Sonne und Regen

Kurzprosa zum Thema: Wetter und Impressionen

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Die Luft ist bereits an diesem Nachmittag lauwarm Anfang der Woche und es ist erst Mitte Mai, doch die Temperaturen klettern schon bis annähernd dreißig Grad im Schatten. Das hinterlässt einen hochsommerlichen Eindruck bei mir, haben wir doch gerade erst den Monat Mai, zeigt sie viel zu früh im Jahr ihr schönes Antlitz, so wird der Sommer natürlich noch kommen, jedenfalls wenn man den Meteorologen glauben schenken darf, aber auch die haben bei so mancher Prognose bezüglich des Wetters schon oft daneben gelegen. So tröpfelt der Regen plötzlich auf meinen Balkon, weil sich düstere Wolken hoch über mir gebildet haben – die aber immer wieder von der Sonne durchbrochen werden und durch die Wolken scheint – so dass es nicht unbedingt danach aussieht, als würde es einen heftigen Regenschauer geben. Demnach ist die Wetterlage schwer einzuschätzen und man weiß nicht so recht, was man anziehen soll, wenn man z.B. in die Stadt gehen will. Es beschleicht mich deshalb das ungute Gefühl, mich zu dünn angekleidet zu haben, auch wenn ich mein grünfarbenes Regencape zur Not überziehen könnte.
So sitze ich im Moment jedoch noch auf meinem Balkon auf einem Stuhl aus Aluminium, welcher eine lange Rückenlehne hat, die sehr bequem ist. Doch wenn ich jetzt nach oben schaue gegen den Himmel, haben sich viele Wolkenpaare gebildet, die zart dunkel wirken, die Sonne aber hin und wieder durch die Wolken lugt, so dass mein den Eindruck es könnte Regen geben, dadurch ins Wanken gerät und ich nun sehr unentschlossen bin, ob es nun tatsächlich Regen gibt oder nicht.
Sollte ich mich dennoch in Richtung Stadtzentrum aufmachen, habe ich nur meine grüne Regenjacke dabei, die sehr dünn und auch nicht wasserdicht ist, aber für alle Fälle – sollte es nun doch einen Regenschauer geben – ihrem Zweck dienlich sein sollte, auch wenn sie einem Dauerregen be4stimmt nicht Stand halten würde.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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