Lass gut sein, Stefan!

Onlinedating Unsere Autorin hat sich ein Profil bei einem Datingportal angelegt und losgeswiped. Natürlich nur zu Recherchezwecken. Hier sind ihre Erfahrungen mit Männern, die unter „Traumfrau“ das verstehen: gemeinsame Grillabende im Reihenhausgarten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2022

Ich registriere mich bei einem „Singleportal“ – natürlich nur zu Recherchezwecken. Soll ja boomen, das Onlinedating, und so versuche ich, über die ungeliebten Wörter hinwegzusehen: „Dating“, „Single“, „Portal“. Angeblich sind dort „Romantik“, „Events“ oder „Freizeit“ angepeilt – noch mehr Wörter, die ich nicht mag. Sie tun so, als meinten sie mich, und nicht etwa das Konto („Account“). Doch da es ums Geschäft geht, muss man effizient vorgehen.

Man legt ein „Profil“ an, mit Alter, „sexueller Orientierung“, Sportarten, Beruf, Reisevorlieben, Sternzeichen, „Freizeitaktivitäten“, Zentimetern und Kilogrammen. Nur den Zahnsta