Feuer im Schnee

Kurzprosa zum Thema: Absurdes

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Draußen brennt es lichterloh und ein Mann mit breitem Kreuz versucht verzweifelt mit einem Gartenschlauch aus dem das kalte Wasser laut herausspritzt, es in Richtung des Feuers zu halten, um es damit zu löschen. Aber der Mann kann dem nur mühsam Herr werden und erst nach Stunden des Löschens erlischt das Feuer auch dann endlich.
Übrig geblieben ist eine unüberschaubare Menge von stark riechender Asche, die hellglühend einen übelriechenden Gestank produziert, den der Mann kaum ertragen kann. So hat er dann doch die Feuerwehr alarmieren müssen, weil er mit der glühenden Asche nicht fertig wird. Die Feuerwehr löscht dann als sie am Einsatzort eingetroffen ist, routiniert diese gefährlich anmutende Asche, mit einer Schaumlawine, die die Asche völlig bedeckt und es von nun an dort monoton weiß aussieht.
Der Mann mit dem breiten Kreuz lacht jetzt amüsiert vor sich hin, denn auch er sieht die vom Schaum der Feuerwehr zugedeckte Asche, so dass das Szenario aussieht wie im Winter, als wäre der erste Schnee gefallen. Eine Schimäre also, die selten so einen glücklichem Ausgang genommen hat - und wer könnte dagegen schon etwas einzuwenden haben?
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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