Trumps Abschied, war von zwiespältiger Natur

Eine Analyse bezüglich des ehemaligen US-Präsidenten D. Trump

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Dem scheidenden Präsidenten Donald Trump und seiner Frau Melania, stand an diesem Mittwoch, ganz im Fokus, ihr Auszug aus dem Weißen Haus an, an dem sich wenig später, auch die Vereidigung des neuen Präsidenten Joe Biden, anschliessen würde.
So ging das Präsidentenpaar, gemächlichen Schrittes und händchenhaltend über den frisch gemähten Rasen vor dem Weißen Haus, in Richtung des Präsidenten-Helikopters Marine One, welcher zum Abflug, jederzeit startklar war.
Das Gesicht von Donald Trump indessen, als er mit seiner Frau Melania, auf dem Weg zum Helikopter war und sobald es eine Kamera einfing, Trump doch merkwürdig verkniffen umherschaute und er somit, einen besorgniserregenden Eindruck machte, so als würde der Abschied vom Weißen Haus, dem scheidenden Präsidenten, doch irgendwie nahe gehen, kennt man aber von Trump, eine solche Gefühlsregung nicht, die man ihm bei seinem politischen Tagesgeschäft im Weißen Haus, auch nicht hätte nachsagen können, außer, wie rabiat er mit seinen Mitartbeiterinnen und Mitarbeitern umgehen konnte, zeigte er diesen doch bisweilen gerne seine Schattenseiten.
Die First Lady, versteckte ihre Emotionen jedoch, geschickt hinter einer dunklen, sehr modisch aussehenden Sonnenbrille und sie machte das, auch wirklich gekonnt.
Als das Präsidentenpaar, den Helikopter erreicht hatten, stieg die First Lady zu aller erst in den Hubschrauber und ihr folgend, Präsident Trump, der sich, bevor er aber in den Helikopter stieg, sich noch einmal seinen Fans widmete, die sich nahe am Weißen Haus postiert hatten, in dem er ihnen kämpferisch, die geballte rechte Faust entgegen streckte, um ihnen im nächsten Augenblick jedoch, auch fröhlich zuwinken konnte, ehe auch Donald Trump im Präsidenten-Helikopter verschwand.
Der Helikopter brachte das Präsidentenpaar anschließend zu einem Zwischenstopp, zum Militärflughafen Joint Base Andreas, wo Trump eine kurze Rede hielt, die vor allem darin gipfelte, das Trump, das Versprechen gab, doch in irgendeiner Form, wieder nach Washington zurückzukehren. Mit dieser bald schon drohenden Gebärde, stieg das Präsidentenpaar, nun in die Air Force One ein, die sie anschließend nach Florida flog, wo Trump seine Privatgemächer bauen ließ. Da Joe Biden zu diesem Zeitpunkt, jedoch als neuer Präsident, noch nicht vereidigt war, musste er aus rechtlichen Gründen, mit seiner Frau Jill, in ein gewöhnliches Linienflugzeug einsteigen, um mit diesem dann, nach Washington zu fliegen – sicher eine Demütigung, für den künftigen Präsidenten Joe Biden.
Die zeremonielle Vereidigung des neuen Präsidenten Joe Biden, wurde auf den Stufen des Kapitols, gegen 12.00 Uhr Ortszeit,pünktlich abgehalten. Kurz zuvor sang die US-Pop-Ikone, Lady Gaga, ihre ganz eigene Interpretation, der amerikanischen Nationalhymne.
Doch auch die gesangliche Darbietung von Lady Gaga, konnte nicht so eine frenetische Stimmung entfachen, wie vier Jahre zuvor, bei der Inauguration von Donald Trump. So muss man hierzu aber feststellen, das aufgrund der Pandemie durch das Coronavirus, keinerlei Zuschauer vor dem Kapitol zugelassen waren, wo sich normalerweise Hunderttausende von ihnen eingefunden hätten. um die Zeremonie bezüglich des Amtseids, des neuen Präsidenten, mitverfolgen zu können. Deshalb wurden nur geladene und teilweise, sehr prominente Gäste, wie beispielsweise die ehemaligen Präsidenten Bill Clinton, Georg W. Bush und Barack Obama dort gesichtet, die das Privileg hatten, die Zeremonie, um den neuen Präsidenten von Amerika, Joe Biden, vor Ort nun live miterleben zu dürfen.
Doch schon kurz nach der Vereidigung von Joe Biden als neuer Präsident, ging dieser tatsächlich sehr rasch zur Arbeit im Weißen Haus über, wo er im Oval Office, aktionistisch, gleich siebzehn Dekrete vor laufender Kamera unterschrieb und viele davon, Trumps präsidentielle Verfügungen waren, die Biden damit außer Kraft setzte. So ist jenes politische Handeln von neu eingesetzten Präsidenten in den USA, aber durchaus gängige Praxis, denn mit diesen Dekreten, versuchen sie, die Politik des Vorgängers, ad hoc, aus der Welt zu schaffen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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