Angela Merkel und die große Koalition

Kommentar zum Thema: aktuelle Politik

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Alle Beteiligten reden jetzt einmütig von der großen Koalition und seit Monaten wird in Sondierungsgesprächen diesbezüglich daran auch fleißig gearbeitet.
Zuerst jedoch musste Schulz gehen, dann Gabriel und Frau Nahles sollte Parteivorsitzende werden (so hat man es ihr jedenfalls versprochen), wurde aber vom Parteivorstand vorerst einmal zurückgepfiffen und muss nun abwarten.
Als Lückenbüßer wurde der Hamburger Bürgermeister, Olaf Scholz, nach Berlin geholt. Der zurückhaltende Scholz blieb aber bei seinen ersten öffentlichen Auftritten in Berlin doch recht blass, sollte er seine zugeknöpfte hanseatische Art doch bald über Bord werfen, um beim Publikum besser ankommen zu können.
So sieht es trotz allem Verdruss wieder nach einer großen Koalition aus – die wir ja bereits schon einmal hatten – wird sich der Unmut bei den Wählern darüber aber noch steigern, wollten sie doch eine neue frische Regierung haben und nicht wieder die althergebrachte.
So bleibt wohl alles beim Alten, auch was die Frage der Kanzlerschaft angeht, wird sie wieder an Angela Merkel gehen. Und so könnte sie dann weitere vier Jahre regieren, so dass sie am Ende 16 Jahre als Kanzlerin im Amt gewesen wäre. Bald solange wie die Amtszeit ihres Ziehvaters Dr. Helmut Kohl, dessen „Rekordkanzlerschaft“ sie vielleicht brechen könnte, ist dies sicher ein weiterer Aspekt, das sie auch ihre erneute Kanzlerschaft wieder motivierend weiter fortführen kann.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

Avatar

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden