Die Unkultur der Devoten

Glosse Das Verbeugen vor Autoritäten

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Ihr, die Devoten unserer heilen Welt: Habt ihr denn nicht bald genug davon? Immer diese gebückte Haltung einnehmen, vor diesen sich treu operierenden Autoritäten, die zudem ihre herrschsüchtige Attitüde, ihren Untergebenen bildlich gesprochen gerne ständig auf das kahle Haupt legen, so als würden sie dort eine Zeitung zuschlagen wollen.

Dies tut weh, doch die Autoritäten, werden deshalb davon nicht ablassen, es ist ihr Privileg, es tun zu können, wann immer sie dazu Lust verspüren und sie es für angemessen halten.

Sie, die Autoritäten, gehen natürlich davon aus, ihre Untergebenen in dieser Weise zu behandeln, weil sie davon ausgehen, sie dadurch in unterwürfiger Pose anzutreffen, aber nicht ahnend, das sich jemand „quer“ stellen könnte, dem der Autorität, mit aufrechter Haltung ins Gesicht blickend, eine böse Miene entlockt, die dem „Quertreiber“ Angst und Schrecken vermitteln soll, um sich dann abermals mit der devoten „Hausmannskost “ abzufinden und sich diese „ gut schmecken “ zu lassen.



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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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