusagen von „Präsident zu Präsident“ mit Herrn Putin reden oder sonst schauen, dass hier etwas getan wird, um die zarte demokratische Blume, die es ja irgendwie noch gibt in Russland nicht ganz zu zerstören“. …..

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