Ins Reich der Utopie?

Politik der Unterdrückung

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Gerechtigkeit ist ein großes Wort, das gerne auch von Parteien missbraucht wird, wie z.B von der guten alten SPD, die sich häufig als Partei der Gerechtigkeit aufspielt. Ob sie es ihren Wählern aber so „gerecht“ machen kann, wie sie sich gerne bezeichnet, muss jedoch stark angezweifelt werden. Gerechtigkeit ist eher eine leere Worthülse, die mit allerlei Inhalten gefüllt wird, so das sie den potentiellen Wählern schmackhaft gemacht werden soll und die Bezeichnung „Gerechtigkeit“, keine Illusion mehr darstellen soll. Sie soll vielmehr, als feste Größe gesehen werden, an denen sich beispielsweise die SPD-Wähler orientieren sollen. Viele dieser SPD-Wähler, fallen auf diesen verführerischen Begriff der „Gerechtigkeit“ jedoch immer wieder rein, zu groß ist doch für die Wähler der SPD, die Versuchung, eine „gerechte Gesellschaft“ damit entstehen zu lassen.
Die ehemalige DDR, bezeichnete sich fälschlich als „ Deutsche Demokratische Republik“, obwohl sie ja mit „Demokratie“, wenig am Hut hatte und in Wirklichkeit ein Unrechtsstaat war, der seine Bürger ausspionierte und in den Stasigefängnissen, mit einer Art „Psychofolter“ versucht hatten, wieder gefügig zu machen. Von Gerechtigkeit, kann in jenem Kontext, keine Rede mehr sein. Die DDR war aus heutiger Sicht, nicht „demokratisch“, sondern tendierte inRichtung „Menschenverachtung“ und praktizierte eine Art von „Gehirnwäsche“, die den DDR-Bürgern gesundheitlich, schweren Schaden zugefügt haben. Diese heimtückische psychische Folter durch die Stasi an seinen Bürgern, kann niemals als „gerecht“angesehen werden, sondern war ein zynisches Instrument der Stasi - und wenn man es ironisch sehen will - wurde jedem inhaftiertem DDR-Bürger, die gleiche, „gerechte“ Psychofolter zu teil, um ihnen damit unsägliche Schmerzen zuzufügen. Welche dann, so manchem DDR-Bürger, zum Krüppel hat werden lassen.
Dennoch besteht die SPD darauf, als Partei der „Gerechtigkeit“ genannt zu werden. Doch würde jedem Bundesbürger „Gerechtigkeit“ widerfahren werden, bräuchte es in der Politik, auch keine Kompromisse mehr, wenn jeder Bürger der BRD, ausnahmslos „gerecht“ behandelt werden würde. Eine Wunschvorstellung also, die jedoch nichts mit der politischen Realität der Parteien in der Bundesrepublik gemein hat, sondern wohl, in das Reich der Utopie gehört.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

Avatar

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden