Ihr lästigen Helfer!

Weg mit euch Na, und?

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Ihre Freitag-Redaktion

Ihr die Retter in der Not! Ihr die Helfer mit humaner Maskierung, ihr die ihr Gutes auf der Welt verrichten wollt! Seit ihr da nicht zu einseitig in eurem hingebungsvollen Streben zu „menscheln“, seit ihr denn so explizit in eurem stoischen Mitgefühl für andere, das euch die rechte Hand zu faulen beginnt? Und seit ihr nicht „faul“ bezüglich eurer „Helfer-Gesinnung“ zu helfen, wo keine Hilfe mehr vom Hilfesuchenden verlangt wird und ihr dennoch manchmal, in eurem Streben nach Hilfestellung, sogar ein Richter hinzugezogen wird, um eure „Helfer Schwärmerei“, dann auch juristisch zu begründen und dem zu Helfenden dann, mehr Hilfe angedeihen zu lassen, als jener wohl jemals in seinem Leben wird benötigen werden. Das nicht jeder „Helfer“ auch im Sinn hat, Gutes zu tun, erkennt man daran, das er seinen Machtanspruch gegenüber dem Helfenden jederzeit geltend machen kann, wie ich es einige Zeilen weiter oben bereits angemerkt habe. So wird der Helfer, sehr leicht zum „Hemmschuh“ für den Helfenden, der zwar mit immer mehr „Hilfe“ zugeschüttet wird, aber somit seiner Freiheit enthoben wird, ja sogar be- raubt werden kann. Man könnte also feststellen: Um so mehr „Hilfe“ einem Helfenden auferlegt wird, desto so weniger wird seine Autonomie gefördert, er wird sozusagen von „Hilfe“durch den Helfen- den, geradezu erschlagen. Das gesetzliche Hilfe einen Hilfesuchenden eher schlechtes als gutes an tun kann,mag paradox klingen, aber die „gute Absicht“ des Helfenden, kann eben auch sprichwörtlich aus dem Ruder laufen, so dass sich das Boot mit den zu Helfenden, sich um die eigene Achse kontinuierlich schneller dreht, so geschwind, das der zu Helfende, vielleicht in das eisige Wasser fällt und schwer nach Luft ringt, um womöglich nicht sterben zu müssen. Diese grauenhafte Vorstellung wäre natürlich nicht das Ziel des Helfenden, sondern er hat ja den Auftrag den zu Helfenden so zu helfen und zu unterstützen, das jener davon pro- fitieren kann, auch wenn das Helfen eines jenen Helfers, eine Wendung nehmen kann, die für den zu Helfenden, als unerträglich empfunden werden kann, so das aus pädago- gischer Sicht, das Gegenteil vom dem eingetreten ist,welches man sich für den Klienten doch hätte wünschen wollen.


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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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