Der Bürgermeister

Glosse über politische Akteure

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Politiker gibt es wie Sand am Meer: Es sind beinahe so viele, das sie den Bürgern, gar nicht mehr so recht auffallen. Denn wer könnte von sich behaupten, er kenne einen Kommunalpolitiker seiner Heimatstadt? - vielleicht ist hier noch der Bürgermeister an erster Stelle zu nennen, muss er doch zu vielen Veranstaltungen, in der Stadt, wo er gewählt wurde. Fleißig muss er dort Hände schütteln und mit einem eingefrorenemLachen, in die Kameras der Fotografen lächeln, welches dann, in einer Zeitung mit Lokalteil, dort abgedruckt werden wird. Immer wieder, wird der Bürgermeister in seiner Stadt, diesen kleinen Veranstaltungen,sein stell dich ein geben, so dass er - mit Unterbrechungen - wieder in der Zeitung stehen wird und somit Werbung in eigener Sache betreiben kann, ohne einen Groschen dafür bezahlen zu müssen. Natürlich fallen die Diäten, eines Bürgermeisters, einer kleinen Stadt, eher bescheiden aus. Doch der Bürgermeister braucht aber bestimmt nicht Hunger leiden, denn er kann sich bei den vielen Veranstaltungen, sicher gut satt essen, ohne das es ihn, auch nur einen Pfennig kosten würde.

Man bezeichnet Politiker jeglicher Couleur, deshalb auch gerne als nannte„Berufslügner“, da sie die „Wahrheit“ schon mal verschweigen und auch verschweigen müssen, weil sie lügen müssen und das gemeine Volk, nicht alles erfahren muss, was sich in der großenPolitik, alles so zugetragen hat. Dennoch wird der Bürgermeister in der Öffentlichkeit doch ganz gerne gesehen, wenn er z.B eine der Veranstaltungen besucht und das ein oderandere Gespräch mit den Bürgern sucht, die sich gerne einmal mit dem „Stadtoberhaupt“dort angeregt unterhalten möchten, um sich von ihrem Bürgermeister, ein persönliches Bild machen zu können. Folglich haben Kommunalpolitiker, besonders aber die Bürgermeister, ihren Sinn und eben nicht nur ausschließlich die Bundespolitiker, mit ihren hohen Ämtern, die im Fernsehen sicher noch mehr lügen, als es jemals ein Kommunalpolitiker getan bzw. beabsichtigt hätte. So ist das Geschäft mit der großen Politik, mit Korruptionvergiftet, auch wenn jenes Gift, für den Bürger unsichtbar bleibt. So steht es aber den politischen Akteuren jederzeit zur Verfügung – und dies, wie Frau Bundskanzlerin immer wieder postuliert - ohne Wenn und Aber!

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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