Der Kommandant muss abtreten

DDR Hubertus Knabe ist nicht mehr Direktor der MfS-Opfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen. Sein Verständnis von Geschichtswissenschaft war seit jeher äußerst fragwürdig
Exklusiv für Abonnent:innen
Für Hubertus Knabes (Bild) Ablösung stimmte unter anderem der Bundesvorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft
Für Hubertus Knabes (Bild) Ablösung stimmte unter anderem der Bundesvorsitzende der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft

Foto: imago/IPON

Hubertus Knabe ist Geschichte – gerade für einen Historiker ein bitterer Vorgang. Die taz schrieb unter der Überschrift „Hubertus Knabe aus Knast entlassen“ – nach 17 Jahren! –, der Stiftungsrat habe die Reißleine gezogen nach all den Turbulenzen um AfD-Nähe, eine schwierige politische Prioritätensetzung und schließlich die Vorwürfe sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Die waren zwar gegen den Vizedirektor gerichtet, doch soll Hubertus Knabe seinen Stellvertreter durch aktives Wegschauen gedeckt und überhaupt in der Gedenkstätte einen „strukturellen Sexismus“ gefördert haben. Die Senatsverwaltung für Kultur teilte in einer Stellungnahme mit, der Stiftungsrat habe kein Vertrauen, „d