über Christian Lindner...

Glosse bezüglich seines Seelenlebens

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Christian Lindner, Jahrgang ' 78, der aus Wuppertal stammende Politiker, der Freien Demokraten, ist wohl kein großer Spaßvogel. Sondern ganz im Gegenteil: Spielt er doch gerne den Gefallsüchtigen,er, der auch zur Egozentrik neigt, welches zu seinem durchaus schwierigen Charakter gut passt. In den letzten Jahren jedoch hat Lindler diesbezüglich dazu gelernt. So versucht er nun, immer wenn er sich in die Öffenlichkeit begibt – so schwer es ihm auch fällt – gelegentlich zumindest anseitsweise, wenn auch etwas verkampft in die Kamera zu lächeln. Aber auch dieses Unterfangen gelingt ihm nicht sonderlich gut. Dafür fallen Lindner in der Rolle des Polit-Profis seine einstudierten Reden um vieles leichter, was jeder Berufspolitiker auch können sollte, als so ein verschrobenes Lächeln zu haben.
Am 25. September 2017 wurde Lindner zum Parteichef der FDP gewählt. Lindner ist jedoch kein Mensch der einem auf Anhieb sympathisch sein könnte. Denn ein wenig verstockt wirkt Lindner in der Öffenlichkeit oftmals, was er aber mit einer herrschsüchigen Attitüde gut verstecken kann, welches ihm auch tatsächlich immer wieder gelingt. So scheint es, das sich Lindner bei seinen öffentlichen Auftritten eisern unter Kontrolle hat, um seine Schwäche (sein Lachen), nicht so offen zeigen zu müssen, mit der er sich nicht so recht anfreunden kann.
Eine Führungspersönlichkeit will Lindner in der FDP nun werden, was man ihm ohne Umschweife zutrauen würde, ist Lindner aber viel zu Ernst bei der Sache. Um so erstaunlicher ist es aber, das Lindner 2014 vom Aachner Karnevalsverein den Orden “ Wider des tierischen Ernst “ verliehen worden ist. So scheint im Lindner doch ein wenig mehr Selbstironie und Humor zu stecken, als man es vermuten würde. Zumindest im Karneval hat er diesbezüglich wohl gänzlich Narrenfreiheit.

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Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

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