Kramp-Karrenbauer siegt in Hamburg

Kommentar zum Thema Politik

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Als Frau Kramp-Karrenbauer zur neuen Parteivorsitzenden der CDU gewählt worden war, betrat die zierlich wirkende Frau das Rednerpult und noch bevor sie einen Satz sagen konnte, gingen ihr doch die Emotionen durch (für das sie eigentlich nicht bekannt ist) und brach plötzlich in Tränen aus, so als wäre sie die Verliererin der Wahl, doch wie man jetzt weiß, war sie es die gewonnen hat und die Tränen die sie weinte, waren wohl Tränen des Glücks gewesen..
Als sie sich dann wieder halbwegs beruhigt hatte, wurde sie gefragt, ob sie die Wahl denn annehme, was sie natürlich bejahte.
Sie dankte dann ihren Mitstreitern Jens Spahn und Friedrich Merz, für den fairen Wettbewerb, die sich dann ebenfalls bei ihr dafür bedankten.
Doch die angebliche “Harmoniesucht”, bezüglich der drei Konkurrenten, die so herzlich auf die Politiker verteilt gewesen sein soll, war wohl eine Ente, denn hinter den Kulissen in Hamburg, wurde von den Politikern um jeden Millimeter hart gekämpft.
Das Frau Kramp-Karrenbauer, die “Wunschkandidatin” der Bundeskanzlerin ist, ist ein “offenes Geheimnis”. So liegt Frau Merkel aber nun wie ein düsterer Schatten auf der neuen Parteivorsitzenden und auf dem Parteitag in Hamburg.
Deshalb wird es auch kein nachdrückliches Aufbäumen von Frau Kramp-Karrenbauer geben, denn gegen die Macht der Kanzlerin hat sie als Parteivorsitzende kaum eine reelle Chance und so munkelt man schon, das die Kanzlerin die Zügel nun fester in den Händen hält als zuvor und sie weiter regieren wird wie bisher.
Und führt man sich die Parole der CDU “ Zusammenführen. Und zusammen führen” im Nachhinein noch einmal vor Augen, der wird sich vielleicht wundern: Denn es hat sich in Hamburg ja wohl so zugetragen, das die drei Kandidaten und auch die Delegierten sich vermeintlich irgendwie “gefunden” haben und Frau Kramp-Karrenbauer “zusammen” mit der Kanzlerin “führen” will, was wohl ein schlechter Scherz sein soll. Denn die Richtlinienkompetenz liegt zweifelsfrei bei der Kanzlerin und in diesem Sinne wird sie die Geschicke unseres Landes alleine führen, auch wenn die neue Parteichefin jetzt Frau Kramp-Karrenbauer heißen mag.
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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