Grundsicherung und Manager

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Zwei sehr gute Texte fallen mir auf der Titelseite des heutigen Freitag (19.02.2009) auf. In beiden kommen Grundgedanken vor, die politisch für die nächste Zeit unbedingt verfolgt werden müssen:

1. Jedem Menschen steht ein existenzsicherndes Grundeinkommen zu! Von diesen gewährten Einkommen aus können alle anderen gesellschaftlichen Gebäude errichtet werden. Nicht die Unternehmer setzen mehr die Marksteine unserer Gesellschaft, sondern alle Menschen gleichermaßen, vom Baby angefangen. Das ist in der Tat ein sehr guter Gedanke und er sollte in so viele Köpfe wie nur möglich getragen werden.

2. Jedem Manager und jedem Reichen sollte mit einem mehr als nur vagem Grundverdacht begegnet werden, dass er es mit uns anderen Bürgern nicht sehr gut meint, sondern im Gegenteil stets daraus aus ist, uns das Geld aus der Tasche zu holen. Und solange die Gesellschaft diese Typen nicht nur für unverdächtig hält, sondern sogar für Vorbilder, werden wir weiter in diesem dämlichen System leben müssen, wo der Faule als der Leistungsträger und der Engagierte als der Loser gilt!

Ein Hoch der Regierung, die jetzt zumindest für eine Zeitlang die Enteignung der Banken für richtig hält, leider sollen die enteigneten Institute aber nach einer Weile wieder reprivatisiert werden. Das ist sicherlich ein Zugeständnis an die CDU, aber für uns Bürger ein Ärgernis. Mir wäre es lieb, alle Unternehmen gehörten dem Staat und alle Menschen wären damit Eigentümer. Jeder würde ein Gehalt bekommen und keiner könnte seiner Gier über die Maßen nachgeben. Alle Führungsposten würden über Wahlen zeitlich befristet vergeben! All dies hatte ich bereits von Rotgrün erwartet, stattdessen kam aber Alg II. Bin ich naiv?

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Geschrieben von

karlsand

freier Autor, Flaneur

Autor, der sich langsam wiederfindet

karlsand

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