Ein Mensch eine Stimme

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Genauso, wie es ein selbstverständliches Recht auf gleiche Bezahlung (equal pay) gibt (es ist eher merkwürdig, warum es weiterhin nötig ist, für so ein für mich selbstveratändliches Recht zu kämpfen, weil es doch eigentlich für jeden denkenden Menschen ohne Probleme einsehbar ist, dass gleiche Tätigkeiten auch gleiche Bezahlung verdienen!), sollte es selbstverständlich sein, dass jeder Mensch - unabhängig von Geschlecht und Alter - eine Stimme hat.

Deshalb fordere ich hiermit, dass jedem Menschen von Geburt an das aktive und passive Stimmrecht gewährt wird. Schlimm ist, dass es von einer Mehrheit in den Parlamenten abhängig ist, solch ein absolut selbstverständliches Recht anzuerkennen. Es ist eigentlich schon ein Gebot des Naturrechts, ja der Menschenwürde, ein solches Recht zu gewähren.

Natürlich würde dieses Recht, solange ein Mensch noch nicht selbst bestimmen kann, von den Eltern ausgeübt. Auch dies wäre nur gerecht, wenn eine sechsköpfige Familie auch 6 Wahlstimmen erhielte, schließlich tragen sie auch mit 6 Personen zum Erhalt unseres Landes und zur Rentensicherung bei.

Wann ein Kind selbst, ohne Beteiligung der Eltern, wählen kann, kann zunächst offen bleiben; wer lange in der Sozialarbeit tätig war oder selbst Vater oder Mutter mehrerer Kinder wie ich ist, weiß, dass Kinder oft schon im Vorschulalter sehr differenzierte eigene Meinungen haben, also ein Beschränkung der Wahlmündigkeit auf das 16. oder gar 18. Lebensjahr ist nicht grundsätzlich gerechtfertigt.

Also: Ein Mensch eine Stimme!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

karlsand

freier Autor, Flaneur

Autor mit derzeitiger Schreibblockade

karlsand

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden