Das Wertvolle zu würdigen

Essay zum Thema Ironie

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Dass das Schönste im Leben noch wie der rasante Fall einer Guillotine eintreffen wird wenn man die Fünfzig bereits überschritten hat, mag unwahrscheinlich sein, so kann es aber dennoch geschehen, nur eben etwas langsamer, als in jungen Jahren, dafür aber um so intensiver.
So sind weder junge noch alte Dinge zunächst nicht sehr viel wert, es sei denn sie wären sehr selten, dann steigt der Wert dieser Dinge, vielleicht bis ins Unermessliche und ihr Alter spielt dann keine Rolle mehr. So sind die Dinge also (ob alt, ob jung) nichts Wert, wenn sie in Hülle und Fülle vorhanden sind, da nur das Seltene, die Rarität, einen entsprechenden Wert haben und eine Vielzahl von Dingen z.B. eines Gegenstands, je mehr er vorhanden ist, es dazu führen kann, das der betreffende Gegenstand überhaupt nichts mehr Wert ist und man ihn bestenfalls noch verschenken könnte und ihn gar auf den Müll schmeißen muss.
Aber auf so einer Müllhalde - vorallem im Sommer - tummeln sich nämlich auch Horden von lästigen Fliegen, die dort auf der Suche nach winizigkleinen Fleisch und Kotresten sind und sie gierig vertilgen, wenn sie dort fündig geworden sind. Da diese Fliegen aber keine Seltenheit, sondern eine Plage sind oder etwas ähnliches, ekelt sich der Mensch vor solch “wertlosen Fliegen” und würde sie auch gerne erschlagen, doch es sind so viele, das die Menschen mit dem Töten der Fliegen total überfordert sind. Zudem haben die Fliegen eine weitaus schnellere Reaktionszeit als der Mensch, so dass sie ihm geradezu in das Gesicht fliegen, so das er vor Fliegen die Hand vor Augen nicht mehr erkennen kann und dabei so aussieht wie ein kleines naives Kind.
Aber wie dieses Sprichwort es schon sagt : “Übung macht den Meister”, welches man auch darauf anwenden könnte, das Wertvolle vom Wertlosen besser und schneller unterscheiden lernen zu können, denn der Mensch möchte ja nicht “leer ausgehen” im Leben und sollte lernen das Wertvolle im Leben zu schätzen, welches zu seiner Passion werden sollte und seine müden Augen dadurch zum Strahlen bringen kann.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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