Das Blau des Himmels?

Satire über die Unberechenbarkeit und die Launen der Natur

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Der Himmel heute ist blau wie das Meer, der lautlos über mir schwebt und einige Vögel (die ich nicht identifizieren kann), ein „Liedchen“ trällern, das mich eher beunruhigt, alsals gegenteiliges bewirkt, so dass diese „Idylle“ leicht am Bröckeln ist. Zudem bemerke ich in einiger Entfernung die Motorengeräusche von vorbeifahrenden Autos diese ich Anfangs nicht so recht wahrgenommen habe, diese „Idylle“ dadurch aber immer weniger wird, ohne jedoch dabei ganz zu verschwinden. Ein Gefühl der Leichtigkeit und des Schwebens umgibt diese „Szenerie“ außerdem, so dass das „Trällern“ der Vögel hier, die Motorengeräusche der Autos wieder in den Hintergrund drängt. Auf meinem Balkon zeichnen sich von den Stühlen die dort aufgestellt sind, verschiedenartige Schattenmuster mittlerer Größe ab, die auch unter einem großem ovalen Tisch – aber mehr nach innen - schräg auf den Boden fallen. Im Moment jedoch, höre ich die trällernden Vögel wieder verstärkt, aber auch die Motorengeräusche der fahrenden Autos lassen mir keine Ruhe. Diese beiden „Störfaktoren“ hemmen diese von mir zu Anfang geschilderte „Idylle“, wenn auch nicht im vollem Umfang, aber doch nachhaltig. Eine Welt „ohne Geräusche“, gibt es wohl Nirgendwo auf der Welt, wahrscheinlich selbst in Grönland nicht, wird man dort zumindest den Einheimischen über den Weg laufen, auch wenn sie nicht meine Sprache sprechen. Eine wahrhaft „echte „Idylle“ wird es also nicht geben, selbst am Nordpol nicht, wo es die gigantischen Eisberge gibt, die so still und stumm den Betrachter in ihren Bann schlagen, doch jederzeit – wenn es wärmer wird und die Temperaturen allmählich steigen - Bruchstücke der Eisberge krachend ins Meer fallen, welches diese „Idylle“ jäh durchbricht, die es wohl Nirgendwo auf Dauer zu geben scheint und wenn dann höchstens ephemer sein kann.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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