Die braven Kriminellen

Essay über ein kriminelles Milieu

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Ihr, die schönsten in der Nacht! Ward ihr denn auch schön brav geblieben?
Das Schöne, das Wertvolle, halten die Menschen verständlicherweise unter Verschluss. Vielleicht in einem schweren Tresor, dessen Geheimzahl nur sie ganz persönlich kennen. Wertvolles Gut ist eben rar bzw. selten und ihre Diebe, die sicher nicht weit sind, werden ihr famoses „Handwerk“ verrichten wollen, um in den Genuss ihrer kostspieligen Beute zu gelangen. Dieses kriminelle Milieu, bevorzugt also Menschen, sehr reiche Menschen insbesondere, denn nur bei den Bonzen, bei den steinreichen, wartet die Beute, die sie sich auch vorgestellt haben; bei den Armen jedoch, wird sie nicht anzutreffen sein. Wertvolle Ware, sollte also schleunigst weggeschafft werden, bevor die Kriminellen davon angelockt werden und versuchen werden, solch einen mit Reichtümern angefüllten Tresor zu „knacken“, um der Beute darin habhaft zu werden, um dann nicht mit leeren Händen dazustehen.

Das Schöne, das Wertvolle, auf der Welt, macht das kriminelle Milieu zu seinem „ treuen Verbündeten“. Sie ziehen sich an wie heiß und kalt, so als hätten sie entgegengesetzte Pole, die sich harmonisch ergänzen. Die Kriminellen, suchen also das Kostbare, die Rarität als solches und eben nicht das Gewöhnliche, das Wertlose. Daran sind sie nicht interessiert, denn es muss schon etwas herausspringen -ich meine pekuniärer Art – sonst rentiert es sich für einen solchen „Schlag von Menschen“ nicht. Gebe es das Wertvolle nicht, wäre man diese Kriminellen recht schnell wieder los, so aber warten wir unheilvoll auf den nächsten Überfall, denn in jedem exklusiven Haushalt sind Raritäten zu finden und somit illegal von möglichen Dieben mit Leichtigkeit zu entwenden. Der Verlust von Reichtümern, veranlasst die Besitzer solcher Kostbarkeiten, die Polizei zu rufen, um die gestohlenen Gegenstände zur Anzeige zu bringen, meistens dann, in einer Anzeige gegen Unbekannt, die aber in der Vielzahl der Fälle – wie Juristen, das spöttisch nennen – im „Sande verlaufen“ werden.

Diese Kostbarkeiten zu hüten wie einen unbezahlbaren Schatz, wäre hier wohl die geeignete Maßnahme, um nicht auch eines schönen Tages, vor einem solchem Tresor zu stehen, dessen Kostbarkeiten er nun erst einmal beraubt ist, das bei den Besitzern nur Kopfschütteln und Ratlosigkeit erzeugt! Das Kostspielige, wird zur „treuen Beute“ der Kriminellen und verschwindet flugs und ehe man es sich versieht, ist alles entwendet, was vorher noch vorhanden war; man vermisst es sträflich und will es unbedingt wieder haben. Doch die Kriminellen, die professionellen Diebe, schert dies wenig und weil sie die „Gejagten“ sind, müssen sie das Diebesgut und gleichzeitig sich selber, schnellst möglich in Sicherheit bringen, um nicht schon vorzeitig aufzufliegen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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