Der Staat als Handelshemmnis

TiSA Das geplante Dienstleistungsabkommen will Deregulierung bis in alle Ewigkeit vorschreiben, kritisiert die Grünen-Politikerin Katharina Dröge. Verhandelt wird im Geheimen
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Der Markt wird's richten?
Der Markt wird's richten?

Foto: Ralph Orlowski / Getty Images

Es ist ein exklusiver Club, der sich seit knapp einem Jahr regelmäßig in der australischen Botschaft in Genf trifft. Diese Woche tagen dort die „wirklich guten Freunde der Dienstleistungen“ zum achten Mal, zu denen neben der EU 23 andere Staaten gehören. Im Geheimen verhandeln sie dort über das Dienstleistungsabkommen „Trade in Services Agreement“, kurz TiSA. Unter der Führung der USA und der EU beraten sie, wie die Dienstleistungen – vom Bankensektor bis zur Müllabfuhr – weiter dereguliert werden können und welche Marktzugangsrechte die Handelspartner bekommen sollen. In dieser Woche steht die nächste Verhandlungsrunde an.

Kürzlich haben erste Protokolle der TiSA-Verhandlungen das Licht der Öffentlichkeit