Als Zuschauer beim Training des 1. FC Köln

Betrachtungen zum Training des FC

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Gegen 10.00 Uhr heute morgen sollte das Training der ersten Mannschaft des FC stattfinden. Da ich verspätet erst um !0.30 Uhr dort hin kam, war das Training bereits im vollem Gange. Die Sonne schien etwas fahl durch die Quellwolken am Himmel auf den Fußballplatz vor dem Geißbockheim, so dass es angenehm warm war für die Zuschauer (es mögen schätzungsweise 100 vor Ort gewesen sein), die den Weg dort hin fanden. Die Spieler des FC waren auf der linken Spielhälfte postiert und es wurde auf zwei Tore getrennt voneinander geschossen. Dabei viel vor allem der große, dunkelhäutige Spieler namens Modeste auf, der aus gut zwanzig Metern, lässig den Ball mal in die obere linke Ecke bzw. in die untere linke Ecke schoß, gegen den der junge Kölner Torwart, kaum eine Chance hatte. Modeste hat mit Abstand die beste Schusstechnik der Kölner Spieler und ich hatte zudem den Eindruck, das Modeste momentan der einzige Spieler beim FC ist, dem man einen gewissen Starnimbus nachsagen könnte. Nachdem die Kölner das Schusstraining beendet hatten, stellten sich einige Spieler in den vorderen Bereich des Platzes im Kreis auf, der aus neun Spielern bestand, wobei zwei davon in der Mitte des Kreises standen und versuchen mussten den anderen Spielern, den Ball wieder abzujagen. So spielten die sieben Spieler die den Kreis bildeten sich den Ball mit rasanter Geschwindigkeit zu, in dem sie sich den Ball mit dem Fußgelenk geschickt zu spielten. Das Spielchen ging so lange, bis einer der beiden Spieler, die innerhalb des Kreises standen, sich den Ball zurückerobern konnte und sich wieder in den äußeren Kreis stellen durfte, wo ein anderer Spieler sich dann in die Mitte davon stellen musste. Bis zu 51 Mal schafften es die Kölner Spieler sich den Ball zuzupassen, so dass es beinahe nach Artistik aussah. Zum Ende des Trainings dann, schien die Sonne doch wieder stärker und die Kölner Spieler verließen allmählich den Trainingsplatz vor dem Geißbockheim, welcher mit einem Mal so still und friedlich in das Licht der Sonne getaucht wurde, so als würde es tatsächlich für ewig ruhen wollen.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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