Wer macht mit bei Gründung einer humanistisch-atheistischen Partei?

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Wär ich ein Arzt, ich würde sagen, „die Welt ist krank“. Das klingt jetzt vielleicht sehr simpel, aber manche Diagnosen sind einfach nur einfach. Als ich vor kurzem das Lied von Tom Benzko hörte, „ich muss schnell noch die Welt retten“, da hab ich mir gedacht, genau so müsste man es machen, nämlich sich hinsetzen, alles aufschreiben, was man retten will und los geht’s. I

Was für Ziele verfolgt die Partei?

Es wird Zeit für eine Partei der Denker, der Visionäre und vielleicht auch Spinner, die sich dem Ziel verschreiben, humanistische Werte durchzusetzen. Dazu zählen für mich vor allem das Glück und das Wohlergehen des einzelnen Menschen, aber auch der Gesellschaft, es geht um die Würde des Menschen. Und zwar nicht nur der deutschen Gesellschaft, sondern es soll darum gehen eine Welt zu schaffen, wo alle Menschen human behandelt werden. Das bedeutet natürlich Abstriche für die einen, die mehr haben, also Verzicht für jeden von uns. Gerade wir aus der „Ersten Welt“ müssen lernen abzugeben. Vielleicht muss der Kapitalismus abgeschafft werden, um dieses Ziel zu erreichen, darüber ist zu reden, wenn die Partei steht.

Warum atheistisch?

Ich suche für die zu gründenden Partei nur Leute, die wie ich atheistisch sind, also echt nur an sich glauben. Ich finde man braucht keinen Glauben, um die Welt menschlicherzu machen. Und wer glaubt gehört ja meist einer Religion an und damit ist die Person nicht mehr neutral genug für ehrliche Lösungen. Ich finde nur der Verstand und die Menschlichkeit sollten hier zählen. Gerade für glaubensbedingte Konflikte in dieser Welt wäre es von Vorteil keiner Religion anzugehören.

Und noch eins. jeder Glaube wiegt den Menschen in falscher Sicherheit. Gerade in schlechten Zeiten neigen die Menschen noch stärker dazu zu glauben, man rückt näher zusammen, was ja eigentlich gut ist, aber der Glaube an einem Gott hilft eben nicht weiter, die Ungerechtigkeit in der Welt zu besiegen.

Also mir geht es darum, Mitstreiter zu finden, die wirklich die Welt ändern wollen. Es geht mir darum, ohne Glaubensansätze einfach nur mit Verstand und den humanistischen Ansätzen sich daran machen, ein Weltmodell auszuarbeiten, um die Welt gerechter zu machen. Wenn sich genügend melden, kann man gemeinsam an die Arbeit gehen, dies zu bewerkstelligen. Schlimmer als die Piratenpartei kann es nicht werden, oder?

Karl-Justus

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden