Ein Vogel und viele Hunde

Kurzprosa zum Thema: Mensch/Tier

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An diesem Sonntag ziehen allmählich graue Wolken auf, die beinahe schon einen Stich ins Schwarze erkennen lassen und deshalb damit zu rechnen ist, das es bald zu regnen beginnt. Ein nerviges Zwitschern eines Vogels jedoch, der hinter der hellbraunen Bank auf der ich sitze sich in den grünen Blättern der Sträucher dort gut versteckt hält und von dem ich nur das Rascheln der Blätter vernehmen kann, wenn er dort aufgeregt hin und her fliegt und ich ihn deswegen aber nicht zu sehen bekomme.
Ab und zu aber läuft ein Hund mittlerer Größe mit seinem Frauchen an mir vorbei. Die Hunde (nicht an der Leine geführt), kommen mir bedrohlich nah und schnuppern bereits an meinen langen Beinen intensiv herum. Erst durch meinen giftigen Blick in Richtung Frauchen pfeiffen diese recht zügig ihre Hunde zurück, die sich dann auch rasch von mir lösen und leicht trabend wie ein graziles Pferd, dabei heftig vor Freude mit dem Schwanz wedelnd, dem Frauchen entgegen kommen. Und zu meinem Erstaunen werden die Hunde wohl aus Sicherheitsaspekten, nun doch von den Damen angeleint, was mir ein beruhigendes Gefühl der Erleichterung verschafft.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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