Ängste und Geister

Kurzgeschichte über das Phänomen Angst

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Wenn es draußen spukt, so als würden Geister ihr Unwesen treiben, stehe ich angespannt am Fenster meiner Wohnung und schaue ungläubig zur Finsternis hinaus. Nichts als Dunkel kann ich ausmachen in dieser Nacht, außer das ein Nieselregen eingesetzt hat. Ich harre jetzt seit geraumer Zeit dort im Dunklen aus und finde den Ausgang meiner Wohnung nicht und es stellen sich somit die ersten Anzeichen einer Panikstörung ein. Genau so, als wenn man auf ein hohes Gebäude steigt, wie z.B auf eine Kirche. Die Höhenangst, die sich dabei bei einigen Menschen manifestiert, ist nicht zu unterschätzen. So sind Angststörungen meistens massiver, als man sich das so denkt. Und die Psychiater müssen deshalb schwere Psychopharmaka applizieren, damit der Patient zumindest eine Linderung seiner hartnäckigen Symptome erfahren kann. Diese heimtückischen Ängste gleichen in gewisser Weise den Geistern, die nicht einzufangen sind und ein spöttisches Lachen haben, welches sich ständig wiederholt, was den Menschen einen Schrecken nach dem anderen einjagt, bis auch deren neurotischen Ängste sich offenbaren. So wird aus dieser „Geistergeschichte“, nun mehr eine „Schreckensgeschichte“, die dem Einzelnen vielleicht nicht so gut bekommen wird. So dass er möglicherweise mit dem Rettungswagen, in eine psychiatrische Klinik gebracht werden muss, um dort vermeintlich, seine Ruhe wieder finden zu können.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

Avatar

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden