Ich spürte mein klebriges Blut zäh durch die Adern fließen, die dadurch leicht anschwollen und als bläuliche Linien zu erkennen waren, die circa zwei Millimeter unter der Haut lagen. Mancher Autor weiß an bestimmten Tagen sicher auch nicht mehr, worüber er schreiben soll und gerät dann womöglich in eine sogenannte „Schreibblockade“, die auch den amerikanischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway, ereilt haben soll. Diese zu überwinden, ist für jeden Autor eine echte Herausforderung, die aber trotz aller guten Vorsätze, nicht so leicht in den Griff zu bekommen ist. Geschrieben wird jedoch allerdings fleißig weiter, so als wären die Schriftsteller allemal stabile Persönlichkeiten, was der Wahrheit nicht unbedingt entspricht. Berühmte Beispiele diesbezüglich wären hier aus der klassischen Literatur zu nennen, z.B. Friedrich Schiller, Heinrich von Kleist und Friedrich Nietzsche und viele andere Literaten auch. Doch den Schreibern wird der Ideenreichtum dadurch nicht entzogen, gibt es doch zahlreiche Themen beispielsweise aus Wirtschaft, Sport, Politik und Kultur. Diese von Journalisten der Wahrheit entsprechend recherchiert werden müssen und anschließend jenes Manuskript einer Redaktion bzw. einem Verleger angeboten werden können. Natürlich wird nicht jedes unverlangte Manuskript veröffentlicht, sondern die Manuskripte die in der Redaktion geschrieben werden, haben hier natürlich Vorrang. Denn nur in Ausnahmefällen wird ein Manuskript welches unverlangt eingesandt wurde, dann auch tatsächlich dort veröffentlicht. So lebt ein sogenannter freier Autor, doch recht bescheiden und was die Veröffentlichung seiner Manuskripte betrifft, vielleicht sogar noch ein wenig bescheidener. Denn die arrivierten Autoren werden aus gutem Grunde vorgezogen, genauso wie die Redakteure einer Redaktion in der Regel den Vorzug erhalten, vor irgendwelchen externen Autoren, die nicht zur Redaktion gehören. Trotzdem werden immer wieder talentierte Journalisten mit einer guten Schreibe entdeckt, die dann auch für die überregionalen Printmedien arbeiten können. So muss aber konstatiert werden, das der Journalismus keine geschützte Berufsbezeichnung hat (d.h. jedermann kann sich Journalist nennen, ohne eine entsprechende Ausbildung vorzuweisen zu müssen), und davon einmal abgesehen, wird dieser Branche doch schon seit längerer Zeit, ein schlechter Ruf nachgesagt.
Kommentare 6
Hat der Journalismus, einen schlechten Ruf?
Ich schlage dir vor, statt einen Essay zum Thema Medien einen Sachtext über die Kommasetzung an unmöglichen Stellen zu verfassen.
Ich spürte mein klebriges Blut zäh durch die Adern fließen, die dadurch etwas anschwollen und als bläuliche Linien zu erkennen waren und subkutan unter der Haut lagen.
Wenn dem so ist, brauchen Sie nie wieder zu arbeiten, Sie sind nämlich ein medizinisches Wunder!
Da kann ich nur schreiben, dass zunächst ihr Blut bitte nicht thrombotisch in den blauen Adern verklebe und Sie ihren Puls, an anderer, passender Stelle, lange noch spüren mögen, Karl Valentin.
Es stimmt, was ihnen Gebe schrieb. Leider entwertet das ungeschützt auch, was Ihnen zum Journalismus einfiel.
Vielleicht ist es eine kleine Tragödie des Berufes, dass für die Mühe der Verifikation, selbst der einfachsten Dinge, die professionell ständig geleistet werden muss, die man auch erlernen muss, die meist hinter dem Vorhang geschieht, bevor ein Text oder ein Bild in die Öffentlichkeit gezerrt wird, zu wenige Konsumenten und Foristen mit den absoluten und den ironischen Daueransichten Respekt aufbringen, weil sie von sich selbst zu sehr überzeugt sind?
Das verdirbt auf Dauer auch die professionellen Anbieter, weil sie lange schon erlernt haben, dass für viele und steile Ansichten, ohne große Überprüfung, mehr Beachtung und damit mehr Auflage/Quote zu erzielen ist.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Aha, der Autor des Blogs hat mich erhört und das Komma aus der Überschrift entfernt. Weiter so!
Herzlichen Dank, Achtermann
Die Frage ist: Warum könnte der Journalismus einen schlechten Ruf haben?". Hier ein Esay zum Thema: https://rotherbaron.com/2017/11/15/manipulativer-journalismus/