Ein Täter hinter schwedischen Gardinen

Kurzprosa über Täter und Justiz

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Wer sollte denn um Himmelswillen gegen mich ermitteln?
Die Polizei oder der Staatsanwalt etwa?
Jeden von uns kann dies einmal ereilen, ob berechtigt oder nicht, wird sich dann noch herausstellen. Ins kriminelle Lager abzurutschen, wird kaum Anlass zur Freude sein, es sei denn das Erbeutete, wäre sehr wertvoll und es würde sich um eine große Menge Geld handeln. Hat man die „Beute“ jedoch ergattert, so wird man unfreiwillig selber zur Beute und wird deshalb gejagt wie ein Tier und die Hetzjagd wird von den Verfolgern erst dann eingestellt, wenn der Täter sich stellt und aufgibt. Anschließend wird die Justiz sich um den Täter kümmern und ihn vermutlich erst einmal in die U-Haft verfrachten. Die Mühlen der Justiz mahlen ja bekanntlich langsam, so dass es zum Prozess für diesem Täter noch ein Weilchen dauern wird. Zumindest dieser Täter jedoch ist seiner gerechten Strafe nicht entgangen und muss nun einsitzen, hinter „schwedischen Gardinen“ wie man das so bezeichnet, was bedeuten soll, dass der Straftäter auf seiner kleinen Zelle, sein Strafmaß absitzen muss und den Tag herbei sehnen wird, wieder auf freiem Fuß zu sein.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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