Das Verbeugen vor hochgestellten Autoritäten

Essay über das devote Verhalten des Volkes bezüglich Autoritäten beispielsweise von Politikern.

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Die Menschen neigen ja dazu ihr Haupt gerne zu beugen, wenn hohe Herrschaften ihren Weg kreuzen. Ein strahlendes Lächeln schenken sie diesen erfolgsverwöhnten Autoritäten meistens, die so ein Lächeln eines Individuums, meistens reflexartig entgegennehmen. So ist dies ja eine Bestätigung ihres in der Öffentlichkeit wahrgenommen Arbeit, welches sie durchaus ehrgeizig verfolgen. Doch nicht jedem Menschen denen sie begegnen, können die hohen Tiere erwidern. So bleibt der breite Mund solcher Erfolgsmenschen in solchen Situationen oft geschlossen, welches das Individuum dann verstört zur Kenntnis nimmt. Aber ob das Volk sich derartigen Autoritäten, besonders aber diesen Politikern, aufgrund ihrer Machtpositionen immer wieder lächelnd präsentieren können, bleibt jedoch ungewiss. Und sollten es tatsächlich diese Politiker sein, dann würden sie sich nicht mehr verbeugen wollen, sondern lautstark gegen diese Kaste Protest anmelden und dass bis hin zur Bitterkeit. Außerdem ist das „Katzbuckeln“, das Devote, einfacher zu bewerkstelligen, als zu protestieren oder gar schlimmer noch, den Kampf mit solchen Autoritäten, besonders Politikern zu suchen, welches in einer blutigen Schlacht enden könnte. Denn die Regierungsmitglieder eines Landes verlangen vom Volk, das sie sich unterwerfen und sollten sie es nicht tun, werden die Autoritäten sie solange bekämpfen, bis es keinen Widerstand mehr leisten kann und schließlich resigniert aufgeben muss.
Aber erst wenn die devote Haltung des Volkes gebrochen ist, kann das Volk zum Angriff übergehen, welcher sich bis zu einem Bürgerkrieg entwickeln kann. Niemals mehr wird das Volk jenen hochgestellten Autoritäten dann ein Lächeln schenken wollen, sondern im Gegenteil, zeigt es ihnen die Zähne, welches mit einem lautem Kampfschrei einhergeht. Das Volk schlägt nunmehr ganz in Rage, auf diese Autoritäten ein, bis dass Blut spritzt. So gesehen hat das Verbeugen vor Autoritäten doch den einen Sinn, das es sich ins Gegenteil verkehren kann. So dass das Volk nunmehr der Feind ist, der sich diesen Autoritäten kerzengerade entgegenstellt. Es ballt nun wütend die Fäuste und beabsichtigt in kriegerischer Pose, diesen Autoritäten, sogar mit der Waffe anzugreifen, um die hohen Herren vermutlich vollständig damit vernichten zu können.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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