Abenddämmerung an einem See

Kurzprosa zum Thema: Natur und Mensch

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Über diesem See der wie ein großer Fluß so breit wirkt, der jetzt in der Dämmerung eine gräulich dunkle Farbe angenommen hat, hängt eine dunkle Wolkenschicht, die einfach nicht verschwinden will.
Doch ab und zu, (ich kann es kaum glauben), bohren sich wie ein heller Schein die von den Wolken verdeckten Sonnenstrahlen immer wieder einmal neckisch durch die Wolkenwand. So dass auf den sanften Wellen des Sees, sich die Sonnenstrahlen dort plötzlich lebhaft spiegeln, das es mir nicht möglich ist, dort lange hinzusehen, ohne das es mir in den Augen weh tut. Ist die Sonne aber kurzzeitig wieder hinter den dunklen Wolken verschwunden, wirkt der See nun so, als verdunkle sich seine Wasseroberfläche. Jedoch ist meine Beobachtung nicht von langer Dauer, weil die kalte aber stechende Sonne wieder verstohlen durch die Wolkenpaare blickt und die Wasseroberfläche des Sees blitzartig davon zu funkeln und zu blinken anfängt. Ehe sich wiederrum düstere Wolken über dem See auftun und einen Riegel davor schieben, um das herrliche Schauspiel mit der Sonne und dem See vermeintlich beenden zu können. Doch diese kraftvollen Sonnenstrahlen sind unermüdlich und werden ihren Weg durch die Wolkendecke schon wieder finden, auch wenn es schon Herbst ist und der Sommer bereits hinter uns liegt.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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