Der schwierige Beruf des Politikers

Satire über Politiker und deren Verhältnis zum Wähler

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Politiker streben nach höherem, so wird es ihnen jedenfalls nachgesagt. Wegen ihres unvergleichlichen Machtstrebens vergessen sie aber oftmals, dass sie vom Bürger gewählt worden sind. Man nennt sie deshalb gewählte Volksvertreter, denn sie bekommen das Mandat ja vom Wähler, um ihn dann im Parlament vertreten zu können. Da die Politiker aber zudem auch dem Staat „dienen“ bezeichnet man sie auch entfernt als "Staatsdiener". Diese devote Attitüde, fällt den Politikern nicht leicht, ist sie jedoch die einzige Möglichkeit sich in dem Staatsapparat nach oben katapultieren zu können. Viele Politiker jedoch, so sieht es das stimmberechtigte Volk, seien doch „abgehoben“ und realitätsfremd und denken in ihrem egoistischen Streben nur an sich selbst. Auch gewisse Allmachtsansprüche entwickeln viele Politiker im Laufe ihrer politischen Karriere und je weiter sie es beispielsweise als Minister gebracht haben desto größer kann dieser Anspruch werden, der nur damit zu erklären ist, das jene Politiker zudem auch einen ausgesprochenen Machtanspruch geltend machen wollen, der ihren Allmachtsphantasien einen guten Dienst erweist. Deshalb sollte das Volk bezüglich Politikern dafür plädieren, das weniger Macht besser ist, als zufiel. Ja, man sollte die politischen Machtstrukturen begrenzen, weil der Politiker sonst in die Versuchung geraten könnte, zu einem „Allmachtsmenschen“ hochstilisiert zu werden, die ihn vermeintlich Gott näher bringen könnte, welches keinem Politiker gut zu Gesicht stehen würde. Der Bürger jedoch, in der Funktion eines Wählers, darf ja überhaupt nur alle vier Jahre wählen, welches vor allem auf die Bundestagswahl zutrifft – und das zudem nur indirekt – und mit seiner Stimme dann, am demokratischen Prozess mitwirken zu können. Aber trotz des aktiven, aber bescheidenen Wahlrechts des einzelnen Bürgers, funktioniert die Demokratie erstaunlicherweise relativ störungsfrei. Selbst wenn ein kluger Mensch einmal zur Politik scharfzüngig geäußert haben soll, „sie sei ein miserables und schlechtes Geschäft“. Dies mag ja auch so sein, doch mit diesem Makel muss die Politik, aber auch der Bürger, wohl leben müssen. Denn ein anderes Verständnis von Politik, wird auch in absehbarer Zeit, nicht möglich sein.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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